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Die Dekarbonisierung eurer Lieferkette ist entscheidend, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und gesetzliche Anforderungen wie die CSRD und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) zu erfüllen. Scope-3-Emissionen, die oft bis zu 90 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens ausmachen, bieten den größten Hebel für wirksamen Klimaschutz. Doch die Herausforderungen sind groß: fehlende Daten, komplexe Lieferketten und die Zusammenarbeit mit Lieferanten.
Schlüsselmaßnahmen für die Reduktion von Scope-3-Emissionen:
Digitale Tools wie KI-gestützte Plattformen erleichtern die Erfassung und Analyse von Emissionsdaten und helfen euch, eure Klimaziele zu erreichen. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich nicht nur rechtliche Compliance, sondern auch Wettbewerbsvorteile.
Scope-3-Emissionen entstehen durch Aktivitäten, die außerhalb des direkten Einflussbereichs eines Unternehmens liegen, jedoch entlang der Wertschöpfungskette durch dessen Geschäftstätigkeit angestoßen werden. Sie umfassen sämtliche Emissionen, die nicht unter Scope 1 (direkte Emissionen) und Scope 2 (indirekte Emissionen aus Energieverbrauch) fallen.
Ein zentraler Aspekt: Die Scope-3-Emissionen eines Unternehmens entsprechen häufig den Scope-1- und Scope-2-Emissionen eines anderen Unternehmens. Zum Beispiel sind die Emissionen aus der Stahlproduktion, die ein Automobilhersteller für seine Fahrzeuge benötigt, dessen Scope-3-Emissionen, während sie für den Stahlproduzenten Scope-1-Emissionen darstellen.
Diese Emissionen entlang der Wertschöpfungskette machen oft bis zu 90 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens aus . Besonders für Konsumgüterhersteller sind vorgelagerte Scope-3-Emissionen relevant – sie stellen im Schnitt zwei Drittel der gesamten Scope-3-Emissionen dar. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein europäisches Molkereiunternehmen konnte durch gezielte Maßnahmen zur Dekarbonisierung seine Emissionen um bis zu 50 Prozent im Vergleich zu Mitbewerbern senken.
Die Verwaltung von Scope-3-Emissionen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, da diese Emissionen außerhalb der direkten Kontrolle eines Unternehmens entstehen. Diese Tatsache erschwert sowohl die Nachverfolgung als auch die Steuerung.
Datenbeschaffung und Transparenz stellen hierbei große Hürden dar. Oft fehlt es an klaren Einblicken in die Wertschöpfungskette und an geeigneten Systemen, um Emissionen bei Lieferanten nachzuverfolgen. Dies führt zu Datenlücken und uneinheitlichen Informationen . Zusätzlich erschwert die begrenzte Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden das Management.
Die Messung dieser Emissionen ist ebenfalls herausfordernd. Komplexe Lieferketten, insbesondere bei importierten Materialien, verringern die Transparenz. Außerdem fehlen einheitliche Standards für die Emissionsberichterstattung, was den Vergleich von Datenquellen erschwert.
Die Zahlen sprechen für sich: Weniger als 10 Prozent der Unternehmen erfassen ihre Scope-3-Emissionen präzise.
"You can't really develop a decent climate change strategy unless you've looked at Scope 3. Scope 3 is so crucial to all forms of climate change activity." – Tom Cumberlege, Carbon Trust
Diese methodischen und datenbezogenen Schwierigkeiten werden zusätzlich durch neue regulatorische Anforderungen verstärkt.
Die beschriebenen Herausforderungen in der Datenlage und Komplexität werden durch neue Vorschriften auf EU- und nationaler Ebene verstärkt. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) setzen strengere Maßstäbe für die Berichterstattung und das Management von Scope-3-Emissionen.
Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend, da Verstöße gegen die CSRD finanzielle Strafen, den Verlust von Subventionen oder rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Das LkSG erweitert die Anforderungen zudem auf soziale und ökologische Standards entlang der gesamten Lieferkette.
