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Klimaneutralität im Unternehmen erreichen: Definition, Strategien und Praxisbeispiele

Klimaneutralität für Unternehmen bedeutet, alle Treibhausgasemissionen zu vermeiden, zu reduzieren oder auszugleichen. Das Ziel: Nachhaltigkeit in Betrieb und Lieferkette sicherstellen. Unternehmen profitieren durch geringere Energiekosten, Einhaltung von Vorschriften und ein besseres Image.

Wichtige Schritte:

  1. Vermeiden: Prozesse optimieren, energieeffiziente Technologien nutzen.
  2. Reduzieren: Auf erneuerbare Energien umsteigen, Logistik verbessern.
  3. Ausgleichen: Projekte wie Aufforstung oder Direct Air Capture unterstützen.

Gesetzliche Vorgaben:

  • Deutschland: Klimaneutralität bis 2045, 65 % Emissionsreduktion bis 2030.
  • EU: Klimaneutralität bis 2050, verpflichtende Berichterstattung ab 2024.

Praxisbeispiele:

  • GROHE: CO₂-neutrale Produktion durch grüne Energie und Logistik.
  • VAUDE: Recycelte Materialien und Kreislaufwirtschaft senken Emissionen.

Herausforderungen:

  • Datenqualität: Präzise CO₂-Bilanzierung durch KI-Tools.
  • Kosten: Förderungen und interne CO₂-Preise nutzen.
  • Mitarbeiterengagement: Mobilitätsprogramme und Transparenz fördern.

Fazit: Klimaneutralität ist machbar und bringt wirtschaftliche Vorteile. Unternehmen sollten jetzt handeln, um langfristig erfolgreich zu sein.

Methoden zur Erreichung der Klimaneutralität

Vermeiden-Reduzieren-Ausgleichen Framework

Das Vermeiden-Reduzieren-Ausgleichen-Framework bietet Unternehmen eine strukturierte Methode, um Klimaneutralität zu erreichen. Es besteht aus drei Phasen, die klar definierte Maßnahmen und Ziele beinhalten:

Phase Maßnahmen Ziele
Vermeiden • Verbesserung von Prozessen
• Digitalisierung
• Nutzung energieeffizienter Technologien
Vermeidung unnötiger Emissionen
Reduzieren • Umstieg auf erneuerbare Energien
• Modernisierung von Anlagen
• Optimierung der Logistik
Verringerung unvermeidbarer Emissionen
Ausgleichen • Direct Air Capture (DAC)
• Aufforstungsprojekte
• Teilnahme an zertifizierten Klimaschutzprojekten
Ausgleich verbleibender Emissionen

Für eine glaubwürdige Net-Zero-Strategie sollten Unternehmen ihre Emissionen zunächst um mindestens 90 % senken, bevor sie verbleibende Emissionen durch Kompensationsmaßnahmen ausgleichen. Dieses Vorgehen bildet die Grundlage für weitere Klimaschutzmaßnahmen auf Unternehmensebene.

Unternehmensziele für den Klimaschutz setzen

Auf Basis des Frameworks sollten Unternehmen klare Klimaziele definieren. Wissenschaftsbasierte Klimaziele (Science Based Targets, SBTs) sind dabei ein zentraler Bestandteil, um die Klimastrategie glaubwürdig zu gestalten. Diese Ziele sollten folgende Kriterien erfüllen:

  1. Scope-Abdeckung
    Die Ziele müssen mindestens die direkten Emissionen (Scope 1) und die energiebedingten indirekten Emissionen (Scope 2) berücksichtigen. Falls Scope-3-Emissionen mehr als 40 % der Gesamtemissionen ausmachen, sollten auch diese einbezogen werden.
  2. Zeitliche Planung
    Es ist wichtig, sowohl kurz- als auch langfristige Ziele zu setzen, die mit dem 1,5-°C-Ziel des Pariser Abkommens übereinstimmen. Regelmäßige Überprüfungen des CO₂-Fußabdrucks helfen, Fortschritte zu messen und anzupassen.

