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Physische Klimarisiken in der CO₂-Bilanz: Ein Praxisbeispiel aus der Multiplye‑Plattform

Klimarisiken beeinflussen Unternehmen stärker als je zuvor. Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürren verursachen in Deutschland jährlich Schäden von durchschnittlich 6,6 Milliarden Euro. Unternehmen müssen diese physischen Klimarisiken in ihre CO₂-Bilanzen integrieren – nicht nur wegen gesetzlicher Vorgaben wie der CSRD, sondern auch, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Physische Klimarisiken: Akute (z. B. Stürme) und chronische (z. B. steigende Temperaturen) Risiken bedrohen Standorte und Lieferketten.
  • Regulatorische Anforderungen: Ab 2025 müssen 11.700 Unternehmen in der EU physische Klimarisiken in Berichten offenlegen.
  • Lösungsansatz: Die Plattform Multiplye nutzt KI, um Klimarisiken präzise zu analysieren, Standorte zu bewerten und Anpassungsstrategien zu entwickeln.
  • Vorteile: Automatisierte Analysen, visuelle Heatmaps und Szenarien helfen Unternehmen, Risiken zu managen und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.

Fazit: Unternehmen, die physische Klimarisiken nicht berücksichtigen, riskieren finanzielle Verluste und regulatorische Strafen. Tools wie Multiplye bieten effiziente Lösungen, um Risiken zu identifizieren und in die CO₂-Bilanz zu integrieren.

Regulatorische Anforderungen und Bewertungsmethoden

EU-Klimarisikovorschriften

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist aktuell die wichtigste regulatorische Grundlage für die Berichterstattung von Treibhausgasemissionen in Deutschland. Ab 2025 sind erstmals 11.700 der größten börsennotierten Unternehmen, Banken und Versicherungen in Europa verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen zu melden. Insgesamt betrifft diese Regelung fast 50.000 Unternehmen sowie über 10.000 Nicht-EU-Unternehmen und deren europäische Tochtergesellschaften.

Für deutsche Unternehmen bedeutet das, dass alle EU-ansässigen Organisationen unter die Berichtspflicht fallen. Ab 2026 müssen größere EU-Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen Berichte vorlegen, und bis 2029 gilt dies auch für Nicht-EU-Muttergesellschaften bestimmter Größe. Die Offenlegung umfasst sämtliche Treibhausgasemissionen in CO₂-Äquivalenten. Besonders in einigen Branchen machen die Scope-3-Emissionen bis zu 90 % der Gesamtemissionen aus.

Zusätzlich gibt es in Deutschland ein nationales Emissionshandelssystem, das auf Transport- und Heizkraftstoffe abzielt. Im Jahr 2024 liegt der Festpreis bei 45 € pro Tonne CO₂-Äquivalent und steigt 2025 auf 55 €. Ab 2027 wird dieses System durch das EU ETS II ersetzt, das auch Emissionen aus den Bereichen Gebäude und Verkehr umfasst.

Standard-Bewertungsmethoden

Die Bewertung physischer Klimarisiken basiert auf wissenschaftlich fundierten Ansätzen. Klimafolgenabschätzungen helfen dabei, die möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Unternehmen zu identifizieren und zu quantifizieren. Ergänzend dazu untersuchen Vulnerabilitätsbewertungen, wie anfällig ein System ist und inwieweit es sich an veränderte klimatische Bedingungen anpassen kann. Diese Analysen berücksichtigen primäre Faktoren wie Temperatur und Niederschlag sowie sekundäre Aspekte wie Hydrologie, Meeresspiegelanstieg und Vegetationsveränderungen.

Ein zentraler Bestandteil der Bewertungen sind Klimaszenarien, die verschiedene Emissionspfade simulieren. Die sogenannten Representative Concentration Pathway (RCP)-Szenarien sind ein bewährtes Modell, um Zeitreihen von Emissionen und Treibhausgaskonzentrationen darzustellen.

Diese methodischen Ansätze bilden die Grundlage für datenbasierte Risikoanalysen, die im weiteren Verlauf detaillierter betrachtet werden.

