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Großkunden wollen CO₂-Daten – und zwar jetzt. Warum? Weil neue Gesetze wie die CSRD und das Lieferkettengesetz sie dazu drängen, den CO₂-Fußabdruck ihrer gesamten Lieferkette offenzulegen. Für euch als Zulieferer bedeutet das: Ihr müsst eure Emissionen messen und transparent dokumentieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:
Unser Tipp: Fangt mit euren eigenen Emissionen (Scope 1 und 2) an und arbeitet euch dann zu den komplexeren Scope-3-Emissionen entlang der Lieferkette vor. Eine klare CO₂-Bilanz schafft Vertrauen bei euren Kunden und stärkt eure Position am Markt.
Im Artikel erfahrt ihr, wie ihr die Anforderungen meistert, welche Daten ihr braucht und wie euch digitale Lösungen dabei unterstützen können.
Die CO2-Bilanzierung mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, doch ihre Grundprinzipien sind klar verständlich. Ein gutes Beispiel: 97 % der S&P 500-Unternehmen, die 2023 Nachhaltigkeitsdaten veröffentlichten, orientierten sich am GHG Protocol. Das zeigt, dass sich internationale Standards längst durchgesetzt haben. Für kleine Unternehmen bedeutet das, dass sie auf bewährte Richtlinien zurückgreifen können, um die Anforderungen ihrer Großkunden zu erfüllen. Diese Grundlagen sind entscheidend, um wesentliche Begriffe und Konzepte der CO2-Bilanzierung besser zu verstehen.
Ein zentraler Punkt: Ohne ein nachhaltiges Management ihrer Emissionen können kleine Zulieferer die Erwartungen ihrer Kunden kaum erfüllen.
CO2e (Kohlendioxid-Äquivalent) dient als Standardmaß zur Bewertung verschiedener Treibhausgase. Es ermöglicht, die Klimawirkung von Gasen wie Methan oder Lachgas mit der von CO2 zu vergleichen. Dabei hat CO2 den Referenzwert 1, während andere Gase entsprechend ihrer Klimawirkung umgerechnet werden.
Das GHG Protocol bietet Unternehmen einen Rahmen, um ihre Treibhausgasemissionen zu messen und zu steuern. Es stellt Werkzeuge und Schulungen bereit, die die Umsetzung erleichtern.
Die Emissionen eines Unternehmens werden in drei sogenannte Scopes aufgeteilt:
Das GHG Protocol gibt hierzu klare Vorgaben:
„Unternehmen müssen alle Scope 1- und Scope 2-Emissionen bilanzieren und berichten. Die Bilanzierung von Scope 3-Emissionen ist jedoch ebenfalls Teil einer effektiven Klimaschutzstrategie."
Während Scope 1- und 2-Emissionen relativ einfach zu quantifizieren sind, stellt die Erfassung von Scope 3-Emissionen eine größere Herausforderung dar.
Großkunden verlangen von ihren Zulieferern detaillierte Emissionsdaten, um ihre eigenen Scope 3-Emissionen genau berechnen zu können. In einigen Branchen machen diese bis zu 90 % der gesamten Unternehmensemissionen aus.
Die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) verpflichtet Unternehmen, sowohl ihre aktuellen Emissionen als auch ihre Reduktionsziele offenzulegen. Für kleine Zulieferer bedeutet das, dass sie nicht nur ihre Emissionen messen, sondern auch dokumentieren müssen, wie sie diese senken wollen. Eine präzise CO2-Bilanz verbessert ihre Position in der Lieferkette und erfüllt die Erwartungen großer Kunden.
Eine Umfrage unter 444 deutschen KMU zeigt: Zwei Drittel planen, ihre Emissionen bis 2030 zu reduzieren, und ein Viertel hat sich sogar Klimaneutralitätsziele gesetzt. Diese Zahlen belegen, dass kleine Unternehmen die Bedeutung der CO2-Bilanzierung erkannt haben.
Lena Benz vom Mittelstandszentrum der Universität Trier erklärt:
„Es ist klar, dass sich Unternehmen zunächst auf ihre eigenen CO2-Emissionen konzentrieren, bevor sie ihre Lieferkette betrachten."
Für kleine Zulieferer heißt das: Zuerst die eigenen Emissionen optimieren, bevor man sich an die komplexeren Lieferkettenemissionen wagt.
