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Was ist ein Klimarisiko für Unternehmen – und wie kann man es mit wenig Aufwand analysieren?

Klimarisiken sind für Unternehmen eine wachsende Herausforderung. Sie lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen:

  • Physische Risiken: Schäden durch Extremwetter wie Überschwemmungen, Stürme oder Hitzewellen. Beispiel: EnBW musste Kraftwerke abschalten, wenn Flusstemperaturen 22,5 °C überschreiten.
  • Transitionsrisiken: Marktveränderungen und neue Regulierungen wie steigende CO₂-Preise. 2025 liegt der Preis bei 55 €/Tonne, 2027 kommt der ETS2 inklusive Verkehr und Gebäude.

Warum sind Klimarisiken wichtig?

  • Bis zu 25 % der Unternehmensgewinne könnten betroffen sein.
  • 67 % der Unternehmen melden Ressourcenengpässe, 51 % Schäden an Infrastruktur.
  • Die EU verschärft ab 2025 Berichtsanforderungen (CSRD).

Wie können Unternehmen Risiken analysieren?

  • Digitale Tools wie KI-gestützte Plattformen helfen bei der Risikoanalyse.
  • Szenario-Modellierung und Geodaten zeigen lokale Risiken.
  • Unternehmen, die Klimarisiken aktiv managen, erzielen 67 % höhere Renditen.

Was ist zu tun?

  1. Risiken identifizieren: Physisch und regulatorisch.
  2. Maßnahmen umsetzen: Kühlung, Hochwasserschutz, Emissionsreduktion.
  3. Berichterstattung: Ab 2025 sind digitale, standardisierte Berichte Pflicht.

Fazit: Der Klimawandel ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für Unternehmen, durch nachhaltige Strategien Wettbewerbsvorteile zu schaffen.

Physische und Transitorische Klimarisiken

Direkte physische Risiken

Physische Klimarisiken stellen deutsche Unternehmen vor erhebliche operative Herausforderungen. Besonders betroffen sind vier zentrale Risikobereiche: Hitze, Wassermangel, Überschwemmungen und Stürme. Diese Risiken sind nicht mehr nur Zukunftsprognosen – ihre Auswirkungen sind bereits heute spürbar und werden sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen.

Klimarisiko Erwartete Entwicklung bis 2050 Wirtschaftliche Auswirkung
Temperaturanstieg Bis zu 2,3 °C Produktionseinschränkungen
Überschwemmungen 466 % mehr gefährdete Bevölkerung Infrastrukturschäden
Hitzewellen 80 % häufigeres Auftreten Zusätzliche Kühlkosten

Ein Beispiel für die zerstörerische Kraft dieser Risiken ist die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021, die erhebliche Schäden an der Netzinfrastruktur verursachte. Als Reaktion darauf verlagerte E.ON Teile seiner Infrastruktur in höher gelegene Gebiete. Ein weiteres Extremereignis ereignete sich im Mai 2024 im Saarland, als innerhalb von 24 Stunden 100 Liter Regen pro Quadratmeter fielen – weit mehr als die 74 Liter, die im gesamten April 2023 gemessen wurden.

Während physische Risiken den Betrieb direkt beeinträchtigen, kommen durch Markt- und regulatorische Entwicklungen zusätzliche Herausforderungen hinzu.

Markt- und Regulatorische Veränderungen

Deutschland verfolgt ehrgeizige Klimaziele: Bis 2045 soll das Land treibhausgasneutral sein, mit einem Zwischenziel von 65 % Emissionsreduktion bis 2030. Ein zentraler Hebel dabei ist der CO₂-Preis, dessen Entwicklung und wirtschaftliche Auswirkungen wie folgt aussehen:

Jahr CO₂-Preis pro Tonne Erwartete Einnahmen
2024 45 € Teil der 40 Mrd. € (2021–2024)
2025 55 € 3,1 Mio. Tonnen CO₂-Einsparung
2026 55–65 € (Preiskorridor)