Darüber hinaus wächst der Druck vom Markt. Investoren ziehen Kapital aus emissionsintensiven Branchen ab, während Verbraucher zunehmend auf nachhaltige Marken setzen.
Die Realität in Deutschland zeigt jedoch, dass hier noch Nachholbedarf besteht: Nur 50 Prozent der Unternehmen im DAX 40 berichten über mehr als vier von 16 Kategorien indirekter Treibhausgasemissionen.
"Inconsistent ESG reporting, by no means confined only to Germany's larger companies, makes it hard, if not impossible, for fund managers invested in these companies to comply with the SFDR or make consistent decisions in putting together sustainability-linked portfolios." – Scope Group Report
Um die Lieferkette erfolgreich klimafreundlicher zu gestalten, benötigt ihr eine klare und strukturierte Vorgehensweise. Die folgende 4-stufige Methode knüpft direkt an die Herausforderungen an, die Unternehmen bei der Reduzierung ihrer Scope-3-Emissionen begegnen. Mit diesem Ansatz könnt ihr nicht nur Emissionen senken, sondern auch regulatorische Vorgaben erfüllen.
Der erste Schritt ist die sorgfältige Erfassung eurer Lieferanten und Warengruppen – die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen. Dabei solltet ihr alle relevanten Daten wie Warengruppen, Ausgaben und geografische Standorte sammeln. Bezieht auch Partner ein, die mindestens 67 Prozent eurer Scope-3-Emissionen ausmachen.
Digitale Tools können diese Aufgabe erheblich erleichtern. Plattformen, die Lieferantendaten automatisch erfassen und kategorisieren, sparen Zeit und erhöhen die Genauigkeit – besonders bei komplexen Lieferketten. Wichtig sind auch Informationen zu Produktionsstandorten, Transportwegen, Energiequellen und vorhandenen Nachhaltigkeitszertifikaten. Diese Daten helfen euch, die wichtigsten Emissionsquellen zu identifizieren und gezielt anzugehen.
Im nächsten Schritt geht es darum, die emissionsintensivsten Bereiche eurer Lieferkette zu analysieren. Mithilfe moderner Analysemethoden könnt ihr herausfinden, wo die größten Potenziale zur Reduktion von Emissionen liegen. KI-gestützte Tools helfen dabei, diese sogenannten Hotspots zu erkennen und eure Bemühungen gezielt auf die Bereiche mit der größten Wirkung zu lenken.
Ein anschauliches Beispiel liefert Unilever: Das Unternehmen optimierte seine Lieferlogistik mithilfe eines Graphenalgorithmus, der unter anderem Verkehr, Wetterbedingungen und Nachfrage berücksichtigt. Nach nur neun Monaten sanken die durchschnittlichen Lieferzeiten von 48 auf 36 Stunden, die Lkw-Auslastung stieg um 7 Prozent, und der Kraftstoffverbrauch pro Palette reduzierte sich um 9 Prozent. Das Ergebnis: Einsparungen von 21 Mio. € und 43.000 Tonnen CO₂.
Neben der Produktionsenergie solltet ihr auch die Transportwege und -methoden genau analysieren. Dynamische Emissionsmodelle, die auf Veränderungen in Beschaffung, Produktion und Transport reagieren, können euch dabei unterstützen, die besten Dekarbonisierungsstrategien zu entwickeln.
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg liegt in der Bewertung der Klimabereitschaft eurer Lieferanten. Kriterien wie das Engagement für Nachhaltigkeit, die Bereitschaft zur Datenweitergabe und konkrete Pläne zur Emissionssenkung spielen dabei eine zentrale Rolle. Fairness und transparente Geschäftspraktiken sind dabei ebenso wichtig.
Verwendet klar definierte Bewertungsmaßstäbe, wie beispielsweise Lieferanten-Scorecards oder regelmäßige Audits, um Fortschritte zu messen . Ein jährlicher Abgleich der Ziele hilft, die Strategie anzupassen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem richtigen Weg sind. Ein Rahmenwerk mit gemeinsamen Zielen und Prozessen erleichtert zudem die Zusammenarbeit und ermöglicht fundierte Entscheidungen zwischen Kosten und Nutzen.