Emissionskontrolle in der Lieferkette

Neben unternehmensinternen Maßnahmen spielt die Kontrolle der Emissionen in der Lieferkette eine entscheidende Rolle. Scope-3-Emissionen, die im Durchschnitt 75 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens ausmachen, stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Effektive Ansätze zur Reduktion dieser Emissionen umfassen:

Strategischer Hebel Umsetzungsmaßnahmen
Lieferantenmanagement • Gemeinsame Klimaziele vereinbaren
• Schulungen für Lieferanten anbieten
• Klimakriterien in Verträge integrieren
Produktdesign • Auswahl ressourcenschonender Materialien
• Verlängerung der Produktlebensdauer
• Verbesserung der Recyclingfähigkeit
Operative Maßnahmen • Einführung nachhaltiger Beschaffungsrichtlinien
• Digitalisierung der Lieferkette
• Optimierung von Transportwegen

Laut Studien sind die Emissionen in der Lieferkette durchschnittlich 11,4-mal höher als die direkten betrieblichen Emissionen. Daher ist es entscheidend, gezielt an der Reduktion dieser Emissionen zu arbeiten, um Klimaneutralität zu erreichen.

Werkzeuge zur Emissionsberechnung

KI-gestützte CO₂-Bilanzierung

Die CO₂-Bilanzierung erfordert präzise Methoden, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten. Hier kommen KI-gestützte Systeme ins Spiel, die die Datenerfassung und -verarbeitung nach dem Greenhouse Gas Protocol automatisieren. Diese Systeme bieten unter anderem folgende Funktionen:

  • Automatische Datenextraktion aus ERP-Systemen von Lieferanten
  • Zusammenführung und Vereinheitlichung unterschiedlicher Datenquellen
  • Berechnung von Emissionen mithilfe fortschrittlicher Modelle

Ein Beispiel dafür ist die MULTIPLYE-Plattform, die Unternehmen dabei unterstützt, Emissionsdaten automatisiert zu erfassen und auszuwerten. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung wissenschaftsbasierter Klimaziele. Ende 2022 hatten mehr als 4.000 Unternehmen, die zusammen über ein Drittel der globalen Marktkapitalisierung repräsentieren, solche Klimaziele gesetzt oder sich dazu verpflichtet. Im nächsten Abschnitt werden automatisierte Ansätze mit anderen Berechnungsmethoden verglichen.

Vergleich der Berechnungsmethoden

Unternehmen können bei der CO₂-Bilanzierung auf drei Hauptmethoden zurückgreifen. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile:

Methode Beschreibung Vorteile Nachteile
Ausgabenbasiert Schätzung indirekter Emissionen basierend auf den Kosten für Güter und Dienstleistungen • Schnelle Umsetzung
• Niedrige Kosten
• Weniger präzise
• Durchschnittswerte als Basis
Aktivitätsbasiert Erfassung spezifischer Aktivitäten wie Transport oder Beschaffung • Hohe Präzision
• Detaillierte Einblicke
• Zeit- und ressourcenaufwändig
• Komplexe Datenerhebung
Hybrid Kombination aus ausgaben- und aktivitätsbasierter Methode • Gute Balance zwischen Genauigkeit und Aufwand • Höherer Zeitaufwand
• Komplexere Koordination

Das GHG Protocol empfiehlt den Hybrid-Ansatz, da er Präzision und Umsetzbarkeit in idealer Weise kombiniert.

Erforderliche Emissionsdatenquellen

Für eine vollständige CO₂-Bilanz müssen Unternehmen verschiedene Datenquellen einbeziehen. Dabei sollten alle sieben Treibhausgase des Kyoto-Protokolls berücksichtigt werden:

  • Kohlendioxid (CO₂)
  • Methan (CH₄)
  • Distickstoffoxid (N₂O)
  • Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW)
  • Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW)
  • Schwefelhexafluorid (SF₆)
  • Stickstofftrifluorid (NF₃)

Auch wenn erste Berechnungen nicht perfekt sind, können sie dennoch helfen, Schwachstellen zu identifizieren und konkrete Ziele zur Emissionsreduzierung zu setzen.

Methoden zur Emissionsreduzierung

Energieeffizienzmaßnahmen

Die Optimierung des Energieverbrauchs ist ein zentraler Schritt, um Emissionen im Unternehmen deutlich zu reduzieren. Sie bildet die Grundlage für weitere Investitionen in nachhaltige Technologien.

Hier sind einige effektive Ansätze:

Bereich Maßnahmen Vorteile
Gebäudetechnik • Energiesparende Beleuchtung
• Effiziente Kühlsysteme
• Automatisierung
• Sofortige Kostensenkung
• Weniger Wartung
• Angenehmeres Arbeitsklima
Arbeitsorganisation • Digitale Arbeitsprozesse
• Verzicht auf Papier
• Weniger Emissionen durch Pendeln
• Geringere Reisekosten
• Höhere Effizienz

Nach der Optimierung des Energieverbrauchs ist der nächste logische Schritt der Einsatz von erneuerbaren Energien.

Einsatz erneuerbarer Energien

Der Wechsel zu erneuerbaren Energien stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den Energieeffizienzmaßnahmen dar und kann auf verschiedene Weise umgesetzt werden:

  1. Eigenerzeugung vor Ort
    Ein Beispiel: SAP verwendet seit 2014 in all seinen Rechenzentren ausschließlich erneuerbare Energien.
  2. Stromabnahmeverträge (PPAs)
    Power Purchase Agreements sind besonders für größere Unternehmen mit langfristigem Energiebedarf geeignet.
  3. Ökostrom-Zertifikate
    Diese Option ist ideal für kleinere Unternehmen, da sie einfach und schnell umsetzbar ist.

Reduktion von Transportemissionen

Nach der Einführung erneuerbarer Energien ist es ebenso wichtig, transportbedingte Emissionen zu senken. In der EU stammen 70 % der verkehrsbedingten CO₂-Emissionen aus dem Straßenverkehr.

Ein integrierter Ansatz zur Reduzierung dieser Emissionen könnte so aussehen:

Maßnahme Umsetzung Wirkung
Geschäftsreisen • Bevorzugung von Zügen statt Flügen
• Virtuelle Meetings
• CO₂-Preise für Flüge
Züge verursachen bis zu 40-mal weniger Emissionen als Flüge.
Mitarbeitermobilität • E-Bike-Leasing
• Ausbau von Ladeinfrastruktur
• Zuschüsse für den ÖPNV
Reduziert Pendleremissionen erheblich.
Fuhrpark • Elektrifizierung der Fahrzeuge
• Einführung von Carsharing
• Optimierung der Routen
Direkte Emissionen werden gezielt gesenkt.

Fachgespräch vom 4. März 2024 zum Thema "Klimaneutralität in Unternehmen - wie geht's?"

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Deutsche Unternehmensbeispiele

Die folgenden Beispiele aus Deutschland zeigen, wie Unternehmen Klimaneutralität in der Produktion umsetzen.

GROHE – Produktion ohne Abfall

GROHE

GROHE, eine Marke von LIXIL, hat es seit 2020 geschafft, alle acht internationalen Produktionsstätten, darunter die Werke in Hemer, Lahr und Porta Westfalica, CO₂-neutral zu betreiben.

Der Ansatz von GROHE basiert auf drei Kernbereichen:

Maßnahme Umsetzung Ergebnis
Grüne Energie Umstieg auf erneuerbare Energien CO₂-neutrale Produktion
Logistik Effizientere Transportwege Klimaneutrale Logistik in Europa seit 2021
Kompensation Unterstützung von Wasserkraftprojekten in Indien und Vietnam Ausgleich unvermeidbarer Emissionen

VAUDE – Klimaneutrale Produktion

VAUDE

Seit Januar 2022 verfolgt VAUDE in der Outdoor-Branche eine umfassende Strategie, um Klimaneutralität zu erreichen:

  • Materialeinsatz: Bis 2024 sollen 90 % der Produkte aus recycelten oder biobasierten Materialien bestehen.
  • Emissionen senken: Der verstärkte Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Ressourcen hat den CO₂-Ausstoß um etwa 50 % reduziert.
  • Kreislaufwirtschaft: VAUDE setzt konsequent auf eine Kreislaufwirtschaft, um Ressourcen effizienter zu nutzen.

"Wir wollen zeigen, dass Klimaschutz durch Umschichtung von Budgets finanzierbar ist. Wenn alle Unternehmen beispielsweise einen Teil ihres Marketingbudgets für Klimaschutz einsetzen würden, könnten wir Enormes erreichen. Das ist machbar – und unsere Zukunft auf diesem Planeten sollte es uns wert sein!"
– Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von VAUDE

Diese Beispiele zeigen, dass klare Ziele, gezielte Maßnahmen und die aktive Beteiligung aller Mitarbeitenden den Weg zu einer klimaneutralen Produktion ebnen können.

Häufige Herausforderungen und Lösungen

Um die beschriebenen Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, müssen typische Hindernisse bewältigt werden.

Qualitätsmanagement von Emissionsdaten

Eine präzise Erfassung von Emissionsdaten stellt viele Unternehmen vor Probleme. Ein gut strukturiertes System zur Qualitätssicherung ist entscheidend für ein verlässliches Treibhausgas-Buchhaltungssystem.

Herausforderungen und Ansätze:

Problembereich Lösungsansatz Erwartetes Ergebnis
Datenqualität Einführung internationaler QS/QK-Standards Verlässliche Emissionsmessungen
Datenlücken Aufbau systematischer Erfassungsprozesse Vollständige Datenbasis
Fehlende Expertise Mitarbeiterschulungen Kompetente Erfassung

Sobald die Datenqualität sichergestellt ist, sollten auch finanzielle Rahmenbedingungen optimiert werden.

Kostenmanagement-Lösungen

Die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen kann durch neue Ansätze erleichtert werden. Ein Beispiel: AB InBev vereinbarte 2021 eine Kreditfazilität über 10,1 Milliarden Euro, bei der die Zinssätze an Nachhaltigkeitsziele wie CO₂-Reduktionen gekoppelt sind.

Beispiele für Finanzierungsstrategien:

  • Günstige Finanzierungsmöglichkeiten: Nutzung staatlicher und privater Förderungen für Emissionsreduktionen.
  • Langfristige Planung: Verlängerte Amortisationszeiten bei Effizienzprojekten.
  • Interne CO₂-Bepreisung: Royal DSM führte 2016 einen internen CO₂-Preis von 50 € pro Tonne ein.

Neben finanziellen Maßnahmen ist die Einbindung der Belegschaft ein entscheidender Faktor.

Mitarbeiter-Klimaschutzprogramme

Die aktive Beteiligung der Mitarbeitenden ist unerlässlich für wirksamen Klimaschutz. Laut einer Studie engagieren sich 8 von 10 Mitarbeitenden aktiv für betriebliche Klimaschutzmaßnahmen.

Maßnahme Umsetzung Wirkung
Finanzielle Unterstützung Förderung nachhaltiger Mobilität Direktes Engagement
Integration in Prozesse Einbindung von Klimaschutz in Arbeitsabläufe Systematische Verankerung
Transparenz Offenlegung von Klimaschutzmaßnahmen Höhere Motivation

"Oft beginnt man nicht als jemand, der glaubwürdig ein breiteres Anliegen vertritt. Es ist ein Prozess und eine Reise, als Mitarbeiter-Führungskraft wahrgenommen zu werden und die wichtigsten Themen zu verstehen, die angegangen werden müssen, um bedeutsame Veränderungen voranzutreiben." – Mary Dube, Senior Executive bei Hewlett-Packard

Ein Chemieunternehmen konnte durch ein zehnjähriges Energieeffizienzprogramm die CO₂-Emissionen um 10 % senken und jährlich etwa 100 Millionen Euro einsparen.

Nächste Schritte zur Klimaneutralität

Erfolgreiche Unternehmen teilen ihre Klimastrategie in klar abgegrenzte Phasen auf.

