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Unternehmen müssen jetzt handeln: Die CO₂-Berichterstattung wird Pflicht.
Die neue EU-Richtlinie (CSRD) verpflichtet ab 2024 deutlich mehr Unternehmen zur CO₂-Bilanzierung. Bis 2026 betrifft das rund 15.000 Unternehmen in Deutschland, darunter auch große Unternehmen und börsennotierte KMUs.
Tipp: Nutzen Sie digitale Tools, um Zeit zu sparen und Berichte ESRS-konform zu erstellen. Unternehmen, die KI-gestützte Lösungen einsetzen, erreichen bis zu 67 % höhere Effizienz.
Jetzt ist der Moment, um CO₂-Emissionen zu messen, zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Die CSRD bringt in Deutschland strengere Vorgaben für die Berichterstattung und sorgt für klare, vergleichbare Nachhaltigkeitsberichte.
Die CSRD wird schrittweise eingeführt:
Startdatum | Unternehmenstyp | Erstes Berichtsjahr |
---|---|---|
1. Januar 2024 | Bereits CSR-pflichtige Unternehmen | 2025 |
1. Januar 2025 | Große Unternehmen (bisher nicht CSR-pflichtig) | 2026 |
1. Januar 2026 | Börsennotierte KMU, kleine Kreditinstitute | 2027 |
Große Unternehmen müssen berichten, wenn sie zwei von drei Kriterien erfüllen: eine Bilanzsumme von mindestens 25 Mio. €, Nettoumsatzerlöse von mindestens 50 Mio. € oder mindestens 250 Beschäftigte.
Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Berichtspflicht auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zu begrenzen. Dies könnte die Anzahl der betroffenen Unternehmen um etwa 80 % reduzieren.
"Ziel der Richtlinie ist es, öffentlich zugängliche und vergleichbare Informationen über die Risiken und Chancen von Unternehmen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsaspekten zur Verfügung zu stellen, Finanzströme hin zu nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten zu lenken (Sustainable Finance), und somit letztlich den Übergang zu einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft im Sinne des Green Deals zu fördern." – IHK München
Nach der CSRD müssen Nachhaltigkeitsinformationen digital im Lagebericht enthalten sein. Die Unternehmensleitung trägt die Verantwortung, und Wirtschaftsprüfer kontrollieren die Angaben mit begrenzter Prüfungssicherheit.
Die Berichterstattung schließt die Offenlegung grüner Finanzkennzahlen gemäß der Taxonomie-Verordnung ein. In Deutschland wird die Anzahl der berichtspflichtigen Unternehmen von aktuell etwa 500 auf rund 14.600 steigen. Am 24. Juli 2024 veröffentlichte das Bundesministerium der Justiz (BMJ) den Regierungsentwurf für das CSRD-Umsetzungsgesetz.
Diese rechtlichen Vorgaben bilden die Grundlage für die detaillierte Betrachtung der Emissionsmessung in den nächsten Abschnitten.
Nach den gesetzlichen Vorgaben folgt eine detaillierte Betrachtung der wichtigsten Aspekte der CO₂-Berichterstattung.
Die CO₂-Berichterstattung basiert auf drei Hauptkategorien von Emissionen, die Unternehmen erfassen und dokumentieren müssen:
Emissionsart | Definition | Beispiele |
---|---|---|
Scope 1 | Direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen | Verbrennung von Brennstoffen, Prozessemissionen |
Scope 2 | Indirekte Emissionen aus zugekaufter Energie | Strom, Dampf, Heizung, Kühlung |
Scope 3 | Alle weiteren indirekten Emissionen in der Wertschöpfungskette | Geschäftsreisen, Pendeln der Mitarbeiter, Lieferkette |
Scope 3-Emissionen machen im Durchschnitt etwa 90 % der Gesamtemissionen aus und spielen daher eine zentrale Rolle. Trotz der Herausforderungen bei der Erfassung sind sie entscheidend für eine vollständige CO₂-Bilanz.