Die Europäische Kommission hebt zudem die Bedeutung von Datenqualität hervor:
„Berichte lassen oft Informationen aus, die Investoren und andere Stakeholder für wichtig halten. Berichtete Informationen sind oft schwer von Unternehmen zu Unternehmen vergleichbar, und Nutzer der Informationen sind sich oft unsicher, ob sie diesen vertrauen können."
Für kleine Zulieferer bedeutet das, von Anfang an auf präzise und vergleichbare Daten zu setzen.
Nachdem die Anforderungen definiert sind, geht es an die Datenerhebung. Kleine Zulieferer können hierfür auf Verbrauchs- und Kostendaten zurückgreifen. Laut einer Studie kennen die meisten deutschen Unternehmen bereits ihren CO2-Fußabdruck – ein Hinweis darauf, dass die grundlegenden Datenquellen oft schon vorhanden sind.
Rechnungen sind hierbei eine zentrale Grundlage. Energierechnungen, Kraftstoffbelege und Materialrechnungen liefern die benötigten Informationen, die mit Emissionsfaktoren aus Datenbanken verrechnet werden können.
Für Scope 1-Emissionen sollten Unternehmen alle direkten Energiequellen erfassen, die in ihren Gebäuden genutzt werden. Solche Daten bilden eine solide Basis für die Erstellung einer ersten CO2-Bilanz.
Eine systematische CO2-Datenerfassung aufzubauen, erfordert mehr als nur das Sammeln von Rechnungen. Besonders für kleinere Zulieferer ist ein methodisches Vorgehen entscheidend, um die Anforderungen ihrer Großkunden zu erfüllen. Der Weg dorthin lässt sich in drei Schritte gliedern: Systemgrenzen definieren, Daten systematisch erfassen und standardisierte Berechnungsmethoden anwenden. So wird sichergestellt, dass die Daten präzise, vergleichbar und aussagekräftig sind. Schauen wir uns die einzelnen Schritte genauer an.
Ein klarer Rahmen für die Datenerhebung ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt. Ohne eindeutig definierte Systemgrenzen können Datenlücken oder Doppelzählungen entstehen – beides sollte unbedingt vermieden werden.
Beginnen wir mit den organisatorischen Grenzen: Hier geht es darum, festzulegen, welche Standorte, Gebäude und Aktivitäten in die Bilanzierung einfließen. Ein Beispiel: Ein Maschinenbauunternehmen mit Sitz in München und einem Lager in Augsburg muss entscheiden, ob beide Standorte oder nur der Produktionsbetrieb betrachtet werden.
Danach folgen die operativen Grenzen. Diese umfassen die Einteilung der Emissionen in Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (indirekte Energiedaten) und Scope 3 (Emissionen entlang der Wertschöpfungskette). Ein strukturierter Ansatz beginnt mit einer gründlichen Bestandsaufnahme: Welche Maschinen verbrauchen Energie? Welche Materialien werden eingekauft? Wie gelangen die Mitarbeitenden zur Arbeit? Diese Analyse hilft, die relevanten Emissionsquellen zu erfassen. Dabei sollten die größten Emissionsquellen priorisiert werden, um die wesentlichen Treiber zuerst anzugehen.
Haben die Systemgrenzen einmal Gestalt angenommen, geht es an die Erfassung der Betriebsdaten. Hier ist Regelmäßigkeit das A und O, um aussagekräftige und belastbare CO2-Bilanzen zu erstellen. Für kleinere Zulieferer ist es besonders wichtig, auf lokale und zuverlässige Daten zurückzugreifen.
Ein oft übersehener Punkt ist die Beachtung lokaler Zahlenformate. In Deutschland beispielsweise wird die Dezimaltrennung durch ein Komma dargestellt (z. B. 1.234,56 kWh), was bei der Datenverarbeitung berücksichtigt werden sollte.
Die gesammelten Daten allein reichen jedoch nicht aus – sie müssen in CO2-Äquivalente übersetzt werden. Hier kommt das GHG Protocol ins Spiel, ein international anerkannter Standard zur Berechnung von Unternehmensemissionen. Es bietet klare Vorgaben zur Einteilung der Emissionen in Scope 1, 2 und 3 sowie standardisierte Methoden zur Berechnung.