Phase Maßnahmen Ergebnis
Strategie Festlegung von Zielen nach Science-Based Targets Konkrete Reduktionsziele
Umsetzung Direkte Emissionssenkung, Prozessverbesserung Verringerung von CO₂-Emissionen
Monitoring Fortschrittsüberwachung, Berichterstattung Transparente Nachverfolgung

Diese Phasen spiegeln sich in erfolgreichen Partnerschaften wider. So tragen die TENCEL™- und VEOCEL™-Fasern von Lenzing durch ihren geringen CO₂-Fußabdruck dazu bei, die Scope-3-Emissionen ihrer Kunden zu senken. Ein weiteres Beispiel ist die Zusammenarbeit von Lidl GB und Duncan Farms, die durch den Einsatz heimischer Ackerbohnen im Hühnerfutter eine CO₂-Reduktion von 57 % erreichte.

Wichtige Handlungsfelder:

  • Emissionsberechnung: Einsatz von EPA-zertifizierten Rechnern zur genauen Erfassung
  • Reduktionsplan: Identifikation von Einsparpotenzialen in allen Geschäftsbereichen
  • Kompensation: Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte

"Unter Berücksichtigung der SBTi-Vorgaben haben wir eine umfassende Klimaschutzstrategie erarbeitet, mit der wir in den kommenden Jahren unseren CO₂-Fußabdruck kontinuierlich verbessern."
– Silvia Steinert, Director Corporate Responsibility bei cosnova

Ein weiteres Beispiel liefert SIGG: Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern konnte das Unternehmen seine Klimaschutzziele klar definieren und gezielt umsetzen.

FAQs

Welche praktischen Schritte können Unternehmen unternehmen, um ihre Scope-3-Emissionen zu verringern?

Unternehmen können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um ihre Scope-3-Emissionen effektiv zu reduzieren. Dazu gehört die enge Zusammenarbeit mit Lieferanten, um nachhaltigere Materialien und Prozesse zu fördern. Auch die Optimierung von Produktspezifikationen und die Entwicklung umweltfreundlicherer Lösungen spielen eine wichtige Rolle.

Darüber hinaus können Partnerschaften entlang der Wertschöpfungskette dazu beitragen, Emissionen zu minimieren, etwa durch gemeinsame Nachhaltigkeitsinitiativen. Unternehmen sollten zudem auf Kreislaufwirtschaft setzen, indem sie Recycling- und End-of-Life-Lösungen für ihre Produkte anbieten. Eine grüne Portfolio-Strategie kann ebenfalls helfen, den CO₂-Fußabdruck langfristig zu senken.

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Klimaziele wissenschaftlich fundiert und glaubwürdig bleiben?

Unternehmen können die Glaubwürdigkeit und wissenschaftliche Fundierung ihrer Klimaziele gewährleisten, indem sie sogenannte Science-Based Targets (SBTs) festlegen. Diese Ziele orientieren sich an den Vorgaben des Pariser Abkommens und werden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) geprüft und validiert.

Durch die Einhaltung dieser Standards stellen Unternehmen sicher, dass ihre Maßnahmen messbar, transparent und auf dem neuesten Stand der Klimawissenschaft sind. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen von Stakeholdern, sondern hilft auch, langfristig nachhaltige Erfolge zu erzielen.

Wie unterstützt die Digitalisierung Unternehmen bei der Erfassung und Senkung von CO₂-Emissionen?

Die Digitalisierung bietet Unternehmen effektive Werkzeuge, um ihren CO₂-Fußabdruck zu analysieren und gezielt zu reduzieren. Mithilfe moderner Technologien wie automatisierter Datenerfassung, digitalen Zwillingen und intelligenter Verkehrssteuerung können Emissionen präzise gemessen und optimiert werden.

Besonders in der Industrie eröffnet der Einsatz digitaler Lösungen erhebliche Einsparpotenziale. Schätzungen zufolge könnten so jährlich bis zu 64 Millionen Tonnen CO₂ vermieden werden. Durch die Kombination aus Transparenz und Effizienzsteigerung wird die Digitalisierung zu einem zentralen Hebel für den Klimaschutz in Unternehmen.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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