Für die standardisierte Erfassung und Berichterstattung von CO₂-Emissionen stehen zwei zentrale Rahmenwerke zur Verfügung:
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein europäisches Molkereiunternehmen konnte durch einen maßgeschneiderten Dekarbonisierungsansatz die Emissionen um bis zu 50 % im Vergleich zu Wettbewerbern senken.
Für die Umsetzung in der Praxis sind folgende Ansätze hilfreich:
Viele Unternehmen kombinieren beide Standards, um die jeweiligen Vorteile zu nutzen. Diese Rahmenwerke bilden die Basis für konkrete Strategien zur Messung und Reduktion von Emissionen.
Hier sind praktische Schritte, um eine CO₂-Bilanz zu erstellen und in die Unternehmensstrategie zu integrieren.
Eine vollständige Datenerfassung ist die Grundlage für eine präzise CO₂-Bilanz. Die CSRD verpflichtet viele Unternehmen dazu, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen.
Datenbereich | Erforderliche Informationen | Datenerhebungsmethode |
---|---|---|
Direkte Emissionen | Kraftstoffverbrauch, Prozessemissionen | Rechnungen, Verbrauchsdaten |
Energiebezug | Strom, Wärme, Kühlung | Energieabrechnungen |
Mobilität | Dienstreisen, Pendlerverkehr | Reisekostenabrechnungen, Mitarbeiterumfragen |
Lieferkette | Einkauf, Transport, Logistik | Bestelldaten, Lieferantenangaben |
Sobald die Daten gesammelt sind, werden die Emissionen berechnet. Es gibt zwei Hauptmethoden:
Aktivitätsbasierte Methode
Ausgabenbasierte Methode
Ein Beispiel: DHL Nordic Express konnte durch die genaue Erfassung von Transportdienstleistungen seine Berichterstattung verbessern und gezielte Reduktionsmaßnahmen entwickeln.
Die berechneten Emissionswerte sollten in die Geschäftsstrategie eingebunden werden.
Strategische Ausrichtung
Verantwortlichkeiten
Monitoring
"We need bold but credible net-zero plans from companies. If you are a business leader who wants to walk the talk, I encourage you to align your company's climate strategy with what is required by science." - Mads Nipper, CEO, Ørsted
Digitale Werkzeuge spielen eine zentrale Rolle, um CO₂-Berichte effizient und gesetzeskonform zu erstellen. Die folgenden Lösungen zeigen, wie das gelingt.
Die automatisierte CO₂-Bilanzierung spart Zeit und verbessert die Effizienz. Untersuchungen belegen, dass Unternehmen, die Umweltdaten digital erfassen und ehrgeizige Emissionsziele verfolgen, eine um 67 % höhere Kapitalrendite erzielen.
Vorteil | Beschreibung | Nutzen |
---|---|---|
Zeitersparnis | Automatische Datenerfassung und Integration | Bis zu 75 % schnellere Bilanzierung |
Datenqualität | KI-gestützte Validierung von Daten | Weniger Fehler in den Berichten |
Compliance | Eingebaute ESRS-Konformität | Rechtssichere Berichterstattung |
Skalierbarkeit | Flexible Systemarchitektur | Wachstum ohne Systemwechsel |
Eine gute CO₂-Reporting-Software sollte diese Kernfunktionen haben:
Datenmanagement und Automatisierung
Compliance und Sicherheit
Diese Anforderungen werden in der MULTIPLYE Plattform präzise umgesetzt. Im nächsten Abschnitt gibt es dazu mehr Details.
MULTIPLYE bietet eine automatisierte Lösung für die CO₂-Bilanzierung mit diesen Hauptfunktionen:
Premium-Funktionen
Die Software kostet ab 1.999 € pro Jahr und beinhaltet eine 7-tägige Testphase. Ein besonderes Highlight ist die persönliche Beratung durch Experten, die bei der Implementierung und Optimierung unterstützt.
Dank der Analyse-KI können Unternehmen CO₂e-Werte nach Scope für die letzten drei Monate in wenigen Minuten auswerten. Außerdem ermöglicht die Plattform die Kompensation von Emissionen über Projekte mit einem Mindest-BBB-Rating.
Nachdem die Vorteile der Software dargelegt wurden, geht es nun darum, diese in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Bereich | Traditionell | Mit Automatisierung | Einsparung |
---|---|---|---|
Datenverwaltung | 200 Tage | 60 Tage | 70 % |
CO₂-Bilanz-Erstellung | 150 Tage | 20 Tage | 87 % |
(Quelle:)
Durch Automatisierung werden Prozesse deutlich beschleunigt und zugleich präziser. Ein Beispiel: Microsoft konnte 2022 mithilfe spezialisierter Software 100 % ihrer kontrollierten Einheiten und Hauptlieferanten in die Scope-3-Bewertung einbeziehen.
Eine zertifizierte Software übernimmt nicht nur die Berichterstattung, sondern sorgt auch für die Einhaltung aktueller Vorschriften. KI-gestützte Plattformen ermöglichen es, Berichte bis zu 20-mal schneller zu erstellen, während die Datenqualität verbessert wird.
Automatisiertes CO₂-Reporting minimiert Fehler, verbessert die Einhaltung von Vorschriften und verschafft Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Diese Schritte legen den Grundstein für eine effizientere und zukunftssichere CO₂-Berichterstattung.
Unternehmen können die Erfassung und Reduzierung von Scope-3-Emissionen durch gezielte Maßnahmen vereinfachen. Datenqualität und Transparenz lassen sich durch den Einsatz moderner Technologien und enger Zusammenarbeit mit Lieferanten deutlich verbessern. Gemeinsame Klimaziele und der Austausch von Informationen innerhalb der Lieferkette können dabei helfen, genaue und verlässliche Daten zu erhalten.
Eine langfristige Integration von Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategie ist ebenfalls entscheidend. Dazu gehört die Anpassung von Beschaffungsrichtlinien, die Nutzung standardisierter Berichtsrahmen wie dem GHG Protocol und die Investition in emissionsarme Lösungen. Unternehmen sollten zudem Ressourcen für die Schulung von Teams bereitstellen, um die Umsetzung zu erleichtern.
Die größten Herausforderungen – wie unzureichende Datenverfügbarkeit oder unterschiedliche Standards – können durch klare Prozesse und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern und Stakeholdern überwunden werden. Mit einer strategischen Herangehensweise wird die Erfassung von Scope-3-Emissionen nicht nur machbar, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität.
KI-gestützte Tools bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile bei der CO₂-Berichterstattung. Sie ermöglichen die Automatisierung der Datenerfassung, wodurch Fehler minimiert und Zeit gespart wird. Zudem können komplexe Lieferketten effizient analysiert werden, um Emissionen präzise zuzuordnen.
Darüber hinaus erleichtern solche Tools die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und internationaler Standards wie dem GHG Protocol. Unternehmen können so ihre Berichte schneller und genauer erstellen und gleichzeitig ihre CO₂-Kompensationsstrategien optimieren. Dies hilft nicht nur bei der Erfüllung von Compliance-Anforderungen, sondern trägt auch zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsziele bei.
Unternehmen, die ihre Berichtspflichten zu CO₂-Emissionen nicht erfüllen, riskieren rechtliche und finanzielle Konsequenzen. Dazu können empfindliche Geldstrafen gehören, die je nach Verstoßhöhe und geltenden Vorschriften variieren.
Darüber hinaus kann ein Verstoß gegen die Berichterstattungspflicht den Ruf des Unternehmens schädigen und zu einem Vertrauensverlust bei Kunden, Partnern und Investoren führen. Es ist daher entscheidend, die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen und geeignete Maßnahmen zur CO₂-Bilanzierung umzusetzen.