"Der Klimawandel bedroht nicht nur Einkommen, Wohnraum und Gesundheit der Menschen, sondern gefährdet auch die physischen Vermögenswerte und die Geschäftskontinuität von Unternehmen." – Oliver Bäte, CEO von Allianz

Auch die Finanzbranche reagiert: Die Commerzbank hat 2022 ihre Investmentrichtlinien angepasst, um klimaresiliente Immobilien stärker zu fördern. Parallel dazu haben die Deutsche Bank und die Europäische Investitionsbank (EIB) ein Hypothekenprogramm mit vergünstigten Zinssätzen für klimafreundliche Immobilien aufgelegt – mit einem Finanzierungsvolumen von über 600 Millionen Euro.

Die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels könnten ohne Gegenmaßnahmen bis Ende des Jahrhunderts Kosten von 98 Milliarden Euro für Deutschland verursachen. Eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 2 °C würde die Belastung jedoch deutlich reduzieren – von 2,95 % auf 1,85 % des BIP.

Im nächsten Abschnitt werden wir uns mit effizienten Ansätzen befassen, die Unternehmen helfen, diese Risiken besser zu analysieren und zu bewältigen.

Deutsche Klimarisiko-Vorschriften

CSRD-Regeln für deutsche Unternehmen

Die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) bringt ab 2025 deutlich strengere Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland. Mehr Unternehmen müssen dann detaillierte Berichte über Klimarisiken und Nachhaltigkeitsmaßnahmen vorlegen. Hier sind die wichtigsten Kriterien für die betroffenen Unternehmen:

Unternehmenskategorie Schwellenwerte Berichtspflicht ab
Große Unternehmen Über 250 Mitarbeiter und mehr als 50 Mio. € Umsatz oder 25 Mio. € Bilanzsumme 2025
Kapitalmarktorientierte KMU Unterhalb der Schwellenwerte für Großunternehmen 2027
Nicht-EU-Unternehmen Mehr als 150 Mio. € Umsatz in der EU 2028

Durch die neuen Regelungen erhöht sich die Anzahl berichtspflichtiger Unternehmen von bisher 500 auf etwa 13.200. Ein zentraler Aspekt der CSRD ist das sogenannte Doppelte-Materialitätsprinzip. Das bedeutet, dass Unternehmen sowohl die Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Geschäft als auch ihre eigenen Einflüsse auf das Klima offenlegen müssen.

"Berichte lassen oft Informationen aus, die Investoren und andere Stakeholder für wichtig halten. Die berichteten Informationen sind schwer von Unternehmen zu Unternehmen zu vergleichen, und die Nutzer sind sich oft unsicher, ob sie den Informationen vertrauen können." – Europäische Kommission

Die Nichteinhaltung der Vorgaben kann teuer werden: Unternehmen drohen Bußgelder von bis zu 10 Millionen Euro oder 5 % ihres Jahresumsatzes. Diese strengen Regelungen machen deutlich, wie wichtig digitale Lösungen für eine effiziente und regelkonforme Berichterstattung sind.

Digitale Tools für die Compliance

Um die Anforderungen der CSRD zu erfüllen, setzen Unternehmen zunehmend auf digitale Tools. Diese Vorschriften beschleunigen den digitalen Wandel, da sie standardisierte und elektronische Berichte vorschreiben.

Ein Beispiel ist MULTIPLYE, eine Plattform, die Unternehmen bei der CSRD-Compliance unterstützt. Sie bietet unter anderem:

  • Automatisierte CO₂-Bilanzierungen
  • Geografische Risikoanalysen
  • Integrierte Berichterstattung nach den ESRS-Standards
  • Laufende Überwachung von Klimarisiken und Emissionswerten

Ab 2025 müssen alle CSRD-Berichte im maschinenlesbaren ESEF-Format eingereicht werden.