Die enge Kooperation mit euren Lieferanten ist entscheidend, um eure Klimaziele zu erreichen. Entwickelt gemeinsam Aktionspläne, bietet Schulungen an und schafft Anreize wie bevorzugte Konditionen oder öffentliche Anerkennung. Klare Kommunikation ist hierbei essenziell – etwa durch virtuelle Townhalls oder Webinare, in denen ihr eure Ziele und Erwartungen teilt.
Ein Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit liefert Ansell. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, keinen Abfall mehr auf Deponien zu entsorgen, und leitet 99 Prozent seines Abfalls in alternative Verwertungswege um. Dieses Beispiel zeigt, wie partnerschaftliches Handeln mit Lieferanten zu messbaren ökologischen Fortschritten führen kann.
Durch gemeinsame Projekte, wie die Entwicklung kohlenstoffarmer Produkte oder die Nutzung erneuerbarer Energien, könnt ihr nicht nur eure Klimaziele erreichen, sondern auch gesetzliche Anforderungen erfüllen. Solche Kooperationen sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Lieferkette.
Die Dekarbonisierung der Lieferkette bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, darunter unvollständige Daten und die Motivation von Lieferanten zur aktiven Mitarbeit. Doch mit gezielten Ansätzen lassen sich diese Hürden bewältigen und Fortschritte erzielen.
Fehlende Emissionsdaten sind keine Seltenheit, vor allem bei kleineren Lieferanten oder in komplexen Lieferketten. Statt diese Lücken als unlösbares Problem zu betrachten, könnt ihr auf alternative Ansätze zurückgreifen, um die Datenbasis schrittweise zu verbessern.
Ein erster Schritt ist der Einsatz von Branchenwerten und Emissionsfaktoren. Quellen wie die Daten des Umweltbundesamtes oder internationale Standards wie die GHG Protocol-Faktoren bieten eine solide Grundlage, um erste Berechnungen vorzunehmen und relevante Emissionsquellen zu identifizieren.
Darüber hinaus können standardisierte Fragebögen an Lieferanten verschickt werden, um Informationen zu Energieverbrauch, Produktionsprozessen und Transportwegen zu sammeln. Der Einsatz digitaler Tools, die Daten automatisiert erfassen oder mit KI-Unterstützung Schätzungen liefern, kann diesen Prozess erheblich beschleunigen.
Die Qualität der Daten lässt sich schrittweise steigern: Beginnt mit den verfügbaren Informationen und ersetzt diese nach und nach durch präzisere Daten von euren Lieferanten. So können Lücken strategisch geschlossen werden, was die Basis für eine effektivere Zusammenarbeit mit den Lieferanten schafft.
Damit die gesammelten Daten sinnvoll genutzt werden können, ist es entscheidend, die Kooperation mit euren Lieferanten zu stärken. Eine partnerschaftliche und strategische Herangehensweise ist dabei der Schlüssel.
Regulatorische Vorgaben können ein starker Anreiz für Lieferanten sein. Erklärt, wie Gesetze wie die EU-Taxonomie oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ihre Geschäftsmodelle beeinflussen könnten. Frühzeitige Anpassungen an solche Standards bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch potenzielle Wettbewerbsvorteile.
Ein weiterer wirksamer Hebel ist der Status als bevorzugter Lieferant. Indem ihr Nachhaltigkeitskriterien in eure Beschaffungsentscheidungen einfließen lasst, signalisiert ihr, dass Klimaschutz eine zentrale Rolle spielt. Lieferanten, die aktiv zur Dekarbonisierung beitragen, können von besseren Konditionen oder langfristigen Verträgen profitieren.
Beispiele aus der Praxis zeigen, wie finanzielle Anreize und Unterstützung wirken können: IKEA hat einen 100-Millionen-Euro-Fonds eingerichtet, um nachhaltige Zusammenarbeit zu fördern, während Walmart mit seinem Gigaton-PPA-Programm Lieferanten den Zugang zu erneuerbaren Energien erleichtert.
