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Nachhaltigkeit als USP: Wie Dienstleister CO₂-Transparenz für Kunden und Pitches nutzen

Ihr wollt euch in einem wettbewerbsintensiven Markt abheben? CO₂-Transparenz ist der Schlüssel. Bis 2025 hat sich Nachhaltigkeit in Deutschland zum entscheidenden Erfolgsfaktor entwickelt. Unternehmen stehen unter wachsendem Druck durch strenge gesetzliche Vorgaben wie die CSRD und steigende CO₂-Preise. Dienstleister, die ihre Emissionen offenlegen und reduzieren, gewinnen nicht nur Kundenvertrauen, sondern eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten.

Warum CO₂-Transparenz für euch wichtig ist:

  • Kundenerwartungen erfüllen: 75 % der deutschen Unternehmen benötigen Emissionsdaten ihrer Partner.
  • Wettbewerbsvorteile sichern: 94 % der Unternehmen in Deutschland setzen bereits Maßnahmen zur Emissionsreduktion um.
  • Rechtlichen Anforderungen gerecht werden: Die CSRD und das Klimaschutzgesetz fordern detaillierte Berichte und klare Reduktionsziele.

Automatisierte Tools wie MULTIPLYE helfen euch, Emissionen effizient zu messen, gesetzeskonform zu berichten und eure CO₂-Leistung überzeugend zu kommunizieren. Der entscheidende Punkt? Transparenz schafft Vertrauen – und Vertrauen stärkt eure Marktposition.

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Deutsche Regulierung und Kundenanforderungen

Die Bedeutung von CO₂-Transparenz ist unbestritten – und genau hier greifen die neuen gesetzlichen Vorgaben sowie die gestiegenen Erwartungen der Kunden. In Deutschland hat sich das regulatorische Umfeld stark gewandelt, was Unternehmen zu mehr Offenheit in Bezug auf ihre CO₂-Emissionen verpflichtet. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist ein zentraler Treiber dieser Entwicklung. Sie erweitert nicht nur die Berichtspflichten erheblich, sondern eröffnet auch Chancen für Dienstleister, die Unternehmen bei der Umsetzung unterstützen.

Gleichzeitig wächst der gesellschaftliche Druck: 85 % der Investoren berücksichtigen inzwischen ESG-Faktoren in ihren Entscheidungen, und 45 % der DAX40-Unternehmen haben ESG-Kennzahlen in die Vergütung ihrer Vorstände eingebunden. Diese Zahlen zeigen, wie sehr Nachhaltigkeit in der deutschen Wirtschaft verankert ist. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen, die diese Entwicklung prägen.

Rechtliche Anforderungen in Deutschland

Die CSRD gilt seit dem 5. Januar 2023 EU-weit und hätte bis Juli 2024 in deutsches Recht umgesetzt werden sollen – eine Frist, die Deutschland jedoch verpasst hat. Die Anforderungen sind dennoch klar: Unternehmen müssen umfassende Nachhaltigkeitsberichte erstellen, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte umfassen. Dabei sind über 1.100 Datenpunkte zu erfassen, die mit begrenzter Prüfungssicherheit auditiert werden und die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Klima offenlegen.

Zusätzlich verpflichtet das deutsche Klimaschutzgesetz Unternehmen zu konkreten Zielen: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 %, bis 2040 um 88 % (jeweils im Vergleich zu 1990) gesenkt werden. Das Ziel der Klimaneutralität ist für 2045 festgelegt. Deutschland ist außerdem Teil des EU-Emissionshandelssystems, das fast 40 % der gesamten Emissionen innerhalb der EU abdeckt.

Eine weitere wichtige Regelung ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das seit 2024 für Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden gilt. Es soll durch ein neues Gesetz zur Unternehmensverantwortung ergänzt werden. Im Vergleich dazu betrifft die europäische Richtlinie aufgrund ihrer Umsatzschwellen nur etwa 5.000 Unternehmen innerhalb der EU.

Neben diesen rechtlichen Vorgaben steigen auch die Erwartungen der Kunden, wie im nächsten Abschnitt genauer beleuchtet wird.