"Hochwertige und zuverlässige Unternehmensberichte werden dazu beitragen, eine Kultur größerer öffentlicher Rechenschaftspflicht zu schaffen." – Europäische Kommission

Interessant ist auch, dass Unternehmen, die Klimarisiken aktiv managen und ehrgeizige Emissionsziele verfolgen, eine 67 % höhere Rendite auf ihre Investitionen erzielen. Das zeigt, wie sich nachhaltige Strategien nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf die Wirtschaftlichkeit positiv auswirken können.

Schnelle Methoden zur Klimarisiko-Analyse

KI-gestützte Datenverarbeitung

Mit moderner KI-Technologie wird die Analyse von Klimarisiken deutlich einfacher. Ein Beispiel dafür ist Projekt Gaia, das im März 2024 von führenden europäischen Zentralbanken ins Leben gerufen wurde. Dieses System nutzt große Sprachmodelle, um klimarelevante Indikatoren direkt aus Unternehmensberichten zu extrahieren.

"Project Gaia macht die Bewertung von Klimarisiken transparenter und effizienter, da es generative KI nutzt, um große unstrukturierte Datensätze zu entschlüsseln. Wenn realisiert, hat Gaia das Potenzial, ein leistungsfähiges Instrument für Zentralbanken in ihrem umfassenden Ansatz zur Bewertung wirtschaftlicher Realität und Risiken zu sein."
– Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank

Die durch diese Daten gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für Risikovorhersagemodelle, die eine präzise Einschätzung zukünftiger Entwicklungen ermöglichen.

Risikovorhersagemodelle

Die Erstellung von Klimarisikomodellen erfolgt in drei klar definierten Phasen:

Phase Beschreibung Werkzeuge
Qualitative Bewertung Branchenanalysen zur Identifikation von Risiken Industrieberichte, IPCC-Szenarien
Quantitative Analyse Messung der Risikoexposition Statistische Modelle, NGFS-Szenarien
Szenariomodellierung Prognosen für zukünftige Entwicklungen IEA-Szenarien, Dynamische Modelle

Diese Modelle blicken nicht nur auf historische Daten, sondern legen den Fokus auf zukunftsgerichtete Analysen. Besonders wichtig ist dabei die Anpassung globaler Klimamodelle an lokale Gegebenheiten. Mithilfe moderner Visualisierungstools können die gewonnenen Erkenntnisse anschaulich präsentiert werden.

Risiko-Visualisierungstools

Visualisierungstools spielen eine entscheidende Rolle, um komplexe Klimarisikodaten verständlich darzustellen. Einige der effektivsten Tools sind:

  • Geografische Informationssysteme (GIS), um Risiken räumlich zu analysieren.
  • Interaktive Heatmaps, die Risikocluster visuell hervorheben.
  • Dynamische Dashboards, die ein Echtzeit-Monitoring ermöglichen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen solcher Risiken sind erheblich. So könnten allein in den USA Flutrisiken bis 2030 Schäden in Höhe von 69 Milliarden US-Dollar verursachen.

"In der heutigen datengetriebenen Welt besteht die Herausforderung nicht nur darin, Informationen zu sammeln, sondern auch darin, sie sinnvoll zu interpretieren. Gaia bewältigt diese Herausforderung, indem es unstrukturierte Daten in umsetzbare Erkenntnisse umwandelt. Durch den Einsatz großer Sprachmodelle befähigt Gaia Zentralbanken, die Komplexitäten der Nachhaltigkeitsberichterstattung besser zu bewältigen."
– Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank

Mit diesen Ansätzen können Unternehmen klimabedingte Risiken effizient analysieren und gezielt handeln, ohne dabei unnötigen Aufwand betreiben zu müssen.

ZEIT für Klima: So identifizieren und managen Unternehmen Klimarisiken

Digitale Klimarisiko-Tools

Digitale Tools haben die Art und Weise, wie Klimarisiken analysiert und bewertet werden, revolutioniert. Aufbauend auf den zuvor beschriebenen Analysemethoden ermöglichen sie eine präzisere und effizientere Risikoeinschätzung.

Hauptfunktionen der Tools

Moderne digitale Werkzeuge zur Klimarisikoanalyse bieten deutschen Unternehmen vielseitige und leistungsstarke Funktionen. Zu den zentralen Features gehören:

Funktion Beschreibung Nutzen
KI-gestützte Datenerfassung Automatisierte Sammlung klimarelevanter Daten aus verschiedenen Quellen Spart Zeit und erhöht die Effizienz
Standortspezifische Bewertung Analyse auf Basis geografischer Daten zur Bewertung spezifischer Risiken Liefert präzise, lokal angepasste Einblicke
Szenario-Modellierung Simulation künftiger Entwicklungen basierend auf RCP- und SSP-Szenarien bis 2100 Unterstützt fundierte Zukunftsplanungen
Regulatorische Compliance Automatische Anpassung an EU-Taxonomie-Vorgaben Erleichtert die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen

Diese Funktionen bilden das Fundament für eine datengetriebene und zukunftsorientierte Klimarisikobewertung.

Vorteile der digitalen Analyse

Digitale Klimarisikoanalysen bieten gegenüber herkömmlichen Ansätzen zahlreiche Vorteile. Roberta Barbieri, Vice President of Global Sustainability bei PepsiCo, hebt die Benutzerfreundlichkeit moderner Tools hervor:

"Ich war begeistert, weil es das erste Mal war, dass ich ein benutzerfreundliches Tool gesehen habe – alles auf einer Seite und einem Bildschirm vor Ihnen, aktuelle Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels, direkt dort. Es hilft, die Analyselähmung zu überwinden."

Einige der wichtigsten Vorteile dieser Tools sind:

  • Echtzeitüberwachung: Risiken können kontinuierlich überwacht und frühzeitig erkannt werden.
  • Fehlerreduktion: Automatisierte Prozesse verbessern die Genauigkeit und minimieren menschliche Fehler.
  • Effiziente Berichterstattung: Regulatorische Berichte werden automatisch erstellt und erleichtern die Dokumentation.
  • Zentrale Datenverwaltung: Alle klimarelevanten Informationen sind an einem Ort gebündelt.

Zusätzlich bieten hochauflösende Karten und KI-basierte Frühwarnsysteme wertvolle Unterstützung bei der Identifikation und Bewertung potenzieller Risiken. Diese digitalen Lösungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Nachhaltigkeitsstrategien und helfen Unternehmen, den Herausforderungen des Klimawandels proaktiv zu begegnen.

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Fazit: Vorbereitung auf Klimarisiken

Der Klimawandel hat in Deutschland seit dem Jahr 2000 jährlich Schäden in Höhe von 6,6 Milliarden Euro verursacht. Um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen, braucht es einen klar strukturierten und digital unterstützten Ansatz. Im Folgenden werden die zentralen Handlungsfelder für ein erfolgreiches Klimarisikomanagement beleuchtet.

Zentrale Handlungsfelder

Ein effektives Klimarisikomanagement lässt sich in drei wesentliche Bereiche gliedern:

Handlungsfeld Maßnahmen Digitale Tools
Risikoidentifikation Untersuchung direkter und indirekter CO₂-Emissionen, Bewertung der Standortrisiken KI-gestützte Datenerfassung, automatisierte Risikoanalyse
Prozessintegration Integration in bestehende Risikomanagementsysteme, regelmäßige Überprüfungen Digitale Überwachungstools, automatisierte Berichterstattung
Stakeholder-Management Austausch mit Interessengruppen, Einhaltung regulatorischer Vorgaben Zentrale Datenplattformen, standardisierte Berichtsformate

Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Analyse der Lieferketten, da bereits 50 % der deutschen Unternehmen direkte Auswirkungen des Klimawandels spüren.

Was sollten Unternehmen tun?
Um ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken, sollten Unternehmen folgende Schritte in den Fokus nehmen:

  • Risiken im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) erkennen und bewerten
  • Klare Ziele und messbare Kennzahlen (KPIs) definieren
  • Regelmäßige Risikoanalysen durchführen
  • Know-how und Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeit intern ausbauen

Durch den Einsatz digitaler Lösungen und gezielte Maßnahmen können Unternehmen ihre Anpassungsfähigkeit gegenüber Klimarisiken deutlich verbessern und langfristig sichern.

