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Eine präzise CO₂-Bilanz ist für deutsche Unternehmen unverzichtbar, um gesetzlichen Vorgaben wie der CSRD zu entsprechen und Klimaziele zu erreichen. Ihr benötigt dazu Daten aus internen Quellen wie Energieverbrauch oder Produktionsdaten sowie externen Quellen wie Lieferantendaten oder Emissionsfaktoren. Die Qualität dieser Daten entscheidet über die Genauigkeit eurer Bilanz und den Erfolg eurer Klimastrategie. Digitale Tools, wie MULTIPLYE, helfen euch, Daten effizient zu erfassen, Fehler zu vermeiden und Berichte zu erstellen, die den Anforderungen genügen.
Mit klaren Daten und Automatisierung könnt ihr nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllen, sondern auch eure Klimaziele erreichen und Vertrauen bei Kunden und Investoren schaffen.
Um eine präzise CO₂-Bilanz zu erstellen, ist eine systematische Datensammlung unerlässlich. Dabei stehen Unternehmen vor der Aufgabe, zwischen internen und externen Datenquellen zu unterscheiden. Beide Arten bringen spezifische Vorteile und Herausforderungen mit sich. Nachfolgend werfen wir einen Blick auf die Unterschiede und die jeweilige Bedeutung dieser Datenquellen.
Interne Datenquellen umfassen alle Informationen, die innerhalb eines Unternehmens generiert und kontrolliert werden können. Dazu zählen beispielsweise Verbrauchsdaten aus betrieblichen Systemen, Produktionsaufzeichnungen oder Fahrzeugprotokolle. Der Vorteil: Diese Daten sind in der Regel leicht zugänglich, direkt überprüfbar und oft detailliert.
Externe Datenquellen hingegen stammen von Dritten, etwa von Lieferanten, Logistikpartnern oder aus wissenschaftlichen Datenbanken. Diese Daten sind oft schwerer zu beschaffen und zu validieren. Dennoch sind sie unverzichtbar, insbesondere für die Erfassung von Scope-3-Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen.
Eine vollständige CO₂-Bilanz ist nur durch die Kombination beider Datenarten möglich. Das Greenhouse Gas Protocol betont in diesem Zusammenhang:
„Companies must gauge relevance when deciding what activities to include within their inventory boundaries.“
Interne Datenquellen bilden die Grundlage für eine detaillierte CO₂-Bilanz. Zu den zentralen Kategorien gehören:
Externe Datenquellen ergänzen die internen Daten und sind vor allem bei der Erfassung von Scope-3-Emissionen unverzichtbar. Zu den wichtigsten zählen:
Die verschiedenen Datenquellen lassen sich den drei Scopes des Greenhouse Gas Protocol zuordnen:
„The hybrid model methodology is recommended by the Greenhouse Gas Protocol, and it is the most widely used carbon calculation standard.“
Dank moderner digitaler Systeme können Emissionen mittlerweile mit einer Genauigkeit von bis zu 92 % gemessen werden.
Basierend auf den zuvor beschriebenen Datenquellen erfordert jeder Scope des GHG Protocol spezifische und präzise Ansätze zur Datensammlung. Mehr als 9.000 Unternehmen weltweit nutzen das GHG Protocol zur CO₂-Bilanzierung.
Das GHG Protocol berücksichtigt sieben Treibhausgase, die in CO₂-Äquivalenten (CO₂e) gemessen werden: Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄), Distickstoffmonoxid (N₂O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFCs), Schwefelhexafluorid (SF₆) und Stickstofftrifluorid (NF₃). Im Folgenden werden die Datenanforderungen für jeden der drei Scopes detailliert beschrieben.
Scope 1 umfasst direkte Treibhausgasemissionen aus Quellen, die ein Unternehmen besitzt oder kontrolliert. Die Datensammlung konzentriert sich auf vier Hauptbereiche: stationäre Verbrennung, mobile Verbrennung, Prozessemissionen und flüchtige Emissionen.
Nachdem die direkten Emissionen betrachtet wurden, widmen wir uns nun Scope 2, der sich auf eingekaufte Energieemissionen konzentriert.
Scope 2 deckt indirekte Treibhausgasemissionen ab, die aus dem Kauf von Strom, Dampf, Wärme oder Kühlung resultieren. Die Datenerhebung erfolgt über Versorgungsrechnungen und Energiezähler.
Ein Beispiel: Ein Unternehmen bezieht Strom aus dem Netz für den Betrieb eines Bürogebäudes. Hierbei werden monatliche Stromverbrauchsdaten aus den Versorgungsrechnungen gesammelt.