Bildungsangebote und Kapazitätsaufbau sind ebenfalls entscheidend. Schulungen zu Themen wie CO₂-Bilanzierung, Energiemanagement und nachhaltiger Beschaffung helfen, Hindernisse abzubauen. Mars Inc. zeigt mit seinem Cocoa-for-Generations-Programm in Westafrika, wie Zusammenarbeit mit Kakaolieferanten, NGOs und Regierungen erfolgreich umgesetzt werden kann. Kleinbauern erhalten Schulungen, Finanzierung und Marktzugang, während gleichzeitig klimaoptimierte Praktiken gefördert werden.
Gemeinsame Initiativen können ebenfalls große Wirkung entfalten. Die Outdoor Industry Association (OIA) hat mehrere Marken zusammengebracht, um gemeinsam den Umstieg auf 100 % erneuerbare Energien und Emissionsreduktionen in Produktionsstätten voranzutreiben.
Transparenz und offene Kommunikation sind die Basis erfolgreicher Partnerschaften. Digitale Plattformen und Tools erleichtern den Datenaustausch innerhalb der Lieferkette. Setzt klare, gemeinsame Ziele, die sich an wissenschaftlich fundierten Klimazielen orientieren, und bindet eure Lieferanten frühzeitig in diesen Prozess ein.
"For real change to take root and nurture, working together is not just important, it is imperative." – World Economic Forum
Zusammenarbeit bei Innovationen und gemeinsamen Investitionen kann die Reduktion von Emissionen zusätzlich beschleunigen. Entwickelt gemeinsam nachhaltigere Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle. Gleichzeitig solltet ihr klare KPIs für die Zusammenarbeit mit Lieferanten und die Emissionsreduktion definieren, um Fortschritte messbar zu machen und kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.
Die Dekarbonisierung von Lieferketten ist eine komplexe Herausforderung, die ohne digitale Lösungen kaum zu bewältigen ist. Diese Tools helfen dabei, Emissionsdaten effizient zu verwalten und Reduktionsstrategien gezielt umzusetzen. Besonders bei Scope-3-Emissionen verändern moderne Plattformen, wie Unternehmen diese erfassen und reduzieren können, das Spiel entscheidend.
Ein großes Problem bei der Dekarbonisierung von Lieferketten ist der Mangel an standardisierten und verlässlichen Emissionsdaten von Lieferanten. Automatisierte Tools bieten hier einen klaren Vorteil: Unternehmen, die solche Lösungen einsetzen, können Emissionen bis zu 2,5-mal umfassender erfassen.
Mit KI-gestützten Plattformen lassen sich nicht nur Treibhausgasemissionen berechnen, sondern auch Kohlenstoff-Hotspots identifizieren und Compliance-Verstöße in Echtzeit erkennen. Diese Tools ermöglichen es zudem, verschiedene Lieferantenkombinationen zu simulieren, um die emissionsärmste Auswahl zu treffen – ohne dabei die Kosten aus den Augen zu verlieren.
Ein anschauliches Beispiel liefert OnTruck: Das Unternehmen nutzt KI, um den Anteil der „Leerkilometer“ von Lkw im Straßengüterverkehr zu senken. Das Ergebnis: eine Reduktion von 44 % auf 19 % – ein deutlicher Beweis dafür, wie digitale Technologien Ressourcen effizienter nutzen können.
Ein weiteres Beispiel ist die CnerG-Plattform. Hier erfassen Lieferanten ihre Scope-1- und Scope-2-Emissionsdaten, die nahtlos in die Scope-3-Berichterstattung der Käufer integriert werden. Gleichzeitig erhalten Lieferanten über die Plattform Preisinformationen und die Möglichkeit, erneuerbare Energiezertifikate (RECs) oder CO₂-Zertifikate zu erwerben.
"Es ist definitiv ein schwieriger Bereich, da so viel davon von Dritten abhängt. Was am besten funktioniert, ist eine Kombination aus direkter Lieferanteneinbindung, der Verwendung ausgabenbasierter Schätzungen, wo tatsächliche Daten nicht verfügbar sind, und dem schrittweisen Aufbau von Systemen zur Erfassung von mehr Primärdaten im Laufe der Zeit."
– Le Weng, Senior Sustainability Data Analyst, Dentsu
Auch Schneider Electric zeigt, wie digitale Tools die Zusammenarbeit mit Lieferanten verbessern können. Mit dem Zero Carbon Project und der Plattform Zeigo Activate unterstützt das Unternehmen die Top-1.000-Lieferanten dabei, ihre Emissionen zu berechnen, zu messen und zu analysieren. Solche Ansätze ebnen den Weg für spezialisierte Lösungen wie MULTIPLYE, die gezielt auf die Dekarbonisierung von Lieferketten ausgerichtet sind.
MULTIPLYE baut auf den genannten automatisierten Lösungen auf und bietet deutschen Unternehmen eine praxisorientierte Plattform zur CO₂-Bilanzierung. Die Lösung kombiniert KI-gestützte Analysen mit EU-konformen Standards und liefert konkrete Empfehlungen zur Emissionsreduktion.
Die Plattform analysiert CO₂e-Werte nach Scope-Kategorien in wenigen Minuten und schafft so eine fundierte Grundlage für strategische Entscheidungen. Besonders hilfreich ist die geografische Übersicht der Geschäftsverbindungen, die eine einfache Bewertung von Klimarisiken ermöglicht. In der Premium-Version visualisiert eine intuitive Heatmap die Emissionsschwerpunkte, ergänzt durch persönliche Beratung von Nachhaltigkeitsexperten.
Zukünftig wird MULTIPLYE auch KI-basierte Empfehlungen zur Emissionsreduktion anbieten, die über die reine Datenerfassung hinausgehen. Ein integriertes Benchmarking ermöglicht es zudem, Fortschritte im Branchenvergleich zu bewerten und Best Practices zu identifizieren.
Die Plattform legt großen Wert auf Datensicherheit: Mit Hosting in Deutschland erfüllt sie die strengen europäischen Datenschutzanforderungen und bietet Unternehmen Sicherheit im Umgang mit sensiblen Emissionsdaten. Gleichzeitig unterstützt MULTIPLYE bei der Einhaltung von EU-Nachhaltigkeitsstandards und Compliance-Vorgaben.
Um die Plattform kennenzulernen, können Unternehmen eine kostenlose 7-tägige Testphase nutzen. Mit einem Einstiegspreis von 1.999 € jährlich (bei jährlicher Zahlung) bleibt diese Lösung auch für mittelständische Unternehmen zugänglich.
Die Dekarbonisierung der Lieferkette ist keine kurzfristige Aufgabe, sondern ein langfristiger Prozess, der eine durchdachte Strategie erfordert. Mit einem strukturierten 4-Schritte-Ansatz haben deutsche Unternehmen einen klaren Leitfaden: von der Kartierung der Lieferanten über die Identifikation von Emissions-Hotspots bis hin zur gezielten Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern. Diese Schritte bilden die Grundlage für weitere wichtige Maßnahmen im Dekarbonisierungsprozess.
Scope-3-Emissionen machen den größten Teil der Klimabilanz eines Unternehmens aus und bieten damit ein enormes Potenzial, einen echten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Science Based Targets initiative (SBTi) stellt hierfür branchenspezifische Leitlinien bereit, die Unternehmen eine klare Orientierung geben.
Transparenz und Verantwortlichkeit sind dabei unverzichtbar. Lieferanten, die sich nicht nachhaltig engagieren, laufen Gefahr, Aufträge zu verlieren. Unternehmen sollten von Beginn an ihre Lieferanten einbinden, klare Anforderungen stellen und sie mit Wissen sowie Ressourcen unterstützen. Regelmäßige Überprüfungen, kontinuierliche Verbesserungen und eine konsequente Integration von Klimaschutz in die Geschäftsprozesse sind entscheidend.
