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Ab 2025 stehen Unternehmen in Deutschland vor neuen Herausforderungen durch die CSRD: Eine prüfsichere CO₂-Bilanz wird zur Pflicht. Warum das wichtig ist? Eine präzise CO₂-Bilanz stärkt euer Vertrauen bei Investoren und Kunden, reduziert Kosten und hilft, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Doch nur 9 % der Unternehmen können ihre Emissionen aktuell genau erfassen.
Eine klare CO₂-Bilanz ist nicht nur gesetzlich erforderlich, sondern auch eine Chance, euer Unternehmen zukunftssicher aufzustellen. Mit den richtigen Methoden, Standards und Tools könnt ihr nicht nur Emissionen senken, sondern auch langfristig sparen und Wettbewerbsvorteile nutzen.
Die gesetzlichen Vorgaben zur CO₂-Bilanzierung in Deutschland werden immer anspruchsvoller. Unternehmen stehen vor der Aufgabe, sich auf tiefgreifende Änderungen in der Berichterstattung einzustellen, die durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vorgegeben werden. Das CSRD-Umsetzungsgesetz überträgt die Anforderungen dieser EU-Richtlinie direkt ins deutsche Recht, ohne zusätzliche nationale Regelungen. Für Unternehmen bedeutet das klare, einheitliche Vorgaben ohne zusätzliche Anforderungen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die zentralen Standards, die diese Berichterstattung untermauern.
Das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) bildet die Grundlage für die internationale Bilanzierung von Treibhausgasen. Es bietet Unternehmen eine standardisierte Methodik zur Erfassung und Offenlegung ihrer Emissionen. Beeindruckend ist, dass 2023 rund 97 % der berichtenden Unternehmen im S&P 500-Index das GHG Protocol für ihre CDP-Berichterstattung genutzt haben.
Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) spielen eine zentrale Rolle für eine konsistente und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung. Diese Standards legen fest, welche Daten Unternehmen offenlegen müssen und in welcher Form. Unternehmen, die unter die CSRD fallen, sind verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen gemäß den ESRS zu berichten.
Parallel dazu treibt die EU die Digitalisierung der Unternehmensberichterstattung voran, um Finanzdaten besser zugänglich, analysierbar und vergleichbar zu machen. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, ihre Datenerfassung und -aufbereitung strukturiert und effizient zu gestalten.
Die CSRD betrifft Unternehmen, die mindestens eine Bilanzsumme von 25 Millionen Euro, einen Nettoumsatz von über 50 Millionen Euro oder mehr als 250 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt aufweisen. Ergänzend dazu deckt das deutsche nationale Emissionshandelssystem (nETS) Brennstoffemissionen ab, die nicht vom EU-ETS erfasst werden. Es setzt einen CO₂-Preis für Emissionen aus Heiz- und Kraftstoffen fest. Für 2024 beträgt der Festpreis 45 Euro pro Tonne CO₂, 2025 steigt er auf 55 Euro. Ab 2026 erfolgt der Wechsel zu Auktionen mit einem Preiskorridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO₂.
Die finanziellen Auswirkungen sind erheblich: Zwischen 2021 und 2024 erwartet die Bundesregierung Einnahmen von rund 40 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 stiegen die Einnahmen aus dem nationalen CO₂-Preis um 67 % auf 10,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Die Nichteinhaltung der CSRD kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. In Frankreich drohen Bußgelder von bis zu 75.000 Euro bei Verstößen. Auch in Deutschland ist mit ähnlichen Sanktionsmechanismen zu rechnen.
Die EU verfolgt ehrgeizige Klimaziele: Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden. Deutschland plant, bis 2045 Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu erreichen und den Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 80 % zu steigern.
Ein Vorbild in der Umsetzung der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist die Siemens AG. Das Unternehmen dokumentiert umfassend seine Umweltstrategien, sozialen Initiativen und Governance-Maßnahmen gemäß den CSRD-Standards.
Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, sollten Unternehmen eine detaillierte Wesentlichkeitsanalyse durchführen. Außerdem ist es ratsam, die Gesetzgebungsprozesse aktiv zu verfolgen, um die Compliance sicherzustellen und die strategische Ausrichtung an die sich wandelnden Regelungen anzupassen.