Zudem sollten Unternehmen sowohl die standortbasierte als auch die marktbasierte Methode zur Emissionsberechnung anwenden.
Die Datensammlung wird bei Scope 3 noch komplexer, da hier die gesamte Wertschöpfungskette berücksichtigt wird.
Scope 3 umfasst sämtliche indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette und stellt häufig den größten Anteil des CO₂-Fußabdrucks eines Unternehmens dar . Für viele Organisationen machen die Scope-3-Emissionen den überwiegenden Teil der Gesamtemissionen aus.
Ein Beispiel aus der Automobilindustrie verdeutlicht dies: Bosch meldete 2020 Scope-1- und Scope-2-Emissionen von 0,938 × 10⁶ t CO₂e, während Scope-3-Emissionen bei 448 × 10⁶ t CO₂e lagen – der Großteil entfiel auf die Nutzung der Produkte.
Die 15 Kategorien von Scope 3 erfordern eine differenzierte Datensammlung. Industrieunternehmen sollten sich auf relevante Kategorien wie eingekaufte Güter, Kraftstoffemissionen und Logistik konzentrieren.
Setzt auf mengenbasierte Methoden und nutzt vorhandene Daten zu eingekauften Materialien. Nachhaltige Entsorgungsmethoden wie Recycling oder Kompostierung können die Emissionen am Ende des Lebenszyklus reduzieren.
Das Greenhouse Gas Protocol hebt die Bedeutung einer vollständigen Emissionsbilanz hervor:
„Developing a full [greenhouse gas] emissions inventory – incorporating Scope 1, Scope 2 and Scope 3 emissions – enables companies to understand their full value chain emissions and focus their efforts on the greatest reduction opportunities" - Greenhouse Gas Protocol
Nachdem interne und externe Datenquellen erfasst wurden, geht es nun um die spezifischen deutschen Datenstandards und -formate. Unternehmen in Deutschland müssen dabei nationale Vorgaben einhalten. Die bereits erwähnte CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) definiert beispielsweise über 1.100 Datenpunkte, die für die Berichtserstattung relevant sind.
In Deutschland orientieren sich Datenformate an landesüblichen Konventionen: Datumsangaben folgen dem Format TT.MM.JJJJ (z. B. 31.12.2024), und Zahlen werden mit Punkt als Tausendertrennzeichen und Komma als Dezimalzeichen dargestellt (z. B. 1.234,56 t CO₂e).
Die Erfassung erfolgt im metrischen System. Beispiele hierfür sind:
Das nationale Emissionshandelssystem (nETS) verlangt eine jährliche Selbstberichterstattung in Form eines elektronischen Emissionsberichts, der bis Ende Juli eingereicht werden muss. Seit 2023 ist es zudem verpflichtend, die jährlichen Emissionen durch akkreditierte, unabhängige Drittprüfer verifizieren zu lassen.
Das Umweltbundesamt (UBA) ist die zentrale nationale Quelle für Emissionsfaktoren. Über 80 % der in Deutschland gemeldeten Treibhausgasemissionen resultieren aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Dabei verwendet das deutsche Inventar spezifische, landesbezogene Emissionsfaktoren, anstatt auf internationale Durchschnittswerte zurückzugreifen.
Im Juni 2022 veröffentlichte das UBA aktualisierte CO₂-Emissionsfaktoren für fossile Brennstoffe. Diese beinhalten Daten zu Brennstoffqualitäten sowie berechnete CO₂-Emissionsfaktoren basierend auf diesen Eigenschaften.
Für detaillierte Bilanzierungen, insbesondere im Bereich der Scope-3-Emissionen, sind kostenpflichtige Datenbanken wie GaBi oder ecoinvent häufig notwendig. Im Bauwesen bietet die OEKOBAUDAT-Datenbank des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen umfassende Emissionsfaktoren für Materialien und Geräte. Zusätzlich stellt GEMIS (Global Emission Model for Integrated Systems) ein Lebenszyklusanalyse-Tool bereit, das konsistente und verlässliche Emissionsfaktoren liefert.
Diese spezifischen Faktoren bilden eine Grundlage für branchenspezifische Anforderungen.
Die konkreten Datenanforderungen variieren je nach Branche. Hier ein Überblick, wie Industrie, Bau und Energieversorgung diese Vorgaben umsetzen. Deutsche Unternehmen müssen dabei sowohl EU-Vorschriften wie die CSRD als auch nationale und branchenspezifische Regelungen beachten.