Was Kunden von Dienstleistern erwarten

Für deutsche Unternehmen wird die CO₂-Transparenz ihrer Dienstleister immer wichtiger, da sie diese Daten für ihre eigenen Berichtspflichten benötigen. Laut einer Umfrage von Deloitte sind etwa 75 % der deutschen Unternehmen nicht in der Lage, die Emissionsdaten ihrer Lieferanten außerhalb der EU vollständig zu erfassen. Hier liegt eine große Chance für Dienstleister, sich als zuverlässige Partner zu positionieren.

Kunden erwarten detaillierte Berichte über Scope 1-, 2- und 3-Emissionen sowie Transparenz entlang der gesamten Lieferkette. Häufig wird dabei der VDR-Standard "CO₂-Berechnung Geschäftsreisen" als Maßstab angelegt. Unternehmen, die ein starkes Stakeholder-Engagement zeigen, berichten zudem über eine um 25–50 % niedrigere Mitarbeiterfluktuation, was die Bedeutung glaubwürdiger Nachhaltigkeitsberichte für stabile Geschäftsbeziehungen unterstreicht.

Ein Beispiel aus der Praxis: Die Engelhorn GmbH & Co KGaA, ein Mode- und Sporthändler mit einem Umsatz von 202,3 Millionen € und 1.480 Mitarbeitenden, veröffentlichte 2022 einen Nachhaltigkeitsbericht. Dieser analysiert den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens detailliert und dokumentiert die Entwicklung der CO₂-Indikatoren über mehrere Jahre. Solche Berichte schaffen Vertrauen bei Kunden, Mitarbeitenden und Partnern.

Ein weiteres Vorbild ist Siemens Healthineers, das bis 2030 klimaneutral werden möchte und sich dabei an den Richtlinien der Science Based Targets initiative (SBTi) orientiert. Die Einhaltung dieser Kriterien ermöglicht nicht nur Transparenz, sondern auch eine klare Vergleichbarkeit der Fortschritte für alle Stakeholder.

Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Rates für Nachhaltige Entwicklung, bringt es auf den Punkt: „Die Unternehmen selbst brauchen diese Daten, um ihre Geschäftsmodelle nachhaltig und wettbewerbsfähig zu machen“.

Das zeigt: CO₂-Transparenz ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht – sie ist ein strategisches Werkzeug für den langfristigen Erfolg.

Wie ihr CO₂-Transparenz in Kundenpitches einsetzt

Angesichts gesetzlicher Vorgaben und steigender Kundenerwartungen könnt ihr CO₂-Transparenz gezielt als Wettbewerbsvorteil nutzen. Emissionsdaten bieten euch eine klare Möglichkeit, euch von der Konkurrenz abzuheben. Der Schlüssel liegt in einer genauen Berechnung, einer anschaulichen Darstellung und einer überzeugenden Argumentation.

Im Folgenden zeigen wir euch, wie ihr diese Daten präzise berechnet und wirkungsvoll präsentiert.

Emissionsdaten berechnen und anschaulich darstellen

Um eure Emissionen umfassend darzustellen, müsst ihr die drei Scopes erfassen: Scope 1 (direkte Emissionen), Scope 2 (indirekte Emissionen durch Energieverbrauch) und Scope 3 (weitere Emissionen aus 15 Kategorien). Dabei ist es wichtig, aktuelle und hochwertige Emissionsfaktoren aus detaillierten Datenbanken zu nutzen. Eine systematische Datenerhebung, die abteilungsübergreifend erfolgt, sorgt für eine präzise Grundlage. Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern kann euch zudem den Zugang zu umfassenderen Emissionsdaten erleichtern.

Bei der Darstellung der Ergebnisse empfiehlt es sich, die Emissionen in Tonnen CO₂-Äquivalenten zu präsentieren. Unterstützt diese Zahlen durch visuelle Mittel wie Heatmaps, um die Informationen verständlicher und eindrucksvoller zu machen. Diese klare Visualisierung hilft nicht nur, eure Argumente zu untermauern, sondern schafft auch die Basis für einen überzeugenden Business Case.