Ein strukturierter Umgang mit CO₂-Daten verbessert nicht nur die interne Datenqualität, sondern gewährleistet auch die Einhaltung der Anforderungen der CSRD. Obwohl über 70 % der deutschen Unternehmen ihren CO₂-Fußabdruck kennen, können lediglich 9 % ihre Gesamtemissionen präzise erfassen und nachverfolgen. Diese Diskrepanz verdeutlicht, wo dringender Handlungsbedarf besteht.
Der Ausgangspunkt für eine belastbare CO₂-Bilanz liegt in der systematischen Erfassung der Rohdaten. Dazu ist es wichtig, die Organisationsstrukturen im Unternehmen genau zu analysieren und klare Verantwortlichkeiten zu definieren. Interviews mit Leitungs- und Abteilungsmitgliedern können helfen, Zuständigkeiten präzise festzulegen.
„Unternehmen sollten Nachhaltigkeitskennzahlen auswählen, die wirklich wichtig für das Geschäft sind. Diese Kennzahlen müssen auch ordnungsgemäß messbar sein. Ein Bonus ist nur dann gerechtfertigt, wenn sich die Nachhaltigkeitsleistung grundlegend verbessert hat. Das bedeutet, dass herausfordernde, aber erreichbare Ziele für die Nachhaltigkeitsleistung gesetzt werden müssen." – Mark Vaessen, Global Head of Corporate and Sustainability Reporting bei KPMG
Ein gutes Beispiel liefert Mercedes-Benz: Das Unternehmen erreichte 2022 CO₂-Neutralität in der Fahrzeugproduktion und plant, die Emissionen bis 2030 um 80 % zu reduzieren. Dabei sollen über 70 % des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen wie Solar- und Windenergie gedeckt werden.
Bei der Auswahl der relevanten CO₂-Kennzahlen empfiehlt es sich, mit Scope-1-Emissionen, die leicht messbar sind, zu beginnen. Im nächsten Schritt können Scope-2- und Scope-3-Emissionen in den Fokus rücken, da diese oft über 90 % der Gesamtemissionen eines Unternehmens ausmachen. Kombinieren Sie absolute Ziele, wie die Reduktion von CO₂ in Tonnen, mit relativen Zielen, etwa der CO₂-Intensität pro Euro Umsatz, um auch das Unternehmenswachstum zu berücksichtigen.
Nach der Erfassung der Daten ist eine lückenlose Dokumentation unerlässlich, um die Nachvollziehbarkeit sicherzustellen.
Eine vollständige Dokumentation aller Datenquellen bildet das Rückgrat einer prüfsicheren CO₂-Bilanz. Jede Aktivitätsdatenquelle sollte durch Belege wie Stromrechnungen, Zählerablesungen, Rechnungen oder Produktionsprotokolle nachvollziehbar sein. Bewahren Sie Kopien sämtlicher Quelldokumente auf.
„Prüfspuren dokumentieren jede Änderung – ein wesentlicher Nachweis für Verantwortlichkeit und Compliance." – Anwita, Sprinto
Eine gründliche Prüfspur sollte folgende Schlüsselkomponenten umfassen: Zeitstempel, Protokolle der Benutzeraktivitäten, Datenänderungen, Zugriffsprotokolle und Systemereignisse. Richten Sie Protokolle ein, um alle systemrelevanten Änderungen zu dokumentieren, und stellen Sie sicher, dass ausreichend Speicherplatz für Prüfprotokolle vorhanden ist. Definieren Sie, was als Protokollierungsfehler gilt, und implementieren Sie entsprechende Warnmeldungen. Nutzen Sie dabei die koordinierte Weltzeit (UTC) oder geben Sie die lokale Zeitverschiebung für jeden Systemzeitstempel an.