FAQs

Wie können Unternehmen die CSRD-Berichtspflichten ab 2025 einfach und effizient umsetzen?

Umsetzung der CSRD-Berichtspflichten ab 2025

Um die Anforderungen der CSRD ab 2025 erfolgreich umzusetzen, sollten Unternehmen zunächst klären, ob sie unter die Berichtspflicht fallen. In der Regel betrifft dies große Kapitalgesellschaften sowie börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit mindestens zehn Mitarbeitenden.

Die Geschäftsführung spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung. Sie sollte klare Zuständigkeiten festlegen und ausreichende Ressourcen bereitstellen. Ein Nachhaltigkeitsbeauftragter oder ein interdisziplinäres Team kann dabei unterstützen, die Anforderungen zu managen und die benötigten Daten systematisch zu erfassen.

Die Berichterstattung selbst erfolgt auf Basis der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und wird in den (Konzern-)Lagebericht integriert. Es ist entscheidend, die Berichte in einem digitalen Format bereitzustellen und sie von Wirtschaftsprüfern überprüfen zu lassen. Der Einsatz automatisierter Tools für Datenerhebung und -analyse kann den gesamten Prozess deutlich erleichtern.

Wie helfen digitale Tools Unternehmen bei der Analyse von Klimarisiken?

Wie digitale Tools bei der Analyse und Bewältigung von Klimarisiken helfen

Digitale Tools bieten Unternehmen eine praktische Möglichkeit, Klimarisiken effizient zu analysieren und anzugehen. Ein Beispiel dafür ist die automatisierte Berechnung von CO₂-Emissionen basierend auf dem GHG-Protokoll. Dadurch erhalten Firmen präzise Daten zu ihrem Corporate Carbon Footprint und können gezielt Maßnahmen zur Emissionsreduktion planen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wie der Nutzung von Tabellenkalkulationen oder der Beauftragung externer Berater sparen digitale Lösungen nicht nur Zeit, sondern reduzieren auch den Aufwand erheblich. KI-gestützte Analysen ermöglichen es Unternehmen, Risiken schnell zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen – und das ohne komplizierte Prozesse.

Besonders praktisch sind solche Tools, wenn es darum geht, Emissionen unkompliziert zu erfassen und bei Bedarf mit geringem Aufwand zu kompensieren. Damit wird der Weg zu einer nachhaltigeren Unternehmensstrategie nicht nur leichter, sondern auch effizient messbar.

Wie wirken sich steigende CO₂-Preise auf die Geschäftsstrategien von Unternehmen aus?

Auswirkungen steigender CO₂-Preise auf Unternehmen

Steigende CO₂-Preise wirken sich direkt auf die Kostenstruktur von Unternehmen aus, da sie höhere Abgaben für ihre Emissionen zahlen müssen. Diese Entwicklung zwingt Firmen dazu, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristige Risiken zu reduzieren.

Ein möglicher Ansatz ist die Investition in energieeffiziente Technologien, die nicht nur den Energieverbrauch senken, sondern auch die CO₂-Bilanz verbessern können. Darüber hinaus könnten Unternehmen ihre Lieferketten genauer analysieren und optimieren, um Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verringern. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist eine weitere Möglichkeit, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile bieten kann.

Auch die Einhaltung strengerer Klimaschutzgesetze spielt eine entscheidende Rolle. Indem Unternehmen frühzeitig auf nachhaltige Geschäftsmodelle setzen, können sie potenziellen finanziellen Verlusten durch Abschreibungen auf nicht zukunftsfähige Geschäftsbereiche vorbeugen. So wird Klimaschutz nicht nur zur Pflicht, sondern auch zur Chance für eine stabile und zukunftsorientierte Unternehmensstrategie.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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