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Der einfache Weg zu 100 % erneuerbarer Energie – mit GOs, RECs und I-RECs

Wollen Sie 100 % erneuerbare Energie nutzen? Mit Energiezertifikaten wie Herkunftsnachweisen (GOs), Renewable Energy Certificates (RECs) und International Renewable Energy Certificates (I-RECs) ist das möglich. Diese Zertifikate belegen, dass Ihr Strom aus erneuerbaren Quellen stammt – egal, ob Ihr Unternehmen in Europa, den USA oder weltweit tätig ist.

Warum Energiezertifikate wichtig sind:

  • Nachhaltigkeitsziele erreichen: Zertifikate helfen, Scope-2-Emissionen zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben wie die EU-Richtlinie REDII oder das Greenhouse Gas Protocol zu erfüllen.
  • Flexibel und kosteneffizient: Preise für GOs liegen oft bei 5–8 €/MWh – günstiger als viele andere Lösungen.
  • Global einsetzbar: GOs für Europa, RECs für die USA und I-RECs für internationale Märkte.

So funktioniert's:

  1. Energieverbrauch analysieren: Ermitteln Sie den Strombedarf in MWh.
  2. Zertifikate kaufen und stilllegen: Für jede verbrauchte MWh erwerben Sie ein Zertifikat und löschen es im Register.
  3. Nachhaltigkeit nachweisen: Dokumentieren Sie Käufe und Stilllegungen für Berichte und Audits.

Vergleich der Zertifikate:

Merkmal GOs (Europa) RECs (USA) I-RECs (Global)
Einsatzgebiet EU-Länder USA Weltweit
Regulatorischer Rahmen EU-Richtlinie REDII Nationale Vorschriften Internationale Standards
Nachweisbarkeit Strom aus EE in der EU Strom aus EE in den USA Strom aus EE weltweit

Fangen Sie heute an, Ihren Energieverbrauch nachhaltig zu gestalten – einfach, transparent und global kompatibel.

Was sind GOs, RECs und I-RECs?

Herkunftsnachweise (GOs) erklärt

Herkunftsnachweise (Guarantees of Origin, GOs) sind die offizielle Zertifizierung innerhalb Europas, um nachzuweisen, dass Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Sie wurden 2001 im Rahmen der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien eingeführt. Ein GO bestätigt, dass eine Megawattstunde (MWh) Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt und ins Netz eingespeist wurde.

In der Praxis dienen GOs als marktbasierte Nachweise für den Besitz von 1 MWh kohlenstofffreiem Strom. Unternehmen in Deutschland und anderen EU-Ländern nutzen GOs, um ihre Nutzung von erneuerbaren Energien transparent darzustellen.

Die Association of Issuing Bodies (AIB) koordiniert 36 ausstellende Stellen in 28 Ländern und sorgt für einheitliche Standards. Ohne GOs wäre es schwierig, die Herkunft von Stromkäufen eindeutig zu belegen.

GOs enthalten wichtige Informationen wie den Zertifikatstyp, die Brennstoffart, den Standort der Anlage sowie das Jahr der Inbetriebnahme. Diese Details machen sie zu einer bevorzugten Wahl für behördliche Prüfungen und die Einhaltung von Vorschriften in Europa.

Renewable Energy Certificates (RECs) erklärt

In Nordamerika übernehmen Renewable Energy Certificates (RECs) eine ähnliche Rolle wie GOs in Europa. RECs belegen die umweltbezogenen Eigenschaften von 1 MWh Strom aus erneuerbaren Quellen.

Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) beschreibt sie als Instrumente, die die Rechte an den umweltfreundlichen und sozialen Vorteilen der erneuerbaren Stromerzeugung repräsentieren. Sie sind das zentrale Mittel, um die Nutzung erneuerbarer Energien auf dem US-Markt zu fördern.

RECs werden speziell für Scope-2-Emissionen eingesetzt. Während ein REC die Eigenschaften von 1 MWh erneuerbarer Energie abbildet, stehen Offsets für die Vermeidung oder Reduktion von einer metrischen Tonne CO₂-Emissionen.