Mit soliden Erfassungs- und Dokumentationsprozessen können interne Kontrollen die Datenintegrität zusätzlich sichern. Interne Qualitätskontrollen sind entscheidend, um die Genauigkeit, Vollständigkeit und Konsistenz der CO₂-Daten in jeder Phase des Inventarprozesses zu gewährleisten. Diese Prozesse sollten als Bestandteil eines Inventar-Management-Plans (IMP) formalisiert werden, um Jahr für Jahr eine gleichbleibende Qualität sicherzustellen.
Das Vier-Augen-Prinzip ist hierbei besonders hilfreich. Vergleichen Sie aktuelle Daten mit den Vorjahreswerten und analysieren Sie Abweichungen. Ziehen Sie interne Audit- oder IT-Teams hinzu, um bei der Einrichtung von Datenkontrollen zu unterstützen.
Ein gelungenes Beispiel ist Lidl, das seine Scope-2-Emissionen um 97,4 % senken konnte. Dies wurde erreicht, indem in allen Filialen, Logistikzentren und Verwaltungsgebäuden vollständig auf Ökostrom umgestellt wurde. Heute bezieht Lidl 100 % seines Stroms aus erneuerbaren Energiequellen.
Erstellen Sie klare Richtlinien und Verfahren für die Autorisierung und Genehmigung von Transaktionen sowie für die Aufzeichnung und Archivierung von Belegen. Schulen Sie alle relevanten Mitarbeitenden und kommunizieren Sie diese Richtlinien offen und verständlich.
„Hochwertige Daten sind unerlässlich für die Entwicklung effektiver Strategien zur Festlegung realistischer Ziele und vor allem zu deren Umsetzung." – Jon Bernstein, Motus
Nutzen Sie jeden Verifizierungszyklus, um Ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Integrieren Sie die THG-Berichterstattung in zentrale Betriebs- und Sicherungsprozesse und behandeln Sie sie mit derselben Sorgfalt wie Ihre Finanzberichterstattung.
Manuelle Datenerfassung für die CO₂-Bilanzierung ist oft mühsam und fehleranfällig. Die Automatisierung bietet hier eine effiziente Alternative, die nicht nur Zeit spart, sondern auch die Genauigkeit erhöht. Automatisierte Tools ermöglichen es deutschen Unternehmen, ihre Klimadaten präzise zu erfassen und gleichzeitig die Einhaltung regulatorischer Vorgaben sicherzustellen.
Automatisierte Systeme bringen gegenüber manuellen Prozessen zahlreiche Vorteile mit sich. Sie reduzieren Eingabefehler erheblich und bieten eine umfassende Übersicht über den CO₂-Fußabdruck, indem sie verschiedene Betriebsdatenquellen nahtlos integrieren. Zudem liefern sie Ergebnisse in einem Bruchteil der Zeit, die bei manuellen Ansätzen erforderlich ist.
Aspekt | Manuelle Erfassung | Automatisierte Tools |
---|---|---|
Zeitaufwand | Wochen bis Monate | Minuten bis Stunden |
Fehlerrate | Hoch (menschliche Fehler) | Gering (systemgestützte Validierung) |
Datenintegration | Eingeschränkt, isolierte Quellen | Umfassend, alle relevanten Datenquellen |
Compliance-Unterstützung | Manuelle Kontrolle notwendig | Automatische Regelkonformität |
Skalierbarkeit | Begrenzte Personalkapazitäten | Nahezu unbegrenzt skalierbar |
Die wirtschaftlichen Vorteile sind ebenfalls überzeugend: Unternehmen, die ihre Umweltdaten transparent machen und ehrgeizige Emissionsziele verfolgen, erzielen eine um 67 % höhere Kapitalrendite. Außerdem übertreffen Firmen mit wissenschaftlich fundierten Reduktionszielen ihre Mitbewerber bei den Aktionärsrenditen um 5,6 %.
Investoren erkennen diesen Trend: Mehr als 60 % von ihnen planen, ihre Investitionen in nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zu erhöhen. Automatisierte Systeme bieten hier nicht nur Transparenz, sondern auch eine effiziente Überwachung und Reduzierung der CO₂-Emissionen. Solche Funktionen schaffen die Grundlage für Lösungen, die speziell auf die Anforderungen deutscher Unternehmen zugeschnitten sind – wie etwa MULTIPLYE.