Einen Business Case für CO₂-Transparenz entwickeln

CO₂-Transparenz ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein strategisches Instrument für Wachstum und Effizienz. Laut McKinsey kann der Unternehmenswert, der durch mangelnde Nachhaltigkeit gefährdet ist, bis zu 70 % des EBITDA ausmachen. Diese Zahlen zeigen, warum Kunden zunehmend auf Partner setzen, die CO₂-Transparenz bieten.

Interessanterweise führen nur 52 % der Unternehmen regelmäßige jährliche Emissionsberechnungen durch, obwohl 80 % bereits mindestens einmal ihre Emissionen erfasst haben. Von den Unternehmen, die ihre Emissionen regelmäßig berechnen, haben 61 % ein öffentliches Ziel definiert und Maßnahmen zur Reduktion eingeleitet. Diese Diskrepanz zwischen Absicht und Umsetzung bietet euch die Chance, euch als verlässliche Partner zu positionieren.

Ein weiterer Vorteil zeigt sich in der Mitarbeiterbindung: Unternehmen mit starken Nachhaltigkeitsprogrammen berichten von 55 % höherer Arbeitsmoral und 38 % mehr Loyalität bei ihren Mitarbeitenden.

Auch die Erwartungen eurer Kunden spielen eine zentrale Rolle. Fast zwei Drittel der Verbraucher in sechs internationalen Märkten sind der Meinung, dass sie Produkte kaufen sollten, die der Umwelt und der Gesellschaft zugutekommen. Im B2B-Bereich sind Transparenz und Nachvollziehbarkeit der CO₂-Daten entscheidende Kriterien bei der Partnerwahl.

Ein strukturierter, datenbasierter CO₂-Reduktionsplan ermöglicht es euch zudem, messbare Zwischenziele zu setzen und Net-Zero-Verpflichtungen zu verfolgen. Zeigt euren Kunden konkrete Roadmaps und erklärt, wie eure Dienstleistungen sie bei der Erreichung ihrer Klimaziele unterstützen können. Dabei sollte die Vermeidung von CO₂ stets Vorrang vor anderen Maßnahmen haben.

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Automatisierte CO₂-Bilanzierungstools und -lösungen

Automatisierte Lösungen spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, den Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) gerecht zu werden. Mithilfe digitaler Tools können Emissionsdaten effizient erfasst, analysiert und rechtskonform präsentiert werden. Diese Plattformen nutzen KI-Algorithmen und integrierte Datenquellen, um Berichte zu erstellen, die sowohl präzise als auch skalierbar sind. Während herkömmliche Methoden oft zeitaufwändig und fehleranfällig sind, ermöglichen automatisierte Systeme eine Erfassung der Daten in Echtzeit, reduzieren menschliche Fehler und integrieren sich problemlos in bestehende Geschäftssysteme. Besonders im Hinblick auf die ab 2025 geltenden CSRD-Anforderungen werden solche Tools für deutsche Unternehmen unverzichtbar.

Im Folgenden erfahrt ihr, wie MULTIPLYE diese Automatisierung optimal nutzt, um Dienstleistern einen klaren Vorteil zu verschaffen.

Wie MULTIPLYE die CO₂-Bilanzierung vereinfacht

MULTIPLYE

MULTIPLYE bietet eine Lösung, die speziell auf die Anforderungen deutscher Dienstleister zugeschnitten ist. Die Plattform nutzt KI, um Emissionsdaten aus unterschiedlichen Geschäftssystemen automatisch zu erfassen und zu verarbeiten – und das für alle drei Scopes des GHG Protocol in Echtzeit. Ein großer Pluspunkt: Die Daten werden sicher in Deutschland gespeichert, was die DSGVO-Konformität garantiert. Zusätzlich erstellt MULTIPLYE prüffähige Berichte, die den CSRD-Vorgaben entsprechen, und sorgt so für rechtssichere Compliance. Dank einer intuitiven Heatmap-Visualisierung werden auch komplexe Emissionsdaten leicht verständlich und eignen sich hervorragend für Präsentationen bei Kunden.