International Renewable Energy Certificates (I-RECs) erklärt

Für Unternehmen mit globaler Präsenz bieten International Renewable Energy Certificates (I-RECs) eine Lösung für Länder außerhalb Europas und Nordamerikas. Sie sind in über 60 Ländern verfügbar und ermöglichen eine standardisierte Nachverfolgung erneuerbarer Energien weltweit.

Ein I-REC steht für 1 MWh erneuerbare Energie, die von einem registrierten Kraftwerk erzeugt wurde. Dieses System basiert auf erprobten Standards aus Europa und Nordamerika.

Die International Tracking Standard Foundation überwacht die Ausstellung von I-RECs und stellt sicher, dass sie mit internationalen Standards wie GHGP, CDP, RE100 und ISO kompatibel sind.

I-RECs sind besonders wichtig für multinationale Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele in verschiedenen Regionen umsetzen wollen. Während GOs und RECs auf nationale oder regionale Märkte beschränkt sind, bietet das I-REC-System eine globale Zertifizierung. Für Unternehmen mit Aktivitäten in Asien, Afrika und Lateinamerika sind I-RECs oft die einzige Möglichkeit, ihre Nutzung erneuerbarer Energien nachzuweisen und glaubhaft zur Reduktion von Treibhausgasemissionen beizutragen.

Introduction to Tracking Renewable Electricity - GOs / RECs

So integrieren Sie Zertifikate in Ihre Energiestrategie

Nachdem die Grundlagen zu Zertifikaten erläutert wurden, geht es nun darum, wie Sie diese praktisch in Ihre Energiestrategie einbinden können.

Energieverbrauch analysieren und Ziele setzen

Der erste Schritt ist, Ihren Energieverbrauch zu ermitteln. Nutzen Sie dafür Ihre Stromrechnungen, um den Gesamtverbrauch in Megawattstunden (MWh) zu berechnen. Für jede verbrauchte MWh benötigen Sie ein REC (Renewable Energy Certificate), das erworben und dann stillgelegt werden muss.

Es ist entscheidend, realistische Ziele für den Anteil erneuerbarer Energien in Ihrem Unternehmen zu setzen. Bis 2030 wird erwartet, dass der Anteil erneuerbarer Energien am globalen Strommix auf etwa 50 % steigt – im Vergleich zu rund 30 % heute. In Deutschland und der EU liegt das verbindliche Ziel für 2030 bei mindestens 42,5 %, mit der Möglichkeit, 45 % zu erreichen.

Die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) empfiehlt zudem, RECs proportional zu Ihrem Stromverbrauch auf alle Standorte zu verteilen. Dies sorgt für Transparenz und eine faire Verteilung, insbesondere bei Unternehmen mit mehreren Niederlassungen.

Sobald Ihre Ziele definiert sind, können Sie mit dem gezielten Einkauf und der Stilllegung der Zertifikate fortfahren.

Zertifikate erwerben und stilllegen

Beim Kauf von Zertifikaten legen Sie fest, wie Sie Ihre erneuerbaren Energieziele umsetzen möchten. Dabei erhalten Sie Angebote mit spezifischen Tarifen, und der gesamte Prozess sollte sorgfältig dokumentiert werden. Achten Sie darauf, Zertifikate auszuwählen, die Ihren Anforderungen entsprechen – etwa in Bezug auf die geografische Herkunft, den Erzeugungszeitraum und die Zertifizierung nach anerkannten Standards.

Damit RECs gültig sind, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen, bevor sie stillgelegt werden können. Die Stilllegung erfolgt durch eine dauerhafte Löschung im entsprechenden Register. So wird sichergestellt, dass die Zertifikate tatsächlich zur Deckung Ihres Energieverbrauchs verwendet wurden.

Eine präzise Dokumentation und Automatisierung dieser Prozesse erhöhen die Transparenz und Effizienz.