MULTIPLYE hebt sich durch Funktionen hervor, die speziell auf die Bedürfnisse deutscher Unternehmen ausgerichtet sind. Die Plattform ermöglicht eine automatisierte Berechnung von CO₂-Emissionen gemäß GHG-Protokoll und nutzt KI, um Reduktionspotenziale aufzuzeigen.
Ein weiterer Vorteil: Die Daten werden sicher in Deutschland gehostet und entsprechen den Anforderungen der DSGVO. Die Plattform erlaubt es, CO₂e-Werte nach Scope-Kategorien rückwirkend für die letzten drei Monate zu analysieren. Dies geschieht in kürzester Zeit, was schnelle Entscheidungen und eine flexible Anpassung der Nachhaltigkeitsstrategie erleichtert.
MULTIPLYE bietet zudem eine geographische Übersicht der Geschäftsverbindungen, die eine einfache Bewertung von Klimarisiken ermöglicht. Besonders für Unternehmen mit internationalen Lieferketten ist dies ein entscheidender Vorteil, da Risiken in verschiedenen Regionen identifiziert werden können. Mit der integrierten Heatmap lassen sich Emissionsschwerpunkte sofort erkennen, sodass Maßnahmen gezielt priorisiert werden können.
Zusätzlich zur Technologie bietet MULTIPLYE persönliche Beratung durch Experten. Diese Unterstützung ist besonders wertvoll, wenn es darum geht, komplexe regulatorische Anforderungen zu verstehen und maßgeschneiderte Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln. Die Plattform hilft Unternehmen außerdem, die Compliance mit EU-Nachhaltigkeitsvorschriften sicherzustellen und ihre Berichtspflichten zu erfüllen.
Für die Zukunft sind erweiterte Funktionen geplant, darunter KI-gestützte CO₂-Reduktionsempfehlungen und Benchmarking-Optionen, die Unternehmen dabei unterstützen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Mit einer flexiblen Preisgestaltung – von einer kostenlosen 7-Tage-Testversion bis hin zur Premium-Version für 1.999 € jährlich (bei jährlicher Zahlung mit 16 % Rabatt) – ist MULTIPLYE für Unternehmen jeder Größe zugänglich.
Eine CO₂-Bilanz, die internen und externen Prüfungen standhält, erfordert ein strukturiertes Vorgehen und klare Prozesse. Unternehmen müssen ihre Emissionsdaten so erfassen und dokumentieren, dass sie transparent und nachvollziehbar sind. Hier findet ihr die wichtigsten Schritte, um eine solide Grundlage für die CO₂-Bilanzierung zu schaffen.
Der erste Schritt ist die klare Definition der Organisationsgrenzen. Diese legen fest, für welche Treibhausgasemissionen euer Unternehmen verantwortlich ist. Ohne diese Abgrenzung ist eine aussagekräftige Bilanzierung kaum möglich.
Das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) bietet bewährte Methoden, um diese Grenzen zu bestimmen. Dabei könnt ihr zwischen operativer Kontrolle, finanzieller Kontrolle oder dem Eigenkapitalanteil wählen. Unternehmen, die unter die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) fallen, sollten den Ansatz der operativen Kontrolle bevorzugen.
Die Emissionen werden dann in drei Kategorien eingeordnet:
Hier ist Konsistenz entscheidend: Nutzt immer dieselbe Methode, um Doppelarbeit bei verschiedenen Berichtspflichten zu vermeiden.
Habt ihr die Grenzen definiert, geht es an die strukturierte Erfassung und Validierung der CO₂-Daten.
Die Qualität eurer Daten ist ausschlaggebend für die Glaubwürdigkeit der CO₂-Bilanz. Nur mit präzisen Daten lassen sich realistische Ziele setzen und umsetzen. Dennoch vertrauen nur etwa ein Drittel der Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen auf die Qualität ihrer Daten.
Ein interdisziplinäres Team mit klaren Verantwortlichkeiten ist der Schlüssel zur erfolgreichen Datenerfassung. Beginnt frühzeitig mit der Datensammlung, selbst wenn die Wesