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CO2-Management: 8 häufige Fragen und Antworten

CO₂-Management wird für Unternehmen in Deutschland immer wichtiger. Ab 2024 müssen große Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsdaten offenlegen, und ab 2029 betrifft dies auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Hier sind die wichtigsten Punkte:

  • Berichtspflichten: Große Unternehmen müssen Scope 1- und Scope 2-Emissionen dokumentieren, Scope 3 ist ebenfalls relevant.
  • Emissionstypen: Direkte (Scope 1), indirekte (Scope 2) und Wertschöpfungskette (Scope 3) Emissionen sind zu erfassen.
  • Automatisierung: Softwarelösungen wie MULTIPLYE erleichtern die CO₂-Bilanzierung durch automatische Datenerfassung, Berechnung und Berichterstellung.
  • Reduktionsmaßnahmen: Energieverbrauch senken, nachhaltige Beschaffung fördern und Transportemissionen reduzieren.
  • CO₂-Kompensation: Unvermeidbare Emissionen durch Klimaschutzprojekte ausgleichen, z. B. mit Gold Standard-zertifizierten Projekten.

Warum handeln? Ein gutes CO₂-Management spart Kosten, verbessert die Marktposition und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Lesen Sie weiter, um mehr über Prozesse, Vorteile und praktische Tipps zu erfahren.

CO₂-Management Grundlagen

Was CO₂-Management Bedeutet

CO₂-Management bezieht sich auf die systematische Erfassung, Überwachung und Reduktion von Treibhausgasemissionen. Es integriert Umweltaspekte in die Geschäftsprozesse durch:

  • Emissionserfassung: Dokumentation aller relevanten CO₂-Quellen.
  • Reduktionsstrategien: Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Senkung der Emissionen.
  • Berichterstattung: Transparente Kommunikation der Klimaschutzbemühungen.

Diese strukturierte Herangehensweise bildet die Basis für tiefgreifende betriebliche Veränderungen.

Auswirkungen auf Unternehmen

Ein effektives CO₂-Management hat spürbare Auswirkungen auf Unternehmen. Mit dem Ziel, bis 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen – fünf Jahre vor dem EU-Ziel für 2050 – stehen Unternehmen vor der Aufgabe, ihre Prozesse grundlegend anzupassen.

Die Auswirkungen lassen sich in drei Hauptbereiche unterteilen:

Bereich Auswirkungen Bedeutung für Unternehmen
Regulatorisch EU-CSR-Richtlinie & nationale Vorgaben Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
Wirtschaftlich Emissionshandel & CO₂-Bepreisung Direkte Kosten für die Geschäftstätigkeit
Strategisch Anpassung der Geschäftsmodelle Entwicklung klimafreundlicher Produkte und Dienstleistungen

Um diese Herausforderungen zu meistern, sollten Unternehmen:

  • Entwicklungen im EU-Emissionshandel (ETS) und im nationalen Brennstoffemissionshandel (nEHS) im Blick behalten.
  • Klimaschutz, Risikomanagement und Energieeffizienz in ihre Prozesse integrieren.
  • Gesetzliche Fristen in ihre strategische Planung einbeziehen.
  • Betriebsabläufe kontinuierlich verbessern.

Ein frühzeitig etabliertes CO₂-Management hilft nicht nur, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern bietet auch Wettbewerbsvorteile und leistet einen direkten Beitrag zum Klimaschutz.

Was sind GHG Scopes? | Scope 1, 2 und 3 für die CO2-Bilanz ...

Erforderliche Emissionstypen

Nach den Grundlagen des CO₂-Managements folgt eine Übersicht der relevanten Emissionstypen und der damit verbundenen Berichtspflichten.

Scope 1, 2 und 3 im Überblick

Die Erfassung von Treibhausgasemissionen erfolgt gemäß dem international anerkannten GHG-Protocol in drei Kategorien. Diese Einteilung sorgt für eine klare Zuordnung aller Emissionsquellen:

Emissions-Kategorie Beschreibung Beispiele
Scope 1 Direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen Heizkessel, Fuhrpark, industrielle Prozesse, Leckagen
Scope 2 Indirekte Emissionen aus bezogener Energie Stromverbrauch, Fernwärme, Dampf, Kühlung
Scope 3 Weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette Eingekaufte Waren, Transport, Geschäftsreisen, Nutzung verkaufter Produkte

Wichtig: Methan (CH₄) hat über einen Zeitraum von 100 Jahren eine 27,9-fach stärkere Wirkung als CO₂, während Lachgas (N₂O) 273-mal stärker wirkt.