Ein zentraler Bestandteil sind sogenannte Emissionsfaktoren, die Aktivitätsdaten (z. B. Energieverbrauch) in CO2-Äquivalente umrechnen. Dabei ist es essenziell, Unsicherheiten und Annahmen transparent zu dokumentieren, um die Berechnungen nachvollziehbar zu machen. Nur so können die Ergebnisse sowohl intern als auch extern glaubwürdig präsentiert werden.
Die manuelle Erfassung von CO2-Daten ist, wie bereits erwähnt, nicht nur mühsam, sondern auch fehleranfällig. Genau hier setzt MULTIPLYE an und bietet eine automatisierte Lösung, die speziell auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugeschnitten ist. Mit dieser Plattform wird die CO2-Bilanzierung nicht nur effizienter, sondern auch zugänglicher.
MULTIPLYE orientiert sich dabei an den Vorgaben des GHG Protocol und ermöglicht die Erstellung einer prüfungsreifen CO2-Bilanz, die als solide Grundlage für Dekarbonisierungsmaßnahmen dient. Das Besondere: Auch kleine Zulieferer können professionelle Ergebnisse erzielen, ohne selbst zu CO2-Experten werden zu müssen. Doch wie funktioniert das im Detail? Schauen wir uns die wichtigsten Funktionen an.
Im Kern der Plattform arbeitet eine KI-Engine, die Aktivitätsdaten mit präzisen Emissionsfaktoren abgleicht. So wird eine exakte und effiziente Berechnung der Emissionsdaten sichergestellt.
MULTIPLYE deckt alle drei Scopes des GHG Protocol ab:
Ein zusätzlicher Vorteil für Unternehmen in Deutschland: MULTIPLYE speichert alle Daten sicher auf Servern in Deutschland und erfüllt die strengen Datenschutzanforderungen. Besonders für Zulieferer, die sensible Betriebsdaten verarbeiten, ist dies ein entscheidender Vertrauensfaktor.
Die Plattform bietet außerdem eine Heatmap-Funktion, die die CO2-Bilanz visuell aufbereitet. Damit lassen sich die größten Emissionsquellen auf einen Blick identifizieren. Ergänzend gibt es eine geografische Übersicht der Geschäftsbeziehungen, die eine einfache Bewertung von Klimarisiken ermöglicht.
MULTIPLYE verfolgt eine klare und transparente Preisstrategie, die speziell auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten ist. Der Einstieg erfolgt über die MULTIPLYE Trial, eine kostenlose Testphase, die sieben Tage lang den vollen Funktionsumfang der Pro-Version bietet.
Während dieser Testphase können Unternehmen eine vollständige CO2-Bilanz der letzten drei Monate erstellen, aufgeschlüsselt nach Scopes. Dank der KI-gestützten Analyse liegen die Ergebnisse in wenigen Minuten vor – ideal, um schnell zu prüfen, ob die Plattform den eigenen Anforderungen entspricht.
Für eine umfassendere Nutzung bietet sich das MULTIPLYE Premium-Paket an. Dieses kostet bei jährlicher Zahlung 1.999,00 € pro Jahr (statt 2.388,00 € bei monatlicher Abrechnung – eine Ersparnis von 16 %).
Das Premium-Paket umfasst:
Zukünftig sollen zudem Funktionen wie KI-gestützte Reduktionsempfehlungen und Benchmarking-Tools hinzukommen.
Der Einstieg in MULTIPLYE ist unkompliziert gestaltet, damit auch Unternehmen ohne Vorkenntnisse problemlos starten können. Der Prozess ist in drei Phasen unterteilt:
Phase 1 – Testphase: Nach der Registrierung erhalten Unternehmen sofort Zugang zur kostenlosen Testversion. Erste Daten können hochgeladen und durch die KI analysiert werden, um eine schnelle CO2-Bilanz zu erstellen.
Phase 2 – Datenintegration: Die Plattform analysiert die hochgeladenen Dokumente automatisch und extrahiert relevante Informationen. Innerhalb weniger Minuten entsteht eine detaillierte CO2-Bilanz, die nach Scopes und Emissionsquellen aufgeschlüsselt ist.
Phase 3 – Vollständige Implementierung: Der Wechsel zum Premium-Abonnement erfolgt nahtlos. Alle bisherigen Daten werden übernommen und bei Bedarf um zusätzliche Jahre erweitert. Persönliche Beratung durch MULTIPLYE-Experten hilft, die Ergebnisse zu verstehen und effektiv zu kommunizieren.
