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Chinas neue Klimaziele: Herausforderung, Signal und Chancenfeld für Europas Unternehmen – Was KMU und Nachhaltigkeitsmanager jetzt wissen müssen

Kurzzusammenfassung: Chinas historisch erste absolute Emissionsreduktionsziele verändern die Spielregeln für europäische KMU grundlegend. Während die Ziele international als unambitioniert gelten, wird China diese vermutlich übererfüllen – mit direkten Auswirkungen auf deutsche Lieferketten, CSRD-Berichtspflicht und Finanzierung. Für Unternehmen entstehen sechs kritische Handlungsfelder: von verschärfter Scope 3-Erfassung über neue Technologiestandards bis zu veränderten Bankkonditionen. Wer jetzt handelt, sichert sich Wettbewerbsvorteile in einer dekarbonisierten Weltwirtschaft.

China hat erstmals absolute Emissionsreduktionsziele angekündigt – ein Paradigmenwechsel, der weit über die chinesischen Grenzen hinaus wirkt. Für deutsche KMU und mittelständische Unternehmen bedeutet das konkret: Die Spielregeln in globalen Lieferketten ändern sich jetzt. Wer heute noch mit Excel-Tabellen seine CO2-Bilanz erstellt oder Scope 3-Emissionen schätzt, wird morgen von den Entwicklungen überrollt.

Expertenstimme: „China setzt neue Mindeststandards, aber die Ziele genügen nicht für den 1,5-Grad-Pfad. Die EU und westliche Experten fordern Nachbesserungen – dennoch ist die Signalwirkung für Lieferketten enorm." – Klimaforscher der Universität Potsdam

Die systematische Analyse zeigt: China wird seine Ziele wie gewohnt übererfüllen. Das schafft neue Realitäten für europäische Unternehmen – von der CSRD-Berichtspflicht über Bankfinanzierung bis hin zu Kundenanforderungen. Sechs Handlungsfelder entscheiden darüber, ob euer Unternehmen zu den Gewinnern oder Verlierern dieser Transformation gehört.

Regulatorik und Compliance: Der neue Handlungsrahmen für deutsche Unternehmen

CSRD wird durch China faktisch verschärft

Die neuen chinesischen Klimaziele wirken wie ein Katalysator auf die europäische Regulierungslandschaft. Die CSRD-Berichtspflicht wird durch Chinas Wandel faktisch verschärft. Während bisher oft mit Schätzwerten und Branchendurchschnitten gearbeitet werden konnte, fordern große Kunden zunehmend belastbare Primärdaten aus chinesischen Lieferketten.

Euer Fahrplan zur Compliance-Sicherheit: Wer als Geschäftsführer eine CO2-Bilanz erstellen muss, kann nicht mehr auf Pauschalwerte setzen. Die Corporate Sustainability Reporting Directive erfasst bereits heute mehr als elftausend Unternehmen in Deutschland. Wenn China seine Politik der Übererfüllung fortsetzt, werden diese Datensammlungen zur geschäftskritischen Aufgabe.

Transparenzproblem: Chinas Daten unter der Lupe

Kritischer Punkt für eure Strategie: Die Bewertung chinesischer Emissionsdaten bleibt herausfordernd, da der Reporting-Standard und die Validierung durch Dritte oft unklar sind. Analysten warnen vor Spielräumen für "Creative Accounting". Für EU-Unternehmen heißt das: Eigene Prüfroutinen und mehrstufige Validierung sind Pflicht – verlasst euch nicht blind auf chinesische Selbstauskünfte.

Branchenspezifische Betroffenheit: Wer muss wie schnell handeln?

                                                                                                                                                                                                       
BrancheBetroffenheitKritische FaktorenHandlungsdruck
Produzierende IndustrieSehr hochRohstoffimporte, CBAM-Pflicht ab 2026Sofort
Handel & E-CommerceSehr hochProduktimporte, B2B-KundendruckSofort
Dienstleister & BeratungMittelIndirekte Emissionen, Corporate Clients6-12 Monate
Handwerk & regionale BetriebeNiedrig-MittelLieferanten-abhängig, Bankbewertung12-24 Monate
Hotellerie & GastronomieMittelLieferketten, Energiebezug, Business-Kunden6-18 Monate

CBAM wird zur Realität

Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) wird zur knallharten Realität. Ab der vollständigen Implementierung werden Importeure chinesischer Waren detaillierte Emissionsnachweise vorlegen müssen. China hat bereits signalisiert, dass es sein eigenes Emissionshandelssystem ausbauen will, um europäische Strafzölle zu vermeiden.