Dokumentation und Automatisierung für Compliance

Um Ihre Nachhaltigkeitsziele gegenüber Stakeholdern und Regulierungsbehörden nachzuweisen, ist eine gründliche Dokumentation unerlässlich. Bewahren Sie Kaufbelege, Stilllegungsnachweise und Informationen zu den Zertifikaten systematisch auf.

Automatisierte Systeme können die Verwaltung erheblich erleichtern. Moderne Carbon-Accounting-Software importiert Daten aus verschiedenen Quellen, extrahiert Rechnungsdetails mithilfe von Bilderkennung und lässt sich nahtlos in bestehende ERP- oder HR-Systeme integrieren. Zusätzlich ermöglichen KI-gestützte Datenaudits eine höhere Zuverlässigkeit Ihrer Emissionsdaten. Durch den Einsatz solcher Software können Sie manuelle Tabellenkalkulationen ersetzen, die Umweltberichterstattung vereinfachen und den Aufwand für die Datenerfassung minimieren.

GOs vs RECs vs I-RECs: Die wichtigsten Unterschiede

Auf den ersten Blick scheinen GOs, RECs und I-RECs ähnlich zu sein, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich wesentliche Unterschiede in ihrem Einsatz und ihren Eigenschaften. Diese Unterschiede zu kennen, ist entscheidend, um die passende Option für Ihr Unternehmen auszuwählen.

Hauptunterschiede und Eigenschaften

Der wohl auffälligste Unterschied liegt im geografischen Anwendungsbereich: GOs werden innerhalb der EU genutzt, RECs sind auf die USA beschränkt, und I-RECs dienen internationalen Zwecken. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen weichen voneinander ab. GOs basieren auf EU-Richtlinien und können zwischen EU-Mitgliedstaaten gehandelt werden, die Teil der Association of Issuing Bodies (AIB) sind. RECs hingegen unterliegen nationalen und bundesstaatlichen Vorschriften in den USA. I-RECs bieten eine globale Lösung und werden in Ländern ohne eigenes nationales System anerkannt.

Ein Vergleich der wichtigsten Merkmale:

Merkmal Guarantees of Origin (GOs) Renewable Energy Certificates (RECs) International Renewable Energy Certificates (I-RECs)
Länder und Regionen Europäische Union Vereinigte Staaten Global, besonders in Ländern ohne nationales System
Regulatorischer Rahmen EU-Richtlinie für erneuerbare Energien Nationale und bundesstaatliche Vorschriften Internationale Richtlinien, anerkannt in teilnehmenden Ländern
Zweck Nachweis erneuerbarer Energie in der EU Nachweis erneuerbarer Energie in den USA Nachweis in Ländern ohne nationales System
Tracking-System Nationale Register innerhalb der EU Verschiedene Systeme (z. B. M-RETS, WREGIS) I-REC Standard System für globales Tracking

Die Wahl des passenden Zertifikats hängt von Ihrem Standort, den geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen und Ihren Nachhaltigkeitszielen ab. Überlegen Sie, wo Ihr Unternehmen tätig ist und woher Ihre erneuerbare Energie stammt. Richten Sie die Entscheidung an den übergeordneten Nachhaltigkeitsstrategien Ihres Unternehmens aus.

Häufige Probleme und deren Vermeidung

Eines der größten Risiken bei der Nutzung von Energiezertifikaten ist die Doppelzählung. Um glaubwürdige Nachhaltigkeitsansprüche zu sichern, müssen Unternehmen Zertifikate stilllegen. Regulierungen und Standards wie das Greenhouse Gas Protocol verlangen, dass Doppelzählungen ausgeschlossen und alle Prozesse auditierbar sind.

  • Wie vermeiden Sie Doppelzählungen? Stellen Sie sicher, dass Zertifikate aus derselben Region und Nutzungsperiode stammen. Transparenz und die Einhaltung von Qualitätsstandards sind entscheidend, um Reputationsrisiken zu minimieren.

Ein weiteres Problem sind unterschiedliche Qualitätsstandards. Während grundlegende Systeme jede erneuerbare Energie zertifizieren, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht, setzen freiwillige Programme oft strengere Maßstäbe. Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen, meiden häufig Zertifikate, die als minderwertig wahrgenommen werden, um ihren Ruf zu schützen.