Datenanforderungen und Experteneinbindung

Eine exakte Bewertung physischer Klimarisiken setzt auf verlässliche und aktuelle Daten. Unternehmen sollten hierbei sowohl interne als auch externe Datenquellen nutzen. Die Einbindung eines interdisziplinären Expertenteams ist entscheidend, um eine fundierte Analyse zu gewährleisten. Spezialisierte Anbieter kombinieren oft unternehmenseigene Daten mit öffentlich zugänglichen Informationen, um umfassende Analysen zu erstellen und große Datenmengen effizient zu verarbeiten.

Klimarisikobewertungen sollten integraler Bestandteil einer umfassenden Environmental, Social und Governance (ESG)-Strategie sein. Für deutsche Unternehmen empfiehlt es sich, Probeläufe zur CO₂-Bilanzierung durchzuführen und dabei Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen zu erfassen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um sich auf die Anforderungen der CSRD vorzubereiten.

Diese ganzheitliche Herangehensweise hilft Unternehmen nicht nur, die EU-Vorschriften einzuhalten, sondern stärkt auch ihre Position im Wettbewerb. Tools wie Multiplye nutzen diese präzisen Datengrundlagen, um physische Klimarisiken effizient in die CO₂-Bilanzierung zu integrieren.

CO2-Bilanzierung als Einstieg in den betrieblichen Klimaschutz

Fallstudie: Klimarisikobewertung mit Multiplye

Multiplye

In diesem Beispiel wird gezeigt, wie ein mittelständisches Produktionsunternehmen mit Standorten in Bayern und Niedersachsen sowie Lieferketten in Südostasien Klimarisiken gezielt in seine CO₂-Bilanz integriert hat. Dabei wird deutlich, wie moderne KI-Technologie genutzt werden kann, um komplexe Klimadaten in konkrete Geschäftsentscheidungen umzuwandeln. Im Fokus stehen die zentralen Analysefunktionen der Plattform Multiplye.

KI-gestützte Risikoerkennung

Die Analyse-KI von Multiplye erkennt automatisch klimarelevante Risiken, indem sie die Geschäftstätigkeiten und Standorte eines Unternehmens analysiert. Mit Hilfe von Natural Language Processing (NLP) werden Unternehmensdaten präzise untersucht, um Unterschiede zwischen Klimazielen und aktuellen Maßnahmen aufzudecken.

"AI can help tackle climate challenges in four key ways: by simplifying data, making better predictions, improving complex systems, and speeding up scientific discovery." – Dr. David Rolnick, Assistant Professor at McGill University and Co-founder of Climate Change AI

Im Praxisbeispiel identifizierte die KI innerhalb weniger Minuten potenzielle Hitzebelastungen für die Produktionsstandorte in Bayern sowie Überflutungsrisiken für Zulieferer in Thailand. Durch die Kombination von Satellitenbildanalysen und maschinellem Lernen bietet die Plattform unabhängige Verifizierungsoptionen für die Risikobewertung. Komplexe Klimadaten werden dabei in leicht verständliche Visualisierungen umgewandelt.

Geografische Risikokartierung

Ein weiterer Schwerpunkt der Plattform liegt in der räumlichen Analyse. Im Beispiel lieferte eine Heatmap detaillierte Einblicke in kritische Schwachstellen: Produktionsanlagen in Bayern waren einem erhöhten Dürrerisiko ausgesetzt, während Zulieferer in Südostasien durch steigende Meeresspiegel und intensivere Tropenstürme bedroht waren.

Diese präzise Analyse auf Standortebene ermöglicht es Unternehmen, gezielte Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln und diese direkt in bestehende Geschäftsprozesse zu integrieren. Die Risikobewertung wurde von einer allgemeinen Betrachtung auf Länderebene auf eine detaillierte Standortanalyse heruntergebrochen.

Integration von Klimaszenarien

Zusätzlich zur Risikoerkennung und geografischen Analyse bietet Multiplye auch die Möglichkeit, Klimaszenarien zu integrieren, um ein umfassendes Risikoprofil zu erstellen. Die Plattform verwendet Representative Concentration Pathways (RCPs) und moderne Szenariomodelle, die verschiedene Emissionspfade bis 2050 simulieren.

Dabei werden physische und Transitionsrisiken gleichermaßen berücksichtigt. Diese ganzheitliche Betrachtung ist besonders wichtig, da ein Temperaturanstieg von 2 °C die Intensität tropischer Wirbelstürme um bis zu 10 % erhöhen kann.

Im konkreten Fall analysierte Multiplye drei Szenarien: ein 2 °C-Szenario gemäß den Pariser Klimazielen, ein Business-as-usual-Szenario basierend auf aktuellen Emissionstrends und ein Szenario beschleunigter Dekarbonisierung. Die Ergebnisse zeigten, dass physische Klimarisiken das Unternehmens-BIP um bis zu 25 % verringern könnten, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die Szenarioanalyse unterstützte das Unternehmen dabei, sowohl kurzfristige als auch langfristige Risiken zu erkennen und fundierte Entscheidungen zur Risikominderung zu treffen. Besonders hilfreich war die Transparenz der Plattform, die Schlüsselparameter, Annahmen und analytische Entscheidungen offenlegte und so den Vergleich mit Branchenstandards erleichterte.

Vorteile für deutsche Unternehmen

Deutsche Unternehmen stehen vor der Aufgabe, physische Klimarisiken systematisch zu bewerten, um gesetzlichen Vorgaben wie der CSRD und der EU-Taxonomie gerecht zu werden. Diese Regelungen verlangen detaillierte Berichte über Anpassungspläne, Ziele und Strategien sowie konkrete Maßnahmen. Multiplye bietet hier gezielte Unterstützung, um diese Anforderungen effektiv anzugehen.

Präzisere CO₂-Bilanzierung

Die automatisierte Einbindung physischer Klimarisiken verbessert die Genauigkeit der CO₂-Bilanzen erheblich. Angesichts der weitreichenden Folgen des Klimawandels wird deutlich, wie wichtig präzise Analysen sind, die nicht nur direkte, sondern auch indirekte klimabedingte Auswirkungen – wie Lieferkettenstörungen oder kaskadierende Effekte – einbeziehen. Multiplye ermöglicht eine lückenlose Dokumentation jedes Berechnungsschritts, wodurch Unternehmen eine solide Grundlage für fundierte Entscheidungen erhalten.

Einhaltung deutscher und europäischer Vorgaben

Die erhöhte Bilanzgenauigkeit unterstützt Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Multiplye sorgt für eine umfassende Dokumentation und Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen – von der Bewertung der Lebensdauer wirtschaftlicher Aktivitäten bis hin zur Identifikation spezifischer Klimarisiken an einzelnen Standorten.

"Unternehmen sehen sich stärker von Risiken aus der Klimaschutzpolitik betroffen als von Risiken des Klimawandels selbst." – Umweltbundesamt

Mit Multiplye können Entscheidungen auditfest dokumentiert werden, sodass selbst komplexe gesetzliche Anforderungen problemlos erfüllt werden.

Funktionen speziell für Deutschland

Neben den allgemeinen Analysefunktionen bietet Multiplye Anpassungen, die speziell auf deutsche Unternehmen zugeschnitten sind. Die sichere Datenhaltung in Deutschland erfüllt die strengen Datenschutzvorgaben. Gleichzeitig erleichtert die Verwendung metrischer Einheiten und deutschsprachiger Ausgaben die Integration in bestehende Prozesse. Die Plattform berücksichtigt zudem, dass rund 43 % des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen und das Land bis 2045 treibhausgasneutral sein will. Ein kollaborativer Ansatz bei der Risikobewertung ergänzt die benutzerfreundliche Oberfläche und die auf die deutsche Unternehmenskultur abgestimmten Funktionen.

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Fazit: Zentrale Erkenntnisse und zukünftige Entwicklungen

Wichtigste Erkenntnisse aus der Fallstudie

Die Einbindung physischer Klimarisiken in die CO₂-Bilanzierung zeigt, wie automatisierte Verfahren die Qualität und Effizienz von Nachhaltigkeitsberichten steigern können. Die Plattform Multiplye verdeutlicht dabei, dass es keinen einheitlichen Ansatz zur Bewertung physischer Klimarisiken gibt. Stattdessen liefert sie maßgeschneiderte Analysen, die besonders hilfreich sind, um Investoren genau aufzuzeigen, welche Vermögenswerte besondere Beachtung verdienen und welches Kapital erforderlich ist, um Auswirkungen zu minimieren. Diese Erkenntnisse unterstützen nicht nur strategische Investitionsentscheidungen, sondern helfen Unternehmen auch dabei, fundierte Anpassungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Die bisherigen Erfolge bilden das Fundament für die zukünftige Weiterentwicklung der Plattform.