Ein besonderer Pluspunkt: MULTIPLYE dokumentiert alle Berechnungsgrundlagen und Annahmen transparent. Das erleichtert nicht nur interne Audits, sondern auch die Zusammenarbeit mit Großkunden, die detaillierte Nachweise über die CO2-Daten ihrer Zulieferer verlangen.
Kleine Zulieferer können durch transparente CO2-Daten einen echten Wettbewerbsvorteil erzielen. Angesichts der Tatsache, dass 94 % der Investoren vermuten, Unternehmensangaben könnten unbelegte ESG-Behauptungen enthalten, hebt sich ein Zulieferer mit verifizierbaren und nachvollziehbaren CO2-Daten klar von der Masse ab. Studien zeigen, dass etwa 90 % der Gesamtemissionen entlang der Wertschöpfungskette entstehen, wobei Zulieferer einen erheblichen Beitrag leisten. Diese Zahlen verdeutlichen, wie essenziell die Rolle kleiner Zulieferer für die Dekarbonisierung ist. Eine transparente Datenbasis schafft Vertrauen und stärkt die Zusammenarbeit mit Großkunden.
Vertrauen entsteht durch Offenheit – besonders, wenn es um Erfolgsgeschichten geht. Zulieferer sollten zeigen, wie die Erfassung von Treibhausgasemissionen nicht nur zu geringeren Kosten, sondern auch zu einem besseren Marktauftritt führen kann. Ein gutes Beispiel ist das Zero Carbon Project von Schneider Electric: Die teilnehmenden Zulieferer konnten ihre Emissionen im Schnitt um 24 % senken, und 99 % der 1.015 beteiligten Unternehmen ermittelten bereits ihren CO2-Fußabdruck.
Trotzdem gibt es oft Bedenken, sensible Betriebsdaten offenzulegen. Hier sind Großkunden gefragt: Mit schrittweisen Ansätzen, unterstützenden Tools und Schutzmaßnahmen können sie Vertrauen aufbauen. Der Einsatz von Drittanbieter-Programmen, die sensible Informationen schützen, sowie praxisorientierte Hilfsmittel wie Tabellen oder integrierte Berechnungsdatenbanken sind wichtige Maßnahmen. Besonders kleinere Zulieferer benötigen häufig mehr Unterstützung als größere Unternehmen – sei es durch Schulungen oder technische Hilfsmittel.
Transparenz bedeutet nicht, dass alle Daten perfekt sein müssen. Vielmehr geht es darum, offen über Fortschritte, Herausforderungen und geplante Verbesserungen zu sprechen. Zulieferer sollten ihre CO2-Strategien und -Erfolge gezielt an verschiedene Zielgruppen vermitteln – zum Beispiel über Nachhaltigkeitsberichte für Investoren, Produktkennzeichnungen für Kunden oder durch die Teilnahme an branchenspezifischen Initiativen. Eine regelmäßige Berichterstattung, idealerweise einmal pro Jahr, sorgt dafür, dass Fortschritte sichtbar gemacht und das Vertrauen gestärkt wird.
Neben der Kommunikation spielt auch die Art der Datenerfassung eine entscheidende Rolle. Automatisierte Prozesse sparen nicht nur Zeit, sondern reduzieren Fehler und gewährleisten eine höhere Datenkonsistenz. Sie helfen Unternehmen zudem, die Anforderungen des GHG Protocols vollständig zu erfüllen. Die Bedeutung dieser Prozesse wird deutlich, wenn man bedenkt, dass 2023 lediglich 41 % der Zulieferer, die auf Unternehmensanfragen reagierten, in der Lage waren, Emissionsdaten bereitzustellen. Automatisierung ist hier ein wichtiger Schritt in Richtung Effizienz und Verlässlichkeit.
Die CO2-Bilanzierung entwickelt sich immer mehr zu einer geschäftlichen Pflichtaufgabe. Laut einer Umfrage des BME aus dem Jahr 2023 verlangen bereits über 60 % der deutschen Großunternehmen von ihren Zulieferern CO2-Daten als festen Bestandteil der Lieferantenbewertung. Wer frühzeitig handelt, kann sich klare Vorteile im Wettbewerb sichern.