Die Preisgestaltung im nETS ist klar geregelt: In der Einführungsphase werden Zertifikate zu festen Preisen verkauft, die von 25 € im Jahr 2021 bis auf 55 € im Jahr 2025 steigen. Ab 2026 ist ein Auktionssystem mit Mindest- und Höchstpreisen geplant.
In einer Welt, in der Unternehmen mit einer Flut von internen und externen Datenquellen konfrontiert sind, wird die Automatisierung der Datenerfassung immer wichtiger. Manuelle Prozesse sind nicht nur zeitaufwendig, sondern auch anfällig für Fehler. Hier kommt MULTIPLYE ins Spiel: Eine Softwarelösung, die deutschen Unternehmen dabei hilft, ihre Treibhausgasemissionen präzise zu messen und zu verwalten. Durch die Integration verschiedener Datenquellen ermöglicht MULTIPLYE eine klare Sicht auf die Umweltauswirkungen und unterstützt die Entwicklung von Strategien zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks.
MULTIPLYE vereint Daten aus unterschiedlichen betrieblichen Quellen auf einer zentralen Plattform und bietet so einen umfassenden Überblick über den CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens. Indem die Software manuelle Eingabefehler minimiert, wird der Bilanzierungsprozess erheblich vereinfacht.
Die Plattform integriert interne Daten, wie Energieverbrauchsabrechnungen, Kraftstoff- und Reisekostenabrechnungen, mit externen Quellen wie den Emissionsfaktoren des Umweltbundesamtes oder branchenspezifischen Faktoren aus der OEKOBAUDAT-Datenbank. Eine integrierte KI analysiert diese Daten innerhalb von Minuten und liefert präzise CO₂e-Werte. So werden selbst komplexe Datenmengen in verständliche Ergebnisse umgewandelt. Diese zentrale Datenintegration schafft die Grundlage für detaillierte Analysen und Berichte, die Unternehmen wichtige Einblicke in ihre Emissionen bieten.
Die Software erstellt detaillierte, anpassbare Berichte für alle Scopes des GHG-Protokolls und berücksichtigt sowohl regulatorische als auch interne Anforderungen. Mit einer intuitiven Heatmap der CO₂e-Bilanz können Unternehmen schnell erkennen, wo ihre größten Emissionsquellen liegen. Ergänzt wird dies durch eine geografische Übersicht der Geschäftsverbindungen, die eine Klimarisiko-Bewertung erleichtert und strategische Entscheidungen unterstützt.
Ein weiteres Highlight ist die rückwirkende KI-basierte Analyse, die mehrere Jahre umfasst und Unternehmen bei der Einhaltung von CSRD-Vorgaben unterstützt. Zukünftige Funktionen wie CO₂-Reduzierungs-Empfehlungen und Benchmarking-Tools sollen Unternehmen zusätzlich helfen, ihre Dekarbonisierungsstrategien zu verbessern.
MULTIPLYE unterstützt deutsche Unternehmen dabei, strenge gesetzliche Vorgaben wie die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und das Greenhouse Gas Protocol zu erfüllen. Interessant ist hierbei, dass Unternehmen, die ihre Umweltdaten offenlegen und ambitionierte Emissionsziele verfolgen, eine um 67 % höhere Kapitalrendite erzielen.
Neben den umfangreichen Funktionen legt MULTIPLYE großen Wert auf Datensicherheit und lokale Datenhoheit. Die Plattform hostet Daten sicher in Deutschland und erfüllt damit die Anforderungen der DSGVO sowie anderer deutscher Datenschutzvorgaben – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen.
Die Software lässt sich flexibel an die Anforderungen verschiedener Branchen anpassen. Industrieunternehmen können etwa detaillierte Daten zum Kraftstoffverbrauch dokumentieren, während Bauunternehmen auf die OEKOBAUDAT-Emissionsfaktoren angewiesen sind. MULTIPLYE bietet die nötige Flexibilität, um diesen spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.
Zusätzlich profitieren Unternehmen von einer Expertenberatung, die sicherstellt, dass die Plattform optimal genutzt wird. Dies ist besonders wichtig, da in vielen Branchen bis zu 92 % der Emissionen aus Scope 3 (indirekte Emissionen) stammen. Gerade hier ist eine integrierte Datenanalyse besonders anspruchsvoll.
Die steigende Bedeutung der Automatisierung wird auch durch Investoren unterstrichen: 60 % von ihnen planen, ihre Investitionen in Unternehmen mit hoher Priorität auf Nachhaltigkeit in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen. MULTIPLYE hilft Unternehmen, diesen Erwartungen gerecht zu werden und gleichzeitig ihre Effizienz zu steigern.