Berichtspflichten in Deutschland

Die Berichtspflichten in Deutschland leiten sich aus europäischen Regelungen und nationalem Recht ab. Folgende Punkte sind dabei zentral:

  1. Grundlegende Anforderungen
    Unternehmen müssen Scope 1- und Scope 2-Emissionen vollständig erfassen und dokumentieren. Diese Daten bilden die Basis für den Corporate Carbon Footprint (CCF).
  2. Zusätzliche Anforderungen
    Relevante Scope 3-Emissionen müssen ebenfalls berücksichtigt werden, um die nationalen Klimaziele zu unterstützen.
  3. Erfasste Gase
    Laut UNFCCC-Vorgaben müssen die folgenden Treibhausgase dokumentiert werden:
    • Kohlendioxid (CO₂)
    • Methan (CH₄)
    • Lachgas (N₂O)
    • Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW)
    • Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW)
    • Schwefelhexafluorid (SF₆)
    • Stickstofftrifluorid (NF₃)

Die Berücksichtigung von Scope 3-Emissionen gibt Unternehmen einen umfassenden Überblick über ihre gesamte Wertschöpfungskette. Das hilft, Emissionsquellen zu erkennen und Einsparpotenziale zu identifizieren.

Für eine erfolgreiche Umsetzung sollten standardisierte Berechnungsmethoden genutzt und Emissionsdaten regelmäßig überprüft werden. Diese Anforderungen sind die Grundlage für die Automatisierung der CO₂-Bilanzierung.

Automatisierte CO₂-Berechnungen

Wie die Automatisierung funktioniert

Mit steigenden Anforderungen an Berichterstattungen wird die Automatisierung zu einem zentralen Werkzeug für eine effiziente und genaue CO₂-Bilanzierung. Automatisierte Prozesse greifen auf bestehende Buchhaltungssysteme zurück und basieren auf drei Hauptkomponenten:

Komponente Funktion Vorteile
Datenerfassung Automatische Übernahme aus Buchhaltungs- und Energiemanagementsystemen Weniger manueller Aufwand, höhere Datenqualität
Berechnung Umwandlung in CO₂-Äquivalente gemäß GHG Protocol Einheitliche Ergebnisse, bessere Vergleichbarkeit
Monitoring Echtzeitüberwachung und automatische Berichterstellung Kontinuierliche Kontrolle, schnelles Handeln möglich

Die Software verarbeitet Daten wie Energieverbrauch, Kraftstoffnutzung, Transportaktivitäten, bezogene Energie und Lieferkettendaten. Diese strukturierte Datennutzung ist die Grundlage für messbare Fortschritte, die im nächsten Abschnitt beschrieben werden.

Vorteile der Automatisierung

Automatisierte CO₂-Berechnungen bringen deutliche Verbesserungen im Nachhaltigkeitsmanagement:

  • Zeit und Ressourcen sparen: Automatisierte Prozesse reduzieren den Aufwand und lassen mehr Raum für Maßnahmen zur Emissionsreduktion.
  • Höhere Datenqualität: Eingebaute Prüfmechanismen sorgen für präzise Berechnungen und zuverlässige Ergebnisse.
  • Flexibles Reporting: Unterschiedliche Berichtsformate erleichtern die Verfolgung von Nachhaltigkeitszielen.

Eine erfolgreiche Implementierung erfordert die direkte Datenerfassung an der Quelle, eingebaute Prüfmechanismen, die Nutzung standardisierter Emissionsfaktoren sowie die Fähigkeit, mehrsprachige und währungsübergreifende Berichte zu erstellen. So wird die Automatisierung zur Grundlage eines wirksamen Klimamanagements.

CO₂-Bilanz erstellen

Nach der Automatisierung der CO₂-Berechnungen geht es nun an die praktische Erstellung der Bilanz.

Wichtige Schritte

Die Erstellung einer CO₂-Bilanz folgt einem klaren Ansatz, der sich am Greenhouse Gas Protocol orientiert. Der Prozess umfasst mehrere Phasen:

Phase Beschreibung Erforderliche Daten
Systemgrenzen definieren Festlegung der erfassten Emissionsquellen Unternehmensstruktur, Betriebsstätten, Lieferketten
Datenerfassung Sammlung aller relevanten Verbrauchsdaten Energieverbrauch, Geschäftsreisen, Rohstoffeinkäufe, Abfallmanagement
Emissionsberechnung Umrechnung der Daten in CO₂-Äquivalente Emissionsfaktoren, Umrechnungsfaktoren
Analyse und Dokumentation Auswertung der Ergebnisse gemäß EBeV 2022 Gesamtemissionen, Hauptemissionsquellen

Laut EBeV 2022 müssen Unternehmen sicherstellen, dass alle CO₂-Emissionen, die durch die Verbrennung von Kraftstoffen entstehen, vollständig erfasst werden. Falls Daten fehlen, sollten diese durch konservative Schätzungen ergänzt werden.

Im nächsten Schritt wird gezeigt, wie Software-Lösungen den Prozess effizienter gestalten können.

Software-Unterstützung

Moderne Softwarelösungen erleichtern die CO₂-Bilanzierung und reduzieren den manuellen Aufwand erheblich. Eine solche Lösung ist MULTIPLYE, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurde:

"MULTIPLYE berechnet automatisiert die direkten und indirekten CO2-Emissionen Deines Unternehmens nach dem GHG-Protocol."

Unternehmen berichten von den Vorteilen:

"MULTIPLYE ist für uns als Unternehmen mit dem Ziel ressourcenschonend und ethisch im Wirtschaftskreislauf zu agieren ein wichtiger Baustein. MULTIPLYE schafft Transparenz und wird uns helfen, dass wir auch in finanziellen Angelegenheiten den Ansprüchen unseres Unternehmenskonzepts gerecht werden." - Marcus Kraft, Gründer & Geschäftsführer von MANITOBER

Die wichtigsten Funktionen der Software umfassen:

  • Automatische Datenerfassung: Direkte Integration mit Geschäftskonten
  • KI-gestützte Analyse: Identifikation der Hauptemissionsquellen
  • Standardisierte Berichterstattung: Ausgerichtet auf das GHG Protocol
  • Echtzeitmonitoring: Laufende Überwachung der Emissionsentwicklung

Der Einsatz solcher Tools spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern verbessert auch die Genauigkeit der CO₂-Bilanz. Die automatisierte Verarbeitung reduziert Fehler und sorgt für eine konsistente Berichterstattung.

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CO₂-Reduktionsmethoden

Maßnahmen zur Reduktion

Um CO₂-Emissionen wirksam zu senken, sind gezielte Ansätze in verschiedenen Bereichen notwendig:

  • Energieverbrauch reduzieren: Der Einsatz von LED-Beleuchtung, besserer Gebäudedämmung und energieeffizienten Geräten senkt den Energiebedarf deutlich. Der Umstieg auf erneuerbare Energien trägt ebenfalls erheblich zur Verbesserung der CO₂-Bilanz bei.
  • Emissionen im Transport reduzieren: Öffentlicher Nahverkehr, weniger Geschäftsreisen und emissionsarme Fahrzeuge helfen, den Ausstoß zu minimieren. Ein durchschnittlicher PKW stößt etwa 180 g CO₂ pro Kilometer aus, während gemeinschaftlich genutzte Verkehrsmittel pro Person deutlich geringere Emissionen verursachen.
  • Nachhaltige Beschaffung: Lokale Lieferanten, umweltfreundliche Materialien und digitale Prozesse senken indirekte Emissionen (Scope 3).

Diese Ansätze schaffen die Basis, um durch digitale Lösungen zusätzliche Effizienzgewinne zu erzielen.

Einsatz von Software zur Reduktion

Neben klassischen Maßnahmen kann moderne CO₂-Management-Software dabei unterstützen, Emissionsziele zu erreichen. Diese Software bietet drei zentrale Funktionen:

  1. Automatisierte Datenerfassung
    Die Integration verschiedener Datenquellen reduziert Fehler bei der Erfassung.
  2. Analyse mit KI
    Künstliche Intelligenz erkennt Einsparpotenziale und entwickelt Strategien, die auf Verbrauchsmustern, saisonalen Schwankungen und branchenspezifischen Anforderungen basieren.
  3. Fortschrittsüberwachung
    Ein kontinuierliches Monitoring sorgt dafür, dass Anpassungen bei Bedarf schnell umgesetzt werden können.