Eure Chance: Wer früh digitale Erfassungssysteme implementiert und enge Kooperationen mit chinesischen Lieferanten aufbaut, sichert sich Wettbewerbsvorteile. Wer hingegen auf manuelle Prozesse setzt, riskiert Compliance-Lücken und dramatisch höhere Kosten.

Lieferketten und Scope 3-Transparenz: Eure neue Datenrealität

Der große Datenwandel

Chinas Wandel von Wachstumsbegrenzung zu aktiver Emissionsreduktion stellt etablierte Lieferketten-Strategien grundlegend infrage. Scope 3-Emissionen machen bei den meisten Unternehmen den überwiegenden Anteil der Gesamtemissionen aus, und ein Großteil dieser indirekten Emissionen entsteht in chinesischen Produktionsstätten.

Die neue Realität: Diese Emissionen werden sich in den kommenden Jahren drastisch verändern – mit direkten Auswirkungen auf europäische CO2-Bilanzen.

Datenqualität als Wettbewerbsfaktor

Datenqualität wird euer entscheidender Wettbewerbsfaktor. Während bisher oft mit Standardwerten gearbeitet werden konnte, verlangen Auditoren und Stakeholder zunehmend:

  • Produktspezifische CO2-Fußabdrücke (PCFs)
  • Lieferantenspezifische Emissionsdaten
  • Digitale Audit-Trails
  • Echtzeit-Monitoring von Lieferketten

China baut systematisch eigene Erfassungskapazitäten auf – europäische Unternehmen müssen strategisch entscheiden, ob sie diese Systeme nutzen oder eigene Kontrollmechanismen etablieren.

Branchenperspektive: Verschiedene Lieferketten, verschiedene Lösungen

📦 Produzierendes Gewerbe: Rohstoffimporte und Vorprodukte aus China erfordern detaillierte PCF-Daten. Eure Strategie: Digitale Lieferantenportale aufbauen, um chinesische Dekarbonisierungsfortschritte direkt in die eigene Bilanz zu integrieren.

🛍️ Handel und E-Commerce: Produktimporte müssen lückenlos dokumentiert werden. Die neue Realität: Ohne belastbare Emissionsdaten von chinesischen Herstellern wird der EU-Marktzugang schwieriger.

💼 Dienstleister: Auch bürobasierte Unternehmen sind über IT-Hardware, Büroausstattung und indirekte Lieferketten betroffen. Euer Vorteil: Frühe transparente Beschaffungsstrategien bringen Punkte bei ESG-bewussten Kunden.

⚡ Supply Chain-Resilienz: Chinas beschleunigte Dekarbonisierung kann zu Verschiebungen in Kostenstrukturen, Technologieverfügbarkeit und regulatorischen Anforderungen führen. Eure Strategie: Lieferantenportfolios systematisch auf klimabezogene Chancen und Risiken analysieren.

Technologie und Automatisierung: Euer Sprung zur KI-gestützten Nachhaltigkeit

Die Automatisierungs-Revolution

Die Automatisierungs-Revolution macht Nachhaltigkeitsberichterstattung für KMU kostengünstiger und präziser. Während China bei grünen Technologien bereits die globale Führung übernommen hat, entstehen für europäische Unternehmen neue Chancen, durch intelligente Software-Lösungen aufzuschließen und sogar zu überholen.

KI-gestützte CO2-Bilanzierung als neuer Standard

KI-gestützte CO2-Bilanzierung wird zum neuen Standard. Moderne Plattformen können automatisch:

  • Daten aus unterschiedlichen Quellen erfassen
  • Nach GHG-Protokoll-Standards kategorisieren
  • Prüfungsfähige Berichte erstellen
  • Lieferantendaten validieren
  • Trends und Anomalien erkennen

Euer Vorteil als Sustainability Manager: Die Zeit der Excel-Tabellen und manuellen Berechnungen geht zu Ende. Wer jetzt auf automatisierte Lösungen setzt, kann sich auf strategische Aufgaben konzentrieren statt auf zeitraubende Datensammlung und -pflege.

Strategische Technologie-Entscheidung

Cloud-Plattformen versus traditionelle Lösungen – eure strategische Entscheidung. Während viele deutsche Unternehmen noch auf Excel-Tabellen und manuelle Prozesse setzen, ermöglichen cloud-basierte ESG-Plattformen:

  • Echtzeit-Integration mit ERP-Systemen
  • Automatische Buchhaltungs-Anbindung
  • Internationale Standards-Compliance
  • DSGVO-konforme Datenhaltung

Die Technologie-Wahl wird strategisch: Setzt ihr auf deutsche DSGVO-konforme Lösungen oder nutzt internationale Plattformen, die bereits chinesische Standards integrieren?

Internationale Wettbewerbsdynamik: USA, China, EU – drei Welten, drei Strategien

Fundamentale Unterschiede verstehen

Chinas neue Klimaziele entfalten ihre Wirkung in einem komplexen geopolitischen Umfeld. Die drei großen Wirtschaftsblöcke verfolgen grundlegend verschiedene Ansätze – mit direkten Auswirkungen auf eure Geschäftsstrategien:

🇺🇸 US-Strategie: "Green Growth durch Technologie-Förderung"

USA setzen auf massive Technologieförderung ohne absolute Emissionsziele:

  • Inflation Reduction Act: Hunderte Milliarden für grüne Technologien
  • Philosophie: "Green Growth" statt Emissionsreduktion
  • Fokus: Industrieller Selbsterhalt, steuerliche Anreize
  • Für euch: Chancen im Technologietransfer, aber flexible Anpassungsfähigkeit nötig

🇨🇳 Chinas Strategie: "Zentrale Planung trifft Klimaschutz"

China verfolgt zentral gelenkte, ambitionierte Ziele:

  • Philosophie: Strategische Kontrolle über Lieferketten und Standards
  • Stärke: "China hat einen Plan – USA oft nur einen Slogan"
  • Fokus: Ressourcenkontrolle, normgebende Standards setzen
  • Für euch: Planbarkeit, aber Abhängigkeitsrisiken

🇪🇺 Europäische Strategie: "Regulierung als Marktmacht"

EU setzt auf Binnenmarkt-Hebel und Standards:

  • Stärken: Gemeinsamer EU-Binnenmarkt als globale Macht
  • Fokus: Bezahlbare grüne Transformation, Lieferketten-Diversifizierung
  • Chancen: Forschungsförderung, strategische Kooperationen
  • Für euch: Heimvorteil nutzen, aber internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern

Konkrete Handlungsoptionen für deutsche Unternehmen

Der Green-Tech-Markt wird zum Schlachtfeld. China dominiert bereits Solartechnik, Batterien und E-Mobilität. Die USA investieren massiv in Halbleiter und saubere Energie. Eure Strategie: Europa muss seinen Platz über Technologiepartnerschaften, Standards-Harmonisierung und intelligente Nischenstrategie finden.

Seltene Erden und Ressourcensicherheit: Chinas Dekarbonisierung erhöht den globalen Bedarf an kritischen Rohstoffen. Eure Chance: Frühe Diversifizierung der Lieferketten und Investitionen in Recycling-Technologien reduzieren Abhängigkeiten.

Finanzierung und ESG-Kriterien: Banken setzen auf grüne Kreditvergabe

ESG-Revolution im Banking

ESG-Kriterien in der Kreditvergabe sind in der deutschen Bankenlandschaft angekommen. Seit der Umsetzung der EBA-Richtlinien müssen Banken klimabezogene Risiken systematisch in ihre Vergabeprozesse einbeziehen. Chinas neue Klimaziele verstärken diesen Trend erheblich.

Euer neuer Finanzierungs-Reality-Check

ESG-Scoring wird zu eurer Finanzierungsbedingung. Sparkassen, Volksbanken und andere regionale Finanzinstitute entwickeln eigene Bewertungssysteme für Nachhaltigkeitsleistungen.

Euer Vorteil: Unternehmen, die frühzeitig strukturierte ESG-Daten vorlegen können, profitieren von:

  • Besseren Zinskonditionen
  • Erweiterten Kreditrahmen
  • Vereinfachten Approval-Prozessen
  • Zugang zu grünen Finanzierungsprogrammen

Pragmatische Alternativen für KMU

Der freiwillige VSME-Standard bietet KMU eine pragmatische Alternative zur komplexen CSRD-Berichterstattung. Wer seinen CSRD-Check bereits durchgeführt hat, weiß um die Komplexität der vollständigen Berichtspflicht. Der VSME-Standard reduziert den Aufwand erheblich und schafft dennoch die Grundlage für bessere Bankkonditionen.

Risikomanagement und Audit: Greenwashing wird zur existenziellen Gefahr

Die neue Rechtslage

Die verschärfte Regulierungslandschaft macht Greenwashing zu einem geschäftskritischen Risiko für euer Unternehmen. Während Unternehmen früher vor allem reputationelle Schäden fürchten mussten, drohen heute:

  • Empfindliche Bußgelder
  • Persönliche Haftungsrisiken für Vorstände
  • Marktzugangssperren
  • Finanzierungsausschluss

Audit-Trail als Überlebensversicherung

Prüfungssichere Dokumentation wird unverzichtbar. Die CSRD verlangt eine Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten mit begrenzter Prüfungssicherheit – ähnlich wie bei Finanzberichten.

Das bedeutet konkret: ESG-Daten müssen denselben Qualitätsstandards genügen wie Buchhaltungsinformationen. Manuelle Prozesse und Excel-Tabellen reichen definitiv nicht mehr aus.

Euer Audit-Trail muss lückenlos sein. Wer bereits einmal mit Wirtschaftsprüfern zu tun hatte, weiß: Lückenlose Dokumentation und nachvollziehbare Prozesse sind unverzichtbar. Bei der CO2-Bilanzierung gelten jetzt dieselben Standards. Ein einfacher CO2-Rechner für KMU reicht nicht mehr aus – es braucht professionelle Systeme mit vollständigem Audit-Trail und Datenhistorie.

Change Management und Strategie: Euer Weg zum nachhaltigen Erfolg

Quick Wins vs. strukturelle Transformation

Die Balance zwischen Quick Wins und struktureller Transformation wird zu eurer Führungsaufgabe. Chinas systematische Herangehensweise an Klimaziele – orientiert an Fünfjahresplänen statt Wahlzyklen – konfrontiert europäische Unternehmen mit der Frage, wie sie ihre eigenen Nachhaltigkeitsstrategien strukturieren.

Drei Schritte zu eurer ESG-Readiness

Schritt 1: Datenerfassung automatisieren

  • Moderne Tools reduzieren den Aufwand um bis zu 80%
  • Integration in bestehende Buchhaltungs-Systeme
  • Automatische GHG-Protokoll-Compliance

Schritt 2: Lieferantenengagement systematisieren

  • Frühe Partnerschaften sichern Datenqualität
  • Digitale Lieferantenportale etablieren
  • Gemeinsame Dekarbonisierungsstrategien entwickeln

Schritt 3: Kommunikationsstrategie entwickeln

  • Transparenz ohne Greenwashing-Risiken
  • CO2-Transparenzbericht professionell gestalten
  • Stakeholder proaktiv informieren

Mitarbeiter-Qualifikation als Erfolgsfaktor

Mitarbeiterqualifikation wird zu eurem entscheidenden Erfolgsfaktor. Die Komplexität von ESG-Berichterstattung überfordert viele KMU – ein Großteil der Geschäftsführer empfindet CO2-Bilanzierung als zu kompliziert. Gleichzeitig explodiert die Nachfrage nach ESG-Expertise.

Zukunftsausblick: China als Innovationsmotor – Chancen für deutsche KMU

Mittelfristige Vorteile durch Chinas Green-Tech-Offensive

Chinas Ausbau in Green-Tech und nachhaltiger Digitalisierung setzt globale Standards und erhöht das Innovationstempo. Dies schafft mittelfristig erheblichen Kostendruck in traditionellen Industrien – aber auch neue Chancen für vorausschauende Unternehmen.

Eure Vorteile bei konsequenter Digitalisierung:

  • Sinkende Prozesskosten durch Automatisierung
  • Zugang zu neuen Absatzmärkten (E-Mobilität, erneuerbare Energien)
  • Wettbewerbsvorteile in nachhaltiger Logistik
  • Erschließung grüner Finanzierungsquellen

EU-Wettbewerbsfähigkeit unter Druck

Die EU gerät zunehmend unter Zugzwang, eigene Innovations-Ökosysteme zu stärken:

  • Green Deal: Verstärkte Förderung nachhaltiger Technologien
  • Digitalstrategie: KI und Automatisierung für Nachhaltigkeit
  • Fachkräfte-Initiative: Hochqualifizierte ESG-Experten gewinnen

Deutsche KMU als Rückgrat für nachhaltige Innovation müssen Kooperationsbarrieren mit Start-ups abbauen und Open Innovation stärker nutzen.

Wachstumsmärkte der Zukunft

Europäische Unternehmen, die frühzeitig in Lieferanten-Compliance investieren, profitieren von steigender Nachfrage nach praxiserprobten Lösungen in globalen Green-Tech-Märkten:

  • Wasserstoff-Technologie
  • Kreislaufwirtschaft und Recycling
  • Clean Manufacturing und Industrie 4.0
  • Nachhaltige Logistik und Transport

Die Formel für euren Erfolg: Wer konsequent in Digitalisierung und Nachhaltigkeit investiert, profitiert doppelt – von niedrigeren Kosten und neuen Marktzugängen im globalen Green-Tech-Rennen.

Strategische Handlungsempfehlungen: Jetzt die Weichen für euren Erfolg stellen

Chinas neue Klimaziele schaffen ein einmaliges Zeitfenster für proaktives Handeln. Europäische Unternehmen, die jetzt ihre ESG-Strategien und Lieferkettenstrukturen überprüfen, können sich entscheidende Vorteile sichern, bevor chinesische Dekarbonisierungsfortschritte neue Marktstandards etablieren.

Eure Investition in automatisierte ESG-Systeme zahlt sich mehrfach aus:

  • Compliance-Kosten dramatisch reduzieren
  • Datenqualität systematisch verbessern
  • Grundlage für bessere Finanzierungskonditionen schaffen
  • Schnell auf Lieferketten-Veränderungen reagieren
  • Neue Geschäftschancen erschließen

Der Schlüssel liegt in der intelligenten Integration verschiedener Handlungsebenen: von der Technologie-Implementierung über strategische Lieferantenbeziehungen bis zur glaubwürdigen Kommunikation. Unternehmen, die diese Herausforderung systematisch angehen, positionieren sich nicht nur regulatorisch sicher, sondern schaffen die Basis für nachhaltiges Wachstum in einer dekarbonisierten Weltwirtschaft.

Wer jetzt handelt, gestaltet die Zukunft mit. Wer wartet, wird gestaltet.

Häufige Fragen (FAQ)

Sind wir schon von den chinesischen Klimazielen betroffen?

Ja, auch wenn euer Unternehmen noch nicht direkt berichtspflichtig ist. Chinas neue Ziele wirken über drei Kanäle: erstens über CBAM-Regulierung bei Importen, zweitens über verschärfte Kundenanforderungen an Scope 3-Daten und drittens über veränderte Bankkonditionen bei ESG-Bewertungen. Selbst regionale KMU spüren diese Effekte, wenn ihre Kunden oder Finanzpartner internationale Standards anwenden.

Was sind häufige Fehler in der Lieferantenkommunikation?

Die drei kritischsten Fehler: Erstens mangelnde Transparenz beim Anfordern von Emissionsdaten – chinesische Lieferanten brauchen klare Vorgaben und Datenformate. Zweitens Ignorieren kultureller Unterschiede und Sprachbarrieren – investiert in professionelle Übersetzungen und interkulturelle Schulungen. Drittens keine Berücksichtigung verbindlicher Standards wie PCF-Formate oder GHG-Protokoll-Anforderungen.

Wie kann ich CO2-Daten aus China einfach validieren?

Drei bewährte Ansätze: Erstens spezialisierte Plattformen mit direkten Schnittstellen zu chinesischen Lieferanten nutzen (z.B. Emitwise, VERSO, FlyPix AI). Zweitens Peer-Review durch unabhängige Partner oder Brancheninitiativen etablieren. Drittens branchenspezifische Benchmarks und Primärdatenbanken für Plausibilitätsprüfungen verwenden. Kritisch: Verlasst euch nie auf Selbstauskünfte ohne Validierung.

Wie schnell müssen wir reagieren?

Die Timeline hängt von eurer Branche ab: CSRD-pflichtige Unternehmen müssen bereits jetzt handeln. Industrieunternehmen mit China-Importen haben durch CBAM sofortigen Handlungsbedarf. Dienstleister haben 6-12 Monate Zeit. Die Faustregel: Früh starten bedeutet Wettbewerbsvorteile sichern und Kosten sparen.