Die Qualität der Datenquellen spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg der CO₂-Bilanzierung in deutschen Unternehmen. Verlässliche und aktuelle Daten sind die Grundlage für eine präzise Erfassung der Emissionen und die Umsetzung gezielter Reduktionsmaßnahmen.
Die regulatorischen Anforderungen verschärfen sich zunehmend: Durch die CSRD steigt die Zahl der berichtspflichtigen Unternehmen in Deutschland von etwa 500 auf rund 15.000. Damit wird eine systematische und effiziente Datenerfassung für viele Unternehmen unvermeidlich.
Neben der Datenqualität wird die Automatisierung immer wichtiger, um die Effizienz im Berichtswesen zu steigern. Automatisierung kann zum entscheidenden Vorteil im Wettbewerb werden. Moderne Softwarelösungen ermöglichen die Integration verschiedener Datenquellen, minimieren Fehler und sparen wertvolle Zeit. Ein Beispiel aus der Praxis: Ein deutscher Hersteller führte eine automatisierte CO₂-Bilanzierungsplattform ein, die Energieverbrauchsdaten, Lieferkettenemissionen und Transportprotokolle zusammenführte. Das Ergebnis war eine deutliche Reduzierung der Scope-3-Emissionen und eine verbesserte Einhaltung der CSRD-Vorgaben.
Eine solide CO₂-Bilanz sorgt nicht nur für Transparenz, sondern stärkt auch das Vertrauen von Kunden und Investoren. Gleichzeitig bildet sie die Grundlage für gezielte Klimaschutzmaßnahmen. Eine Studie zeigte, dass deutsche Unternehmen, die ihre Emissionsdaten effektiv verwalten, ihre CO₂-Emissionen um bis zu 15 % reduzieren konnten – ohne ihr Wachstum zu beeinträchtigen.
Durch die frühzeitige Automatisierung und den Einsatz hochwertiger Datenquellen können Unternehmen sich entscheidende Vorteile sichern. Wer jetzt in automatisierte CO₂-Bilanzierung investiert, ist nicht nur besser auf zukünftige Berichtspflichten vorbereitet, sondern kann auch langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
Mit der richtigen Kombination aus präzisen Daten und intelligenter Automatisierung können deutsche Unternehmen nicht nur die regulatorischen Anforderungen erfüllen, sondern auch ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und ihre Position am Markt stärken.
Interne Datenquellen wie Energieverbrauchsaufzeichnungen, Produktions- und Transportdaten bieten eine solide Grundlage, um die spezifischen Emissionen eures Unternehmens zu berechnen. Sie geben euch einen genauen Einblick in eure betrieblichen Abläufe und ermöglichen eine präzise Bewertung der CO₂-Bilanz.
Ergänzend dazu liefern externe Quellen, wie Emissionsfaktoren-Datenbanken, Branchenstudien und öffentlich zugängliche Klimadaten, wertvolle Zusatzinformationen. Diese helfen dabei, Emissionswerte korrekt zuzuordnen und sicherzustellen, dass die Bilanzierung den deutschen Standards entspricht.
Die Kombination aus internen und externen Datenquellen ist entscheidend, um eine zuverlässige CO₂-Bilanz zu erstellen und eure Nachhaltigkeitsziele erfolgreich umzusetzen.
Die Automatisierung bei der Datenerfassung bringt euch eine spürbare Erleichterung in der CO₂-Bilanzierung, da sie zeitintensive, manuelle Abläufe ersetzt und große Datenmengen schneller verarbeiten kann. Damit spart ihr nicht nur wertvolle Arbeitszeit, sondern minimiert gleichzeitig das Risiko von Fehlern, die durch menschliches Eingreifen entstehen könnten.
Ein weiterer Vorteil: Mit automatisierten Systemen erhaltet ihr präzise und konsistente Daten – und das fortlaufend. So könnt ihr fundierte Entscheidungen treffen, eure Nachhaltigkeitsziele gezielt angehen und den gestiegenen Anforderungen an Transparenz und Compliance souverän gerecht werden.
Die Einteilung der Treibhausgasemissionen nach den Scopes des GHG Protocols ist entscheidend, um die CO₂-Emissionen eines Unternehmens strukturiert und vollständig zu erfassen. Dabei werden die Emissionen in drei Kategorien unterteilt:
Diese klare Trennung hilft Unternehmen dabei, gezielte Maßnahmen zur Emissionsreduzierung zu entwickeln und die Kommunikation mit ihren Stakeholdern transparent zu gestalten. Gleichzeitig erleichtert sie die Einhaltung von Klimazielen sowie rechtlichen Vorgaben.