Studien zeigen, dass professionelle CO₂-Management-Software den Prozess der Emissionsbilanzierung um bis zu 70 % beschleunigen kann. Durch die zentrale Zusammenführung aller Datenquellen ermöglicht sie eine transparente Überwachung, schnelle Optimierung und automatisierte Berichterstattung nach dem GHG Protocol. Die Kombination aus gezielten Maßnahmen und smarter Software schafft eine solide Grundlage für ein erfolgreiches CO₂-Management.

CO₂-Kompensation im Unternehmen

Was bedeutet CO₂-Kompensation?

CO₂-Kompensation ermöglicht es, unvermeidbare Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte auszugleichen. Der freiwillige Markt für CO₂-Kompensation hat derzeit ein Volumen von etwa 2 Milliarden Euro pro Jahr und könnte bis Ende des Jahrzehnts um das Fünffache wachsen. Dr. Janus Schipper betont jedoch, dass Kompensation nur als Ergänzung zu Reduktionsmaßnahmen gesehen werden sollte.

Kompensation schließt die Lücke im CO₂-Management, indem sie für jede ausgestoßene Tonne CO₂ einen Ausgleich schafft. Projekte wie Aufforstung oder die Wiederherstellung von Mooren sind typische Beispiele. Doch nicht jedes Projekt ist gleichwertig – Qualitätsstandards spielen eine zentrale Rolle.

Qualitätsstandards für Kompensationsprojekte

Die Auswahl eines geeigneten Projekts erfordert die Berücksichtigung anerkannter Qualitätsstandards. Die Auswahl eines geeigneten Projekts erfordert die Berücksichtigung anerkannter Qualitätsstandards. Denn nicht alle CO₂-Kompensationen sind gleich wirksam oder glaubwürdig – es kommt darauf an, ob die Emissionsminderungen tatsächlich, zusätzlich und dauerhaft sind.

1. Bewertung durch unabhängige Ratingagenturen: Sylvera, BeZero – und Alternativen

Zwei der bekanntesten Plattformen, die CO₂-Kompensationsprojekte nach strengen Kriterien bewerten, sind Sylvera und BeZero.
Doch sie sind nicht die einzigen. Mehrere Anbieter haben sich auf unterschiedliche Aspekte der Projektbewertung spezialisiert:

Anbieter Fokus Besonderheit Geeignet für
Sylvera Risiko, Permanenz, Zusätzlichkeit Nutzung von Fernerkundung & Satellitendaten Unternehmen mit hoher Datenaffinität
BeZero Carbon Wissenschaftliche Fundierung, politische Risiken Skala von AAA bis D, öffentlich einsehbare Methodik Klimastrategie & Portfoliomanagement
Calyx Global Umweltintegrität + SDGs Bewertung auch sozialer und ökologischer Co-Benefits ESG-orientierte Investoren
CarbonPlan Open-Source, wissenschaftlich fundierte Analysen Sehr akademisch, Fokus auf Carbon Removal Technologies NGOs, Think Tanks, Forschungsprojekte
Renoster Datenplattform mit Risikobewertung Gute Visualisierungen, technologische Projektprofile Startups & Due Diligence
ICROA Meta-Zertifizierung von Standards Orientierung an etablierten Regelwerken (Verra, GS etc.) Mindestanforderungen im freiwilligen Markt
Trove Research Marktanalysen & Risikoeinschätzung Fokus auf strategische Einordnung, nicht Einzelprojekt Unternehmen mit Marktstrategie oder Portfolio

Solche Plattformen helfen, in einem unübersichtlichen Markt fundierte Entscheidungen zu treffen – insbesondere für Unternehmen, die Wert auf glaubwürdige Klimastrategien legen.

2. EU-Vorstoß für mehr Verbindlichkeit: Die Carbon Farming Certification (CRCF) Regulation

Mit der geplanten CRCF-Verordnung (Carbon Removal Certification Framework) verfolgt die Europäische Union das Ziel, ein einheitliches, rechtsverbindliches Rahmenwerk zur Zertifizierung von CO₂-Entnahmen zu schaffen. Der Fokus liegt auf vier zentralen Kriterien:

  • Quantifizierbarkeit der CO₂-Minderung oder -Entnahme
  • Zusätzlichkeit gegenüber bestehendem Rechtsrahmen
  • Langfristige Speicherung bzw. Vermeidung von Reversibilität
  • Monitoring, Reporting & Verification (MRV) nach einheitlichen Standards

Besonders relevant wird CRCF für Carbon Farming und andere natürliche Senken wie Moorwiedervernässung oder Agroforstsysteme. Die EU will damit sicherstellen, dass entstehende Märkte für Entnahmen nicht in Greenwashing abdriften, sondern echten Klimanutzen liefern.