Falls Ihr Unternehmen trotz aller Bemühungen auf externe Hindernisse stößt – etwa eine begrenzte Verfügbarkeit von Energiezertifikaten – ist es ratsam, diese Herausforderungen offen zu kommunizieren. Gleichzeitig sollten Sie weiterhin den Wechsel zu erneuerbarer Energie vorantreiben.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Priorisierung von Zusätzlichkeit und neuen Projekten. Investitionen in erneuerbare Energien sollten dazu beitragen, neue Quellen zu schaffen, statt bestehende lediglich umzuwidmen. Programme wie Green-e verlangen oft unabhängige Audits, um sicherzustellen, dass diese Standards eingehalten werden.

Abschließend sei erwähnt, dass die globale Standardisierung von RECs noch vor großen Hürden steht. Unterschiedliche regulatorische Rahmen, Variationen in Tracking-Systemen und mangelnde Anerkennung erschweren die Harmonisierung. Hinzu kommen wirtschaftliche Verzerrungen, politische Einflüsse und technologische Lücken, die den Fortschritt behindern.

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Vorteile von 100 % erneuerbarer Energie mit Zertifikaten

Die Integration von Energiezertifikaten in Ihre Energiestrategie bietet zahlreiche Vorteile, die nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem Unternehmen zugutekommen. In Deutschland spielen diese Zertifikate eine entscheidende Rolle – von der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bis hin zur Verbesserung des Markenimages.

Vorschriften einhalten und klare Berichterstattung ermöglichen

Energiezertifikate sind das wichtigste Werkzeug zur Einhaltung des Greenhouse Gas Protocol und tragen dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen im Einklang mit der Science Based Targets Initiative und RE100 zu erreichen. Insbesondere deutsche Unternehmen profitieren davon, da sie damit ihre Scope 2-Emissionen reduzieren und ihr Engagement für erneuerbare Energien nachweisen können.

Daten aus dem Jahr 2023 zeigen, dass deutsche Verbraucher GOs im Umfang von 185 TWh beanspruchten, während in Deutschland selbst nur 37 TWh an GOs ausgestellt wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung des internationalen Handels mit Zertifikaten, um die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Interessanterweise stammen rund 75 % der in Deutschland genutzten GOs aus Norwegen.

Strengere Regeln für die Bilanzierung von GOs und RECs könnten jedoch viele aktuelle Käufe als nicht konform einstufen. Eine Analyse aus 2022 ergab, dass etwa 56 % der REC-Käufe von Unternehmen nicht alle Anforderungen bezüglich geografischer Lieferbarkeit, Anlagenalter und PPA erfüllten. Um möglichen Problemen vorzubeugen, sollten deutsche Unternehmen frühzeitig auf hochwertige Zertifikate setzen. Neben der Einhaltung von Vorschriften tragen diese Zertifikate auch zur Stärkung des Markenimages bei – mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Nachhaltigkeitsziele erreichen und Vertrauen stärken

Energiezertifikate sind nicht nur ein Nachweis für den Einsatz erneuerbarer Energien, sondern auch ein Mittel, um die Umweltauswirkungen eines Unternehmens zu minimieren und die Nutzung sauberer Energie zu fördern. Sie schaffen Transparenz, fördern die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher und erhöhen den Anteil erneuerbarer Energien.

Ein Beispiel aus der Praxis: Im Jahr 2021 schloss Engie in Deutschland einen dreijährigen Vertrag über CO₂-freie Energieversorgung ab. Bis 2022 wurden die deutschen Standorte des Unternehmens zu 80 % CO₂-frei versorgt – das entspricht 140 MW erneuerbarer Energie.

Die wachsende Sensibilität der Verbraucher gegenüber Greenwashing hat die Nachfrage nach Transparenz erhöht. Unternehmen, die auf stündliche Zertifikate setzen, können Greenwashing-Vorwürfen entgegenwirken und detaillierte Daten zur Unterstützung ihrer Nachhaltigkeitsansprüche bereitstellen.