Erfahrungen zeigen, dass ein Mix aus direkter Zusammenarbeit mit Lieferanten, der Nutzung ausgabenbasierter Schätzungen bei fehlenden Daten und dem schrittweisen Aufbau von Primärdatensystemen besonders effektiv ist. Moderne Plattformen wie MULTIPLYE erleichtern diesen Ansatz durch KI-gestützte Analysen und EU-konforme Standards – und das ab 1.999 € jährlich.
Der 4-Schritte-Ansatz macht deutlich, dass der Weg zur klimaneutralen Lieferkette zwar anspruchsvoll, aber mit der richtigen Methodik, digitalen Hilfsmitteln und einer klaren Strategie absolut umsetzbar ist. Unternehmen, die jetzt aktiv werden, sichern nicht nur ihre Compliance, sondern schaffen sich auch einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.
Auch wenn Daten fehlen und Lieferketten komplex erscheinen, könnt ihr Scope-3-Emissionen effektiv angehen – ein schrittweises Vorgehen ist hier der Schlüssel. Eine erste Datengrundlage lässt sich beispielsweise durch Branchenwerte oder gezielte Anfragen an Lieferanten schaffen. Sobald diese Basis steht, solltet ihr Emissions-Hotspots identifizieren und Lieferanten mit besonders großem Einfluss priorisieren.
Eure Lieferanten spielen dabei eine zentrale Rolle. Bindet sie aktiv ein, indem ihr klare Standards setzt, Schulungen anbietet und gezielte Unterstützung leistet. Digitale Plattformen und andere moderne Tools können euch zusätzlich helfen, Transparenz zu schaffen und Datenlücken zu schließen. Mit einem schrittweisen Ansatz und enger Zusammenarbeit mit euren wichtigsten Partnern könnt ihr langfristig echte Fortschritte bei der Reduktion von Emissionen erzielen.
Digitale Werkzeuge spielen eine zentrale Rolle dabei, Lieferketten klimafreundlicher zu gestalten. Sie schaffen Transparenz und machen Abläufe effizienter. Besonders nützlich sind Plattformen zur Kohlenstoffbilanzierung, KI-gestützte Tracking-Systeme und Supply-Chain-Hubs. Diese Technologien sammeln Daten, analysieren Emissionen und zeigen gezielte Möglichkeiten zur Optimierung auf.
Mit diesen Tools können Unternehmen Emissions-Hotspots in ihren Lieferketten erkennen, ihre Lieferanten bewerten und gezielte Maßnahmen zur Senkung der CO₂-Emissionen einleiten. Gleichzeitig fördern sie die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern, indem sie standardisierte Daten und Benchmarks bereitstellen. Das stärkt nicht nur die langfristige Strategie zur Nachhaltigkeit, sondern auch die Beziehungen innerhalb der Lieferkette.
Fehlen bestimmte Daten, können Branchenwerte als Orientierung dienen oder Lieferanten direkt um Auskünfte gebeten werden. Der Einsatz solcher Technologien hilft Unternehmen, sowohl ihre Klimaziele zu erreichen als auch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt zu sichern.
Durch Regelungen wie die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sind Unternehmen verpflichtet, ihre Lieferketten offener und nachhaltiger zu gestalten. Diese Vorschriften setzen klare Maßstäbe für die Berichterstattung und die Reduktion von CO₂-Emissionen entlang der gesamten Lieferkette, was die Dekarbonisierung vorantreibt.
Unternehmen werden dadurch angeregt, ihre Emissionen systematisch zu untersuchen und gezielt zu senken. Das umfasst Maßnahmen wie die Identifikation von Emissions-Hotspots, die Bewertung des Klimareifegrads von Lieferanten und die aktive Zusammenarbeit mit diesen. Gleichzeitig übernehmen Unternehmen so eine größere Verantwortung, um ihren Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu leisten.