Wichtige Kriterien, die Projekte erfüllen sollten:

  • Langfristige Wirkung: Die CO₂-Reduktion muss dauerhaft sein.
  • Zusätzlichkeit: Das Projekt sollte ohne die Kompensation nicht umsetzbar sein.
  • Transparenz: Emissionsberechnungen müssen klar nachvollziehbar sein, z. B. durch Tools wie den CO₂-Rechner des Umweltbundesamtes.

"Wenn alle Möglichkeiten der Reduzierung und Vermeidung ausgeschöpft sind, besteht die Option, durch freiwillige CO₂-Kompensation die verbleibenden Treibhausgase – verursacht durch Reisen, Ernährung, Heizen und andere Alltagsaktivitäten – auszugleichen."

Die Kombination verschiedener Standards kann die Effektivität eines Projekts erhöhen. Ein Projekt mit Ziel des CO₂-Ausgleichs kann beispielsweise zusätzlich durch den Climate, Community, Biodiversity Standard (CCBS) ergänzt werden. Dadurch werden neben der CO₂-Reduktion auch soziale und ökologische Ziele berücksichtigt.

Datenschutzbestimmungen

Sicherheitsmaßnahmen

Der Schutz sensibler CO₂-Daten erfordert Maßnahmen, die den Vorgaben der DSGVO entsprechen. Neben der präzisen Berechnung ist es entscheidend, dass die automatisch erfassten Daten sicher verarbeitet werden. Unternehmen müssen gemäß Art. 32 DSGVO technische und organisatorische Maßnahmen umsetzen, um Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten sicherzustellen.

Wichtige Sicherheitsaspekte beim CO₂-Management:

Sicherheitsbereich Anforderungen Umsetzung
Datenspeicherung Hosting in Deutschland Virtual Private Cloud mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Datenübertragung Verschlüsselte Übermittlung Open-Banking-APIs (PSD2-konform)
Zugriffskontrolle Autorisierung SCA-gesicherte Authentifizierung
Datenschutz DSGVO-Konformität Regelmäßige Sicherheitsupdates

"Die Sicherheit deiner Daten ist unser höchster Anspruch" – MULTIPLYE

Diese Maßnahmen stellen sicher, dass selbst die strengen EU-Datenschutzanforderungen erfüllt werden.

EU-Standards

Neben den Sicherheitsmaßnahmen liegt ein besonderer Fokus auf der Einhaltung der EU-Vorgaben zur Datenhaltung. Die CSRD-Richtlinie verschärft die Anforderungen an Nachhaltigkeitsberichte.

Zentrale Aspekte der EU-konformen Datenhaltung:

  • Standortbeschränkung: Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich in Rechenzentren innerhalb der EU.
  • Verschlüsselung: Daten werden bei Übertragung und Speicherung durchgehend verschlüsselt.
  • Betroffenenrechte: Rechte auf Auskunft, Berichtigung und Löschung werden gewährleistet.
  • Datenschutzkontrolle: Sicherheitsmaßnahmen werden regelmäßig überprüft und angepasst.

Die Automatisierung der Energiedatenerfassung kann dazu beitragen, manuelle Fehler zu vermeiden und die Datenqualität zu verbessern. Regelmäßige Audits helfen dabei, die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu überprüfen.

Bei der Verarbeitung von CO₂-Daten ist es wichtig, Systeme zu wählen, die eine kontinuierliche und sichere Datenerfassung direkt an der Quelle ermöglichen und dabei höchste Sicherheitsanforderungen erfüllen.

Kosten-Nutzen-Analyse

Kostenaufstellung

Automatisierte CO₂-Managementsysteme erfordern zunächst eine Investition, doch diese zahlt sich schnell aus. Im Gegensatz zu manuellen Prozessen, die oft zeitaufwändig, fehleranfällig und ressourcenintensiv sind, bieten automatisierte Lösungen klare Vorteile. Sie reduzieren den Personalaufwand, minimieren Fehler und sorgen für eine gleichbleibend hohe Datenqualität. Zusätzlich werden Compliance-Risiken gesenkt, und das Reporting wird effizienter gestaltet. Diese Effizienz führt zu spürbaren betrieblichen Vorteilen.