Langfristig profitieren Unternehmen, die in neue erneuerbare Kapazitäten investieren, von einer deutlichen Reduktion ihres CO₂-Fußabdrucks. Um diesen Prozess weiter zu vereinfachen, gewinnen automatisierte Tools zunehmend an Bedeutung.

Effizientes Management mit automatisierten Tools

Automatisierte Plattformen erleichtern die Verwaltung von Energiezertifikaten erheblich. Sie optimieren den gesamten Prozess – von der Datenerfassung und Konsolidierung bis zur Verifizierung – und reduzieren manuelle Fehler um mehr als 90 %.

Beispielsweise nutzt Flexidao Stromdaten, um Google detaillierte Einblicke in sein globales Portfolio an sauberer Energie zu geben. Southern Company arbeitet mit Singularity Energy zusammen, um präzisere Daten zu ihrem Energieverbrauch zu erhalten.

„Die heutige Methodik umfasst sehr grobe Annäherungen ganzer Regionen – Emissionsfaktoren basierend auf dem, was in der gesamten Region erzeugt und verbraucht wird... Singularity ermöglicht es uns, die viel bessere standortbasierte Berechnung zu verwenden. Wenn also ein bestimmter Teil der Region mehr Solar-, Kern- oder Windenergie hat, sollte er einen besseren CO₂-Fußabdruck haben."

– Vandan Divatia, VP of Transmission Policy, Interconnections and Compliance

Solche automatisierten Systeme bieten umfassende Übersichten über Zertifikate, identifizieren Abweichungen, erleichtern die Beschaffung fehlender Volumina und gewährleisten die Einhaltung von Vorschriften. Sie unterstützen zudem Berichtsstandards wie RE100, CDP und CSRD.

Ein weiterer Vorteil ist die Kosteneffizienz: Historisch gesehen lagen die Preise für jährlich abgeglichene RECs bei unter 3 € pro MWh – deutlich günstiger als der durchschnittliche Großhandelsstrompreis in Deutschland von etwa 70 € pro MWh im Jahr 2024. Dies macht Zertifikate zu einer wirtschaftlich attraktiven Lösung auf dem Weg zu 100 % erneuerbarer Energie.

Fazit: Starten Sie Ihren Weg zu 100 % erneuerbarer Energie

Die vorgestellten Ansätze zeigen, dass der Weg zu 100 % erneuerbarer Energie klar definiert und erreichbar ist. Mit Instrumenten wie GOs, RECs und I-RECs wird dieser Prozess deutlich einfacher. Diese Zertifikate ermöglichen es Ihnen, Ihren Energieverbrauch transparent zu dokumentieren, Ihre CO₂-Bilanz zu senken und ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen.

Wie gelingt das? Es braucht nur drei Schritte: Ihren Energieverbrauch berechnen, gezielt Zertifikate kaufen und stilllegen sowie alle Transaktionen lückenlos dokumentieren.

Erfolgsbeispiele aus der Praxis belegen, dass auch große Unternehmen diesen Weg erfolgreich gehen können. Ein Beispiel: Der Einzelhändler Kohl's Department Store erwirbt jährlich so viele RECs, dass damit nahezu 100 % seines gesamten Stromverbrauchs abgedeckt werden.

Moderne, automatisierte Tools machen den Prozess noch effizienter. Sie reduzieren den Aufwand für manuelle Eingaben und komplizierte Berechnungen erheblich. Gleichzeitig liefern sie Echtzeit-Daten, um den Energieverbrauch zu überwachen, zu optimieren und Berichtsstandards einzuhalten.

Der Erwerb von Energiezertifikaten ist mehr als nur eine Frage der Compliance. Er zeigt Umweltbewusstsein und unterstützt den Ausbau erneuerbarer Energien. Mit Lösungen wie I-RECs, die in über 60 Ländern verfügbar sind, stehen Ihnen erprobte und zuverlässige Werkzeuge zur Verfügung.