Kommende Multiplye‑Funktionen

Multiplye baut auf diesen Erfolgen auf und verbessert seine Analyseverfahren kontinuierlich. Die Weiterentwicklung orientiert sich an den neuesten Trends im Klimarisikomanagement. Zukünftige Funktionen umfassen erweiterte Predictive-Analytics-Tools, Echtzeit-Datenfeeds und Szenarioplanung, ergänzt durch Empfehlungen zur CO₂-Reduzierung und Benchmarking-Optionen. Zudem setzt Multiplye verstärkt auf Ansätze der Kreislaufwirtschaft, die auf Ressourcenschonung durch Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling abzielen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung kollaborativer Lösungen, die Organisationen, Regierungen und Gemeinden einbeziehen. Gleichzeitig wird die Plattform in fortschrittliche Systeme zur Datenerfassung und -verwaltung investieren, um den sich ständig wandelnden gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

FAQs

Wie können Unternehmen physische Klimarisiken in ihre CO₂-Bilanz integrieren, um nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu werden?

Physische Klimarisiken in der CO₂-Bilanz berücksichtigen

Unternehmen können extreme Wetterereignisse und andere physische Klimarisiken in ihre CO₂-Bilanz einfließen lassen, indem sie diese systematisch in ihre strategische Planung und Berichterstattung integrieren. Dieser Ansatz hilft nicht nur dabei, gesetzliche Vorgaben wie die BaFin-Richtlinien einzuhalten, sondern ermöglicht es auch, Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu reduzieren.

Die frühzeitige Einbindung solcher Risiken bietet Unternehmen zudem die Chance, sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Moderne Plattformen, die diese Risiken automatisiert analysieren, liefern eine solide Grundlage für bessere Entscheidungen und stärken gleichzeitig die Nachhaltigkeitsstrategien. Auf diese Weise tragen Unternehmen nicht nur zur Erreichung der deutschen Klimaziele bei, sondern sichern auch ihre wirtschaftliche Stabilität für die Zukunft.

Wie hilft die KI-Technologie von Multiplye Unternehmen dabei, physische Klimarisiken zu analysieren und zu bewältigen?

Wie Multiplye Unternehmen bei der Analyse physischer Klimarisiken unterstützt

Die KI-Technologie von Multiplye bietet Unternehmen eine intelligente Lösung, um physische Klimarisiken, wie extreme Wetterereignisse, systematisch zu bewerten und zu verwalten. Über eine digitale Plattform werden globale Daten, Szenarien und Simulationen zusammengeführt, um Risiken mit hoher Präzision zu analysieren.

Dank automatisierter Analysen und Berichte erhalten Unternehmen detaillierte Einblicke, die ihnen dabei helfen, Klimarisiken in ihre CO₂-Bilanz einzuarbeiten. Das ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis potenzieller Risiken, sondern unterstützt auch die Entwicklung langfristiger, umweltfreundlicher Geschäftsstrategien.

Wie helfen die Klimaszenarien und geografischen Risikokarten von Multiplye Unternehmen, klimabedingte Risiken besser zu verstehen und gezielt zu minimieren?

Klimaszenarien und geografische Risikokarten

Die Klimaszenarien und geografischen Risikokarten von Multiplye bieten Unternehmen detaillierte Einblicke in die möglichen Folgen unterschiedlicher Klimaveränderungen. Sie zeigen regionale Risiken wie Überschwemmungen, Dürreperioden oder Hitzewellen auf und machen potenzielle Schwachstellen sichtbar.

Mit diesen Tools können Unternehmen frühzeitig Risiken erkennen und gezielt Maßnahmen zur Risikominderung planen. Das Ergebnis? Eine stärkere Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterbedingungen, fundierte strategische Anpassungen und Entscheidungen, die langfristig Bestand haben. Multiplye unterstützt Unternehmen dabei nicht nur bei der Risikosteuerung, sondern auch dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer zu sichern.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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