Hauptvorteile

Automatisierte CO₂-Bilanzierung wirkt sich direkt positiv auf den Geschäftserfolg aus. Unternehmen, die nachhaltige Maßnahmen umsetzen, berichten von konkreten Verbesserungen wie:

  • 20 % höhere Umsätze, dank einer besseren Marktpositionierung
  • 75 % mehr Bewerbungen, durch ein stärker wahrgenommenes Nachhaltigkeitsimage
  • 40 % geringere Finanzierungskosten, aufgrund einer verbesserten Kreditwürdigkeit

Zusätzlich bieten KI-gestützte Automatisierungen weitere Vorteile:

  • Datenharmonisierung: Informationen aus verschiedenen Quellen werden automatisch vereinheitlicht.
  • Ressourcenoptimierung: Mitarbeiter können sich auf strategische Aufgaben konzentrieren.
  • Fehlerminimierung: Automatisierte Prozesse senken das Risiko von Eingabefehlern.

Der finanzielle Nutzen von Klimaschutzmaßnahmen übersteigt die Risiken um das 15-Fache, wenn keine Anpassung an Net Zero erfolgt. Durch die Analyse großer Datenmengen lassen sich Einsparpotenziale präzise identifizieren. Verborgene Muster im CO₂-Fußabdruck der gesamten Wertschöpfungskette können aufgedeckt und gezielte Maßnahmen zur Optimierung umgesetzt werden.

Fazit

Automatisiertes CO₂-Management wird für Unternehmen immer wichtiger. Mit KI-gestützten Lösungen lassen sich Nachhaltigkeitsziele erreichen und gleichzeitig wirtschaftliche Vorteile erzielen. Diese Technologien spielen eine zentrale Rolle, um den steigenden Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit gerecht zu werden.

Praktische Beispiele zeigen, wie Unternehmen durch effizientere Datenverarbeitung, präzisere CO₂-Bilanzierung und optimierte Berichterstattung profitieren können – besonders angesichts der strengeren CSRD-Vorgaben.

Die Verbindung von wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer Verantwortung steht im Mittelpunkt moderner Unternehmensstrategien. Automatisiertes CO₂-Management bietet dabei folgende zentrale Vorteile:

  • Wissenschaftlich fundierte Berechnungen: Datengrundlage basiert auf aktuellen Studien.
  • Hohe Datensicherheit: Hosting in Deutschland unter Einhaltung strenger Datenschutzrichtlinien.
  • Optimierung von Prozessen: Weniger manuelle Arbeitsschritte und geringere Fehlerquoten.
  • Regelkonformität: Automatische Anpassung an gesetzliche Vorgaben.

Unternehmen, die auf automatisiertes CO₂-Management setzen, können nicht nur ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen, sondern auch ihre Marktposition stärken. Laut Studien übersteigen die finanziellen Vorteile von Klimaschutzmaßnahmen die Risiken des Nicht-Handelns um das 15-Fache. So wird Klimaschutz zu einem Erfolgsfaktor – ökologisch wie ökonomisch.

Häufige Fragen

Hier finden Sie eine kompakte Übersicht zu zentralen Themen.

GHG Protocol im Überblick

Das GHG Protocol unterteilt Emissionen in drei Hauptkategorien, die für ein strukturiertes CO₂-Management entscheidend sind:

Emissionskategorie Beschreibung Beispiele
Scope 1 Direkte Emissionen aus eigenen Quellen des Unternehmens Heizkessel, Fuhrpark, Prozessemissionen, flüchtige Emissionen
Scope 2 Indirekte Emissionen aus zugekaufter Energie Strom, Fernwärme, Dampf, Kühlung
Scope 3 Weitere indirekte Emissionen entlang der Wertschöpfungskette Eingekaufte Produkte, Geschäftsreisen, Pendlerverkehr, Nutzung verkaufter Produkte

Detaillierte Informationen hierzu sind in den vorangegangenen Abschnitten erläutert.

Einhaltung deutscher Gesetzgebung

Die EBeV 2022 verlangt eine vollständige und konsistente Erfassung von Brennstoffemissionen. Zu den wichtigsten Anforderungen gehören:

  • Vollständige Datenerfassung
  • Fristgerechte Einreichung der Berichte
  • Mindestaufbewahrungspflicht von 10 Jahren

Hinweis: Emissionen aus Bioenergieträgern können unter bestimmten Nachhaltigkeitskriterien angerechnet werden.

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Johannes Fiegenbaum
Johannes Fiegenbaum Strategy & Sustainability Advisor, multiplye.ai Mehr über mich

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