Dabei ist der Einstieg in die CO2-Bilanzierung oft weniger kompliziert, als es zunächst erscheint. Viele relevante Daten, wie etwa aus Energie- oder Reisekostenabrechnungen, liegen oft schon vor. Nach dem Pareto-Prinzip stammen häufig 80 % der Gesamtemissionen aus nur 20 % der Emissionsquellen. Ein gezielter Fokus auf diese Hauptverursacher macht den Prozess nicht nur überschaubar, sondern auch wirkungsvoll.
Unternehmen, die frühzeitig aktiv werden, profitieren zudem spürbar. Laut einer CDP-Studie haben sogenannte „Frühanwender“ eine um 30 % höhere Wahrscheinlichkeit, neue Großkunden zu gewinnen. Diese Entwicklung zeigt, dass CO2-Transparenz weit über reine Compliance hinausgeht und sich zunehmend als strategischer Vorteil etabliert.
Auch der Einsatz digitaler Tools zahlt sich schnell aus. Automatisierungslösungen wie MULTIPLYE helfen dabei, Fehler zu vermeiden und standardisierte CO2-Bilanzen effizient zu erstellen. Solche Lösungen senken den manuellen Aufwand, reduzieren Fehlerquellen und sorgen dafür, dass anerkannte Standards wie das GHG-Protokoll eingehalten werden. Besonders für kleinere Zulieferer ist das ein großer Pluspunkt: Sie können mit begrenzten Ressourcen professionelle Ergebnisse erzielen.
Die bisherigen Ansätze und verfügbaren Automatisierungslösungen bieten eine solide Grundlage, um diesen wichtigen Schritt zu gehen. Es gilt, klare Ziele zu setzen, die Haupt-Emissionsquellen zu identifizieren und digitale Tools einzusetzen. Der richtige Moment, um aktiv zu werden, ist jetzt – insbesondere angesichts der steigenden regulatorischen Anforderungen in den kommenden Jahren. Investitionen in CO2-Transparenz sind Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit von heute und morgen.
Kleinere Zulieferer haben die Möglichkeit, ihre CO2-Emissionen effizient zu erfassen, indem sie gezielt Daten zu ihren direkten Emissionsquellen (Scope 1) sowie den indirekten Emissionen aus Energieverbrauch (Scope 2) sammeln. Der Einsatz standardisierter Methoden und spezialisierter Softwarelösungen erleichtert dabei nicht nur die Berechnung, sondern auch die Dokumentation und regelmäßige Berichterstattung. Dabei ist es entscheidend, klare Systemgrenzen zu setzen und sämtliche relevanten Emissionsquellen sorgfältig zu identifizieren.
Regelmäßige CO2-Berichte schaffen Transparenz und helfen Unternehmen, die steigenden Anforderungen ihrer Großkunden zu erfüllen. Das stärkt nicht nur die eigene Position im Wettbewerb, sondern unterstützt auch die Nachhaltigkeit innerhalb der gesamten Lieferkette.
Automatisierungstools wie MULTIPLYE bringen klare Vorteile im Vergleich zu manuellen Ansätzen mit sich. Sie sorgen für eine schnellere und genauere Erfassung von CO2-Daten, indem sie Berechnungen und Analysen automatisch durchführen. Das spart nicht nur Zeit, sondern erleichtert es Unternehmen auch, ihre Emissionen effizient im Blick zu behalten und Berichte ohne großen Aufwand zu erstellen.
Ein weiterer Pluspunkt ist die einheitliche und nachvollziehbare Berichterstattung, die sowohl die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen unterstützt als auch für mehr Transparenz in der Lieferkette sorgt. Besonders für kleinere Zulieferer bieten diese Tools eine wertvolle Unterstützung, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Kleine Unternehmen sollten als ersten Schritt eine CO2-Bilanzierung einführen. Damit können sie ihre Emissionen systematisch erfassen und transparent dokumentieren. Dabei gilt es, die Anforderungen der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) sowie des Lieferkettengesetzes zu berücksichtigen. Das bedeutet, sowohl die Analyse der Lieferkette als auch die Erfassung von Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in den Blick zu nehmen.
Einige praktische Ansätze, die dabei helfen können:
Mit diesen Maßnahmen erfüllen kleine Unternehmen nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern stärken auch ihre Transparenz und Position innerhalb der Lieferkette. Dies kann langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.