Was kostet es, wenn wir nichts tun?

Die Kosten des Nichtstuns steigen exponentiell: Fehlende Bankfinanzierung aufgrund schlechter ESG-Scores, Kundenabwanderung wegen fehlender CO2-Transparenz, höhere Compliance-Kosten durch Last-Minute-Implementierungen und potenzielle Bußgelder bei Greenwashing-Verstößen. Hinzu kommen entgangene Geschäftschancen in schnell wachsenden grünen Märkten.

Wie audit-sicher sind automatisierte CO2-Bilanzierungen?

Moderne automatisierte Systeme erfüllen höchste Audit-Standards – oft sogar besser als manuelle Prozesse. Sie bieten lückenlose Dokumentation, vollständige Audit-Trails und standardisierte Berechnungsmethoden nach GHG-Protokoll. Entscheidend: Wählt eine Plattform, die von Wirtschaftsprüfern anerkannt wird und kontinuierliche Updates der Standards gewährleistet.

Können wir das auch ohne eigene IT-Abteilung umsetzen?

Absolut. Moderne Cloud-Plattformen sind speziell für KMU ohne eigene IT-Ressourcen konzipiert. Sie funktionieren browserbasiert, integrieren sich über Standard-Schnittstellen in bestehende Systeme und bieten umfassende Schulungs- und Support-Programme. Der Clou: Viele Anbieter übernehmen auch die initiale Datenerfassung und Systemkonfiguration – ihr könnt sofort starten.

Welche Daten brauchen wir aus der Buchhaltung?

Grundsätzlich alle energie- und mobilitätsbezogenen Ausgaben: Strom-, Gas- und Heizkosten, Kraftstoffausgaben, Dienstreisen und Hotelkosten, sowie bei produzierenden Unternehmen Material- und Rohstoffeinkäufe. Die gute Nachricht: Die meisten Daten sind bereits in eurer Buchhaltung vorhanden – moderne Systeme können diese automatisch kategorisieren und in CO2-Äquivalente umrechnen.

Lohnt sich das auch für kleinere Unternehmen unter 250 Mitarbeitern?

Ja, insbesondere als strategische Vorbereitung. Viele B2B-Kunden fordern bereits heute CO2-Daten von Zulieferern. Banken integrieren ESG-Kriterien systematisch in ihre Kreditvergabe. Qualifizierte Fachkräfte bevorzugen zunehmend nachhaltige Arbeitgeber. Das Ergebnis: Die Investition zahlt sich oft schneller aus als erwartet und schafft konkrete Wettbewerbsvorteile.

Quellen

Ali, S. H., & Vladimirova, D. (2024). China's green technology leadership: Strategic implications for global supply chains. Energy Policy, 187, 114068.

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. (2024). CBAM-Auswirkungen auf deutsche Importeure: Erste Erfahrungen und Anpassungsstrategien. BMWK-Publikation.

European Banking Authority. (2024). Guidelines on ESG risks in credit risk and market risk. EBA/GL/2024/03.

European Commission. (2024). Corporate Sustainability Reporting Directive: Implementation status and early findings. COM(2024) 157 final.

Germany Trade & Invest. (2024). CBAM und China: Handelsströme und Compliance-Strategien. GTAI-Marktanalyse.

International Energy Agency. (2024). China's new climate targets: Global implications for clean energy transition. IEA Special Report.

KPMG. (2024). ESG in der Kreditvergabe: Neue Standards für mittelständische Unternehmen. KPMG-Studie Deutschland.

McKinsey Global Institute. (2024). The geopolitics of the energy transition: Critical materials and supply chain resilience. MGI Report.

PricewaterhouseCoopers. (2024). Anti-Greenwashing Framework: Legal compliance in sustainability reporting. PwC Germany.

Umweltbundesamt. (2024). Scope 3-Emissionen in deutschen Unternehmen: Erfassung, Bewertung und Reduktionsstrategien. UBA-Forschungsbericht.

US Department of Energy. (2024). Critical materials strategy: Reducing dependence on foreign supply chains. DOE Strategic Plan.

World Resources Institute. (2024). GHG Protocol updates: Incorporating AI and automation in carbon accounting. WRI Technical Guidance.

Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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