Neben der Automatisierung bietet MULTIPLYE persönliche Beratung durch Experten sowie KI-gestützte Empfehlungen zur CO₂-Reduktion. Die Plattform kann zunächst sieben Tage kostenlos getestet werden, bevor Premium-Funktionen für 1.999 € jährlich verfügbar sind. Durch diese Automatisierung lassen sich nicht nur personelle Ressourcen sparen, sondern auch die Datenqualität verbessern – was langfristig zu deutlichen Kosteneinsparungen führt.

Vergleich: Manuelle vs. automatisierte CO₂-Bilanzierung

Kriterium Manuelle CO₂-Bilanzierung Automatisierte CO₂-Bilanzierung
Zeitaufwand Wochen bis Monate Minuten bis Stunden
Genauigkeit Fehleranfällig Hohe Präzision dank KI
Compliance Risiko von Regelverstößen Automatische CSRD-Konformität
Datenintegration Excel-basiert API-Anbindung, zentrale Datenhaltung
Skalierbarkeit Eingeschränkt Unbegrenzt skalierbar
Reporting Statische, manuelle Berichte Dynamische Dashboards, Echtzeit-Updates

Die Tabelle zeigt klar, wie automatisierte Tools zeitaufwändige manuelle Prozesse ersetzen und die Qualität der Emissionsberichterstattung deutlich steigern.

Praktische Beispiele belegen diese Vorteile: Janitza setzte bereits 2013 ein automatisiertes System zur Erfassung von Scope-1- und Scope-2-Emissionen ein, während Veolia mit ECO₂CHECK detaillierte Daten zu Emissionen aus der Abfallentsorgung bereitstellt . Solche Systeme schaffen die Transparenz, die für eine CSRD-konforme Berichterstattung notwendig ist.

Dank integrierter Plausibilitätsprüfungen und Echtzeitvalidierung bieten automatisierte Lösungen eine zuverlässige Grundlage, um CO₂-Daten als Teil der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie an Kunden weiterzugeben. Diese Automatisierung ist der Schlüssel, um die CO₂-Leistung effektiv zu kommunizieren und gleichzeitig die Anforderungen des Marktes zu erfüllen.

Wie ihr eure CO₂-Leistung gegenüber Kunden kommuniziert

Nachdem wir uns mit Berechnungs- und Visualisierungsstrategien beschäftigt haben, geht es nun darum, wie ihr diese Ergebnisse überzeugend an eure Kunden weitergebt. Eine transparente Darstellung eurer CO₂-Leistung ist entscheidend, um Glaubwürdigkeit aufzubauen und den Eindruck von Greenwashing zu vermeiden. Über 90 % der Käufer sehen Monitoring, Reporting und Verification (MRV) als unverzichtbar an, um Greenwashing auszuschließen.

CO₂-Daten klar präsentieren

Deutsche Kunden schätzen präzise und verständliche Informationen – am besten in einem vertrauten Format. Nutzt kg CO₂e als Standardmaß und zeigt Kosteneinsparungen in Euro auf. Ein Beispiel: „Durch unsere Maßnahmen konnten wir 2.450 kg CO₂e einsparen, was einer Kostenreduktion von 1.225,50 € entspricht." Achtet dabei auf das deutsche Zahlenformat mit Komma als Dezimaltrennzeichen und Punkt als Tausendertrenner.

Die Heatmap-Visualisierung von MULTIPLYE ist ein effektives Werkzeug, um komplexe Emissionsdaten anschaulich darzustellen. Statt Kunden mit langen Zahlenlisten zu überfordern, zeigt diese grafische Aufbereitung auf einen Blick, wo die größten Emissionen entstehen und welche Bereiche bereits optimiert wurden.

Für eure Präsentationen empfiehlt es sich, zunächst die wichtigsten Kennzahlen hervorzuheben: Gesamtemissionen, Reduktionsziele und bereits erreichte Einsparungen. Technische Details könnt ihr bei Bedarf nachreichen. Sobald eure Daten klar präsentiert sind, stärkt eine externe Validierung die Glaubwürdigkeit eurer Aussagen.

Zertifizierungen und Validierungen nutzen

Externe Prüfungen sind ein wesentlicher Baustein, um Vertrauen aufzubauen. Da nur 16 % der CO₂-Zertifikate tatsächlich eine messbare Klimawirkung erzielen, begegnen viele Kunden Nachhaltigkeitsversprechen mit Skepsis.

Dr. Lambert Schneider vom Oeko-Institut in Berlin erklärt: „Die Regeln von CO₂-Zertifikatsprogrammen geben Entwicklern zu viel Spielraum, was zu unrealistischen Annahmen und ungenauen Daten führt".

Um dieser Skepsis zu begegnen, solltet ihr auf unabhängige Prüfungen nach anerkannten Standards setzen. Organisationen wie SCS Global Services, die nach ISO 14065 durch das ANSI National Accreditation Board (ANAB) akkreditiert sind, beschäftigen Experten mit Fachwissen in Bereichen wie Biometrie, Bodenkohlenstoff, Industrieprozessen und Forstwirtschaft. Zertifizierungen dieser Art zeigen euren Kunden, dass eure Daten höchsten Standards entsprechen.

Ein Beispiel für ein etabliertes Programm ist das Verra VCS-Programm, das über 1.800 zertifizierte Projekte umfasst. Diese Projekte haben zusammen mehr als 920 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen reduziert oder entfernt. Wenn ihr mit solchen Programmen arbeitet, kommuniziert dies aktiv – es unterstreicht eure Seriosität.

Zusätzlich könnt ihr unabhängige Anbieter wie Sylvera, BeZero, Pachama, Calyx, Renoster oder Earthly einbeziehen, um die Qualität eurer Projekte zu bewerten. Sylvera etwa bewertet Projekte nach Kriterien wie Kohlenstoff, Zusätzlichkeit und Dauerhaftigkeit auf einer Skala von AAA (höchste Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung) bis D.

Transparenz ist dabei unerlässlich: Stellt Prüfberichte und detaillierte Daten öffentlich zur Verfügung und aktualisiert diese regelmäßig. Eure Kunden sollten Einblick in Messdaten, Berechnungen und die zugrunde liegenden Annahmen erhalten. Diese Offenheit hebt euch von Anbietern ab, die lediglich oberflächliche Versprechen machen.

Warnsignal Typische Ausprägung Risiko
Übertriebene Dauerhaftigkeit Versprechen von 1.000+ Jahren ohne Nachweis Hohe Wahrscheinlichkeit von Rückschlägen
Unrealistische Preise Deutlich unter Marktpreis Versteckte Kosten oder minderwertige Qualität
Überschätzte Zusätzlichkeit Projekte ohne echten Finanzierungsbedarf Keine tatsächliche Klimawirkung

Diese Warnsignale helfen euch nicht nur, hochwertige Zertifizierungen zu erkennen, sondern auch, euren Kunden klar zu machen, warum eure Standards vertrauenswürdig sind.

Fazit

CO₂-Transparenz ist heute ein zentraler Faktor, der Dienstleistern einen klaren Vorsprung verschaffen kann. Die Zahlen sprechen für sich: Unternehmen, die transparent über ihre Emissionen berichten, erzielen bis zu 67 % höhere Kapitalrenditen. Gleichzeitig planen die meisten Investoren, in den kommenden fünf Jahren verstärkt in nachhaltige Unternehmen zu investieren. Die vorgestellten Ansätze zur Berechnung, Kommunikation und Automatisierung von CO₂-Daten untermauern diese Vorteile eindrucksvoll.

Regulatorische und wirtschaftliche Trends eröffnen dem Dienstleistungssektor zudem neue Wachstumschancen. Spannend: Während über 70 % der deutschen Unternehmen ihren CO₂-Fußabdruck kennen, setzen bislang nur 54 % konkrete Reduktionsziele. Genau hier entsteht eine enorme Möglichkeit für Dienstleister, die CO₂-Transparenz als ihr Alleinstellungsmerkmal etablieren.

Automatisierte Lösungen zur CO₂-Bilanzierung spielen dabei eine Schlüsselrolle. Tools wie MULTIPLYE reduzieren Fehler und verbessern die Datenqualität erheblich. Beispiele wie Mercedes-Benz und Siemens zeigen, wie ambitionierte CO₂-Strategien nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch klare Wettbewerbsvorteile schaffen.

Das Erfolgsrezept? Eine dreistufige Herangehensweise: Zunächst die eigenen Emissionen verstehen, dann systematisch reduzieren und schließlich die Fortschritte offen kommunizieren. Unternehmen mit wissenschaftlich fundierten Reduktionszielen übertreffen ihre Wettbewerber in der Aktionärsrendite um 5,6 %. Diese Zahlen machen deutlich, dass CO₂-Transparenz weit über ein bloßes Nachhaltigkeitsthema hinausgeht – sie ist ein handfester Geschäftsvorteil.

Dienstleister, die frühzeitig auf CO₂-Transparenz setzen und aktiv an der Reduktion ihrer Emissionen arbeiten, schaffen sich eine solide Basis für langfristigen Erfolg und sichern sich einen spürbaren Wettbewerbsvorsprung.

FAQs

Wie können Dienstleister durch CO₂-Transparenz ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern?

Dienstleister können ihre Position im Markt stärken, indem sie ihre CO₂-Emissionen klar erfassen und offen darüber berichten. Damit zeigen sie nicht nur, dass sie Verantwortung übernehmen, sondern erfüllen auch die steigenden Erwartungen von Kunden und Geschäftspartnern in einem zunehmend umweltbewussten Umfeld.

Mit bewährten Standards und Tools zur CO₂-Bilanzierung lassen sich Fortschritte präzise messen und überzeugend darstellen. Eine solche Transparenz zahlt sich aus: Sie verbessert die Chancen bei öffentlichen Ausschreibungen und positioniert das Unternehmen als vertrauenswürdigen, nachhaltigen Partner. Wer zudem kontinuierlich optimiert und offen kommuniziert, gewinnt nicht nur Vertrauen, sondern sichert sich langfristig eine stärkere Marktposition.

Welche gesetzlichen Vorgaben gelten in Deutschland für CO₂-Transparenz und Nachhaltigkeitsberichte?

In Deutschland gilt ab 2024 die EU-Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive), die Unternehmen dazu verpflichtet, ihre CO₂-Emissionen sowie weitere Nachhaltigkeitsdaten offenzulegen. Ab 2025 wird die Richtlinie in deutsches Recht überführt und betrifft vor allem größere Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden. Das Ziel? Die ökologische Verantwortung stärken und Berichte einheitlicher gestalten.

Ebenfalls relevant: Ab Januar 2025 steigt der nationale CO₂-Preis auf 55 € pro Tonne. Diese Maßnahmen sollen nicht nur für mehr Transparenz sorgen, sondern auch nachhaltiges Wirtschaften fördern und Unternehmen dabei unterstützen, sich an wachsende Markt- und Gesetzesanforderungen anzupassen.

Warum sollten Dienstleister auf automatisierte CO₂-Bilanzierungstools anstelle manueller Methoden setzen?

Automatisierte CO₂-Bilanzierungstools bringen euch als Dienstleister handfeste Vorteile gegenüber den klassischen manuellen Methoden. Sie sparen nicht nur Zeit und Geld, sondern reduzieren auch Fehler, indem sie Daten direkt integrieren und harmonisieren. Das führt zu einer deutlich besseren Datenkonsistenz und macht es einfacher, gesetzliche Anforderungen wie die EU-CSR-Richtlinie zu erfüllen.

Manuelle Prozesse sind oft zeitintensiv und fehleranfällig – hier punkten automatisierte Tools mit ihrer Fähigkeit, die CO₂-Bilanzierung schneller, genauer und skalierbar zu gestalten. So könnt ihr eure Nachhaltigkeitsziele effizienter erreichen und gleichzeitig eure Position in einem Markt stärken, der zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legt.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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