Jetzt liegt es an Ihnen: Analysieren Sie Ihren Energiebedarf, wählen Sie die passenden Zertifikate und setzen Sie auf Automatisierung, um Ihre Energiewende voranzutreiben. Der Weg zu 100 % erneuerbarer Energie ist nicht nur machbar, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Starten Sie noch heute!

FAQs

Was sind GOs, RECs und I-RECs, und wie unterscheiden sie sich in ihrer Nutzung und Regulierung?

GOs, RECs und I-RECs: Ein Überblick

GOs (Guarantees of Origin) werden vor allem in der EU genutzt, um den Nachweis zu erbringen, dass 1 MWh Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. Diese Nachweise unterliegen den EU-Vorschriften und werden von der Association of Issuing Bodies (AIB) verwaltet, die für ihre Standardisierung und Überwachung sorgt.

RECs (Renewable Energy Certificates) hingegen sind in Nordamerika weit verbreitet. Sie erfüllen sowohl freiwillige als auch gesetzliche Anforderungen und werden von regionalen Registern verwaltet. Sie bieten Unternehmen eine flexible Möglichkeit, die Nutzung erneuerbarer Energien zu belegen.

I-RECs (International Renewable Energy Certificates) sind global einsetzbar und besonders in Entwicklungsländern von Bedeutung. Sie basieren auf dem I-REC-Standard, der einen einheitlichen Ansatz für die Verfolgung von erneuerbaren Energien in verschiedenen Regionen ermöglicht.

Jeder dieser Zertifikatstypen hat spezifische Einsatzgebiete und unterliegt unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen, die je nach Region und Marktanforderungen variieren.

Wie können Unternehmen Energiezertifikate nutzen, um 100 % erneuerbare Energie zu erreichen und ihre Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen?

Unternehmen können Energiezertifikate wie GOs, RECs oder I-RECs nutzen, um ihren gesamten Energieverbrauch auf erneuerbare Quellen umzustellen und ihre Klimaziele zu erreichen. Der erste Schritt ist eine gründliche Analyse des Energiebedarfs, um genau zu bestimmen, wie viele Zertifikate benötigt werden. Danach sollten Unternehmen die Zertifikate auswählen, die am besten zu ihren Zielen und der Verfügbarkeit passen.

Nach dem Kauf der Zertifikate ist es entscheidend, diese korrekt zu registrieren und sie in die gesamte Klimastrategie einzubinden. Das kann beispielsweise durch die Nutzung von grünen Stromtarifen oder langfristigen Stromabnahmeverträgen (PPAs) erfolgen. Um den Fortschritt im Blick zu behalten, sollten Unternehmen ihre Strategie regelmäßig überprüfen und anpassen. So stellen sie sicher, dass alle Maßnahmen den aktuellen Standards und Vorschriften entsprechen. Auf diese Weise können sie ihre Klimaziele nicht nur effizient, sondern auch glaubwürdig erreichen.

Welche Schwierigkeiten gibt es bei der Nutzung von Energiezertifikaten und wie können Unternehmen diese lösen?

Die Nutzung von Energiezertifikaten wie Garantien von Herkunft (GOs), Renewable Energy Certificates (RECs) und International Renewable Energy Certificates (I-RECs) bringt einige Herausforderungen mit sich. Ein zentrales Problem ist die fehlende Standardisierung zwischen den verschiedenen Zertifikaten. Hinzu kommen unterschiedliche Anforderungen in einzelnen Ländern, die die Verwaltung und Integration dieser Systeme oft kompliziert machen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sollten Unternehmen auf lokale Expertise setzen. So können sie die spezifischen Marktbedingungen und regulatorischen Vorgaben besser verstehen. Auch klare Schulungen und eine offene Kommunikation über die Funktionsweise der Zertifikate tragen dazu bei, Unsicherheiten abzubauen. Digitale Tools spielen ebenfalls eine wichtige Rolle: Sie können die Verwaltung der Zertifikate vereinfachen und eine lückenlose Nachverfolgbarkeit gewährleisten. Mit diesen Ansätzen wird der Einsatz von Energiezertifikaten nicht nur einfacher, sondern auch deutlich effizienter.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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