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CO₂-Bilanz für Unternehmen: Wer ist zur Berichterstattung verpflichtet – und was bedeutet das konkret?

Unternehmen müssen jetzt handeln: Die CO₂-Berichterstattung wird Pflicht.

Die neue EU-Richtlinie (CSRD) verpflichtet ab 2024 deutlich mehr Unternehmen zur CO₂-Bilanzierung. Bis 2026 betrifft das rund 15.000 Unternehmen in Deutschland, darunter auch große Unternehmen und börsennotierte KMUs.

Was Sie wissen müssen:

  • Wer ist betroffen? Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitenden, 25 Mio. € Bilanzsumme oder 50 Mio. € Umsatz.
  • Welche Fristen gelten? Erste Berichte sind ab 2025 für CSR-pflichtige Unternehmen fällig.
  • Warum ist das wichtig? Transparente CO₂-Daten fördern Kosteneinsparungen, Wettbewerbsvorteile und nachhaltiges Wachstum.
  • Wie funktioniert die CO₂-Bilanzierung? Emissionen werden in Scope 1 (direkt), Scope 2 (indirekt) und Scope 3 (Lieferkette) erfasst.

Tipp: Nutzen Sie digitale Tools, um Zeit zu sparen und Berichte ESRS-konform zu erstellen. Unternehmen, die KI-gestützte Lösungen einsetzen, erreichen bis zu 67 % höhere Effizienz.

Jetzt ist der Moment, um CO₂-Emissionen zu messen, zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Die CSRD Richtlinie erklärt | Ab wann greift die CSRD Berichtspflicht?

CSRD

Gesetzliche Anforderungen für die CO₂-Berichterstattung

Die CSRD bringt in Deutschland strengere Vorgaben für die Berichterstattung und sorgt für klare, vergleichbare Nachhaltigkeitsberichte.

CSRD-Regelungen und Fristen

Die CSRD wird schrittweise eingeführt:

Startdatum Unternehmenstyp Erstes Berichtsjahr
1. Januar 2024 Bereits CSR-pflichtige Unternehmen 2025
1. Januar 2025 Große Unternehmen (bisher nicht CSR-pflichtig) 2026
1. Januar 2026 Börsennotierte KMU, kleine Kreditinstitute 2027

Große Unternehmen müssen berichten, wenn sie zwei von drei Kriterien erfüllen: eine Bilanzsumme von mindestens 25 Mio. €, Nettoumsatzerlöse von mindestens 50 Mio. € oder mindestens 250 Beschäftigte.

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Berichtspflicht auf Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zu begrenzen. Dies könnte die Anzahl der betroffenen Unternehmen um etwa 80 % reduzieren.

"Ziel der Richtlinie ist es, öffentlich zugängliche und vergleichbare Informationen über die Risiken und Chancen von Unternehmen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsaspekten zur Verfügung zu stellen, Finanzströme hin zu nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten zu lenken (Sustainable Finance), und somit letztlich den Übergang zu einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Wirtschaft im Sinne des Green Deals zu fördern." – IHK München

Konsequenzen bei fehlender Berichterstattung

Nach der CSRD müssen Nachhaltigkeitsinformationen digital im Lagebericht enthalten sein. Die Unternehmensleitung trägt die Verantwortung, und Wirtschaftsprüfer kontrollieren die Angaben mit begrenzter Prüfungssicherheit.

Die Berichterstattung schließt die Offenlegung grüner Finanzkennzahlen gemäß der Taxonomie-Verordnung ein. In Deutschland wird die Anzahl der berichtspflichtigen Unternehmen von aktuell etwa 500 auf rund 14.600 steigen. Am 24. Juli 2024 veröffentlichte das Bundesministerium der Justiz (BMJ) den Regierungsentwurf für das CSRD-Umsetzungsgesetz.

Diese rechtlichen Vorgaben bilden die Grundlage für die detaillierte Betrachtung der Emissionsmessung in den nächsten Abschnitten.

Kernelemente der CO₂-Berichterstattung

Nach den gesetzlichen Vorgaben folgt eine detaillierte Betrachtung der wichtigsten Aspekte der CO₂-Berichterstattung.

Emissionsarten verstehen

Die CO₂-Berichterstattung basiert auf drei Hauptkategorien von Emissionen, die Unternehmen erfassen und dokumentieren müssen:

Emissionsart Definition Beispiele
Scope 1 Direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen Verbrennung von Brennstoffen, Prozessemissionen
Scope 2 Indirekte Emissionen aus zugekaufter Energie Strom, Dampf, Heizung, Kühlung
Scope 3 Alle weiteren indirekten Emissionen in der Wertschöpfungskette Geschäftsreisen, Pendeln der Mitarbeiter, Lieferkette

Scope 3-Emissionen machen im Durchschnitt etwa 90 % der Gesamtemissionen aus und spielen daher eine zentrale Rolle. Trotz der Herausforderungen bei der Erfassung sind sie entscheidend für eine vollständige CO₂-Bilanz.

Messmethoden und Standards

Für die standardisierte Erfassung und Berichterstattung von CO₂-Emissionen stehen zwei zentrale Rahmenwerke zur Verfügung:

GHG Protocol

  • Wird direkt oder indirekt von 92 % der Fortune 500-Unternehmen genutzt.
  • Bietet detaillierte Berechnungsanleitungen und praktische Hilfestellungen.
  • Unterstützt eine transparente Berichterstattung, auch ohne formelle Zertifizierung.

ISO 14064

  • Ein international anerkannter Standard, der in drei Teilbereiche unterteilt ist.
  • Ermöglicht die Verifizierung durch unabhängige Dritte.
  • Bietet eine klare Struktur für die Dokumentation.

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein europäisches Molkereiunternehmen konnte durch einen maßgeschneiderten Dekarbonisierungsansatz die Emissionen um bis zu 50 % im Vergleich zu Wettbewerbern senken.

Für die Umsetzung in der Praxis sind folgende Ansätze hilfreich:

  • Rechnungen und Bestellungen als Grundlage für präzise Scope 3-Berechnungen nutzen.
  • Energieverbrauchsumfragen einsetzen, wenn detaillierte Daten fehlen.
  • Anerkannte Berechnungsformeln verwenden, um Schätzungen zu erstellen.

Viele Unternehmen kombinieren beide Standards, um die jeweiligen Vorteile zu nutzen. Diese Rahmenwerke bilden die Basis für konkrete Strategien zur Messung und Reduktion von Emissionen.

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4 Schritte zur CO₂-Berichterstattung

Hier sind praktische Schritte, um eine CO₂-Bilanz zu erstellen und in die Unternehmensstrategie zu integrieren.

Schritt 1: Daten sammeln

Eine vollständige Datenerfassung ist die Grundlage für eine präzise CO₂-Bilanz. Die CSRD verpflichtet viele Unternehmen dazu, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen.

Datenbereich Erforderliche Informationen Datenerhebungsmethode
Direkte Emissionen Kraftstoffverbrauch, Prozessemissionen Rechnungen, Verbrauchsdaten
Energiebezug Strom, Wärme, Kühlung Energieabrechnungen
Mobilität Dienstreisen, Pendlerverkehr Reisekostenabrechnungen, Mitarbeiterumfragen
Lieferkette Einkauf, Transport, Logistik Bestelldaten, Lieferantenangaben

Schritt 2: Emissionen berechnen

Sobald die Daten gesammelt sind, werden die Emissionen berechnet. Es gibt zwei Hauptmethoden:

Aktivitätsbasierte Methode

  • Nutzt Verbrauchsdaten für präzisere Ergebnisse.
  • Erfordert eine detaillierte Dokumentation.

Ausgabenbasierte Methode

  • Verwendet Finanzdaten und ist schneller umzusetzen.
  • Eignet sich besonders für erste Einschätzungen.

Ein Beispiel: DHL Nordic Express konnte durch die genaue Erfassung von Transportdienstleistungen seine Berichterstattung verbessern und gezielte Reduktionsmaßnahmen entwickeln.

Schritt 3: Geschäftsziele verknüpfen

Die berechneten Emissionswerte sollten in die Geschäftsstrategie eingebunden werden.

Strategische Ausrichtung

  • Verankern Sie Nachhaltigkeitsziele in Ihrer Unternehmensstrategie.
  • Tesco UK war 2017 das erste Unternehmen, das wissenschaftsbasierte Ziele im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel setzte.

Verantwortlichkeiten

  • Ernennen Sie einen Nachhaltigkeitsbeauftragten und stellen Sie ein Reporting-Team auf.
  • Organisieren Sie regelmäßige Schulungen.

Monitoring

  • Überprüfen Sie die Daten vierteljährlich.
  • Aktualisieren Sie Ihre Strategien jährlich.

"We need bold but credible net-zero plans from companies. If you are a business leader who wants to walk the talk, I encourage you to align your company's climate strategy with what is required by science." - Mads Nipper, CEO, Ørsted

CO₂-Reporting-Software Leitfaden

Digitale Werkzeuge spielen eine zentrale Rolle, um CO₂-Berichte effizient und gesetzeskonform zu erstellen. Die folgenden Lösungen zeigen, wie das gelingt.

Vorteile digitaler Werkzeuge

Die automatisierte CO₂-Bilanzierung spart Zeit und verbessert die Effizienz. Untersuchungen belegen, dass Unternehmen, die Umweltdaten digital erfassen und ehrgeizige Emissionsziele verfolgen, eine um 67 % höhere Kapitalrendite erzielen.

Vorteil Beschreibung Nutzen
Zeitersparnis Automatische Datenerfassung und Integration Bis zu 75 % schnellere Bilanzierung
Datenqualität KI-gestützte Validierung von Daten Weniger Fehler in den Berichten
Compliance Eingebaute ESRS-Konformität Rechtssichere Berichterstattung
Skalierbarkeit Flexible Systemarchitektur Wachstum ohne Systemwechsel

Wichtige Softwarefunktionen

Eine gute CO₂-Reporting-Software sollte diese Kernfunktionen haben:

Datenmanagement und Automatisierung

  • Automatische Erfassung von Daten aus verschiedenen Quellen
  • Integration in bestehende ERP-Systeme
  • Echtzeit-Datenanalyse und -verarbeitung

Compliance und Sicherheit

  • Berichtsvorlagen, die ESRS-konform sind
  • Doppelte Wesentlichkeitsprüfung
  • Hosting in Rechenzentren innerhalb Deutschlands
  • Dokumentation, die auditfähig ist

Diese Anforderungen werden in der MULTIPLYE Plattform präzise umgesetzt. Im nächsten Abschnitt gibt es dazu mehr Details.

MULTIPLYE Plattform im Überblick

MULTIPLYE

MULTIPLYE bietet eine automatisierte Lösung für die CO₂-Bilanzierung mit diesen Hauptfunktionen:

Premium-Funktionen

  • KI-gestützte Analysen für schnelle Ergebnisse
  • Intuitive Heatmap zur Darstellung der CO₂e-Bilanz
  • Rückwirkende Bilanzierung
  • Bewertung geografischer Risiken

Die Software kostet ab 1.999 € pro Jahr und beinhaltet eine 7-tägige Testphase. Ein besonderes Highlight ist die persönliche Beratung durch Experten, die bei der Implementierung und Optimierung unterstützt.

Dank der Analyse-KI können Unternehmen CO₂e-Werte nach Scope für die letzten drei Monate in wenigen Minuten auswerten. Außerdem ermöglicht die Plattform die Kompensation von Emissionen über Projekte mit einem Mindest-BBB-Rating.

Nächste Schritte für das CO₂-Reporting

Nachdem die Vorteile der Software dargelegt wurden, geht es nun darum, diese in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Bereich Traditionell Mit Automatisierung Einsparung
Datenverwaltung 200 Tage 60 Tage 70 %
CO₂-Bilanz-Erstellung 150 Tage 20 Tage 87 %

(Quelle:)

Durch Automatisierung werden Prozesse deutlich beschleunigt und zugleich präziser. Ein Beispiel: Microsoft konnte 2022 mithilfe spezialisierter Software 100 % ihrer kontrollierten Einheiten und Hauptlieferanten in die Scope-3-Bewertung einbeziehen.

Praktische Schritte zur Umsetzung

  • Identifikation von Emissionsquellen: Nutzen Sie eine Lösung, die mit dem GHG-Protocol kompatibel ist.
  • Mitarbeiterschulungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Team die neuen Prozesse versteht und anwenden kann.

Eine zertifizierte Software übernimmt nicht nur die Berichterstattung, sondern sorgt auch für die Einhaltung aktueller Vorschriften. KI-gestützte Plattformen ermöglichen es, Berichte bis zu 20-mal schneller zu erstellen, während die Datenqualität verbessert wird.

Wichtige Aspekte bei der Einführung

  • Setzen Sie auf Lösungen mit deutschen Serverstandorten.
  • Achten Sie darauf, dass die Software ESRS-konform ist.
  • Nutzen Sie Expertenberatung für eine reibungslose Implementierung.
  • Planen Sie regelmäßige Updates ein.

Automatisiertes CO₂-Reporting minimiert Fehler, verbessert die Einhaltung von Vorschriften und verschafft Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Diese Schritte legen den Grundstein für eine effizientere und zukunftssichere CO₂-Berichterstattung.

FAQs

Wie können Unternehmen die Erfassung und Reduzierung von Scope-3-Emissionen effektiv angehen?

Unternehmen können die Erfassung und Reduzierung von Scope-3-Emissionen durch gezielte Maßnahmen vereinfachen. Datenqualität und Transparenz lassen sich durch den Einsatz moderner Technologien und enger Zusammenarbeit mit Lieferanten deutlich verbessern. Gemeinsame Klimaziele und der Austausch von Informationen innerhalb der Lieferkette können dabei helfen, genaue und verlässliche Daten zu erhalten.

Eine langfristige Integration von Nachhaltigkeit in die Geschäftsstrategie ist ebenfalls entscheidend. Dazu gehört die Anpassung von Beschaffungsrichtlinien, die Nutzung standardisierter Berichtsrahmen wie dem GHG Protocol und die Investition in emissionsarme Lösungen. Unternehmen sollten zudem Ressourcen für die Schulung von Teams bereitstellen, um die Umsetzung zu erleichtern.

Die größten Herausforderungen – wie unzureichende Datenverfügbarkeit oder unterschiedliche Standards – können durch klare Prozesse und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern und Stakeholdern überwunden werden. Mit einer strategischen Herangehensweise wird die Erfassung von Scope-3-Emissionen nicht nur machbar, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität.

Welche Vorteile haben KI-gestützte Tools bei der CO₂-Berichterstattung für Unternehmen?

KI-gestützte Tools bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile bei der CO₂-Berichterstattung. Sie ermöglichen die Automatisierung der Datenerfassung, wodurch Fehler minimiert und Zeit gespart wird. Zudem können komplexe Lieferketten effizient analysiert werden, um Emissionen präzise zuzuordnen.

Darüber hinaus erleichtern solche Tools die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und internationaler Standards wie dem GHG Protocol. Unternehmen können so ihre Berichte schneller und genauer erstellen und gleichzeitig ihre CO₂-Kompensationsstrategien optimieren. Dies hilft nicht nur bei der Erfüllung von Compliance-Anforderungen, sondern trägt auch zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsziele bei.

Welche Folgen drohen Unternehmen, wenn sie ihren Berichtspflichten zu CO₂-Emissionen nicht nachkommen?

Unternehmen, die ihre Berichtspflichten zu CO₂-Emissionen nicht erfüllen, riskieren rechtliche und finanzielle Konsequenzen. Dazu können empfindliche Geldstrafen gehören, die je nach Verstoßhöhe und geltenden Vorschriften variieren.

Darüber hinaus kann ein Verstoß gegen die Berichterstattungspflicht den Ruf des Unternehmens schädigen und zu einem Vertrauensverlust bei Kunden, Partnern und Investoren führen. Es ist daher entscheidend, die Anforderungen rechtzeitig zu erfüllen und geeignete Maßnahmen zur CO₂-Bilanzierung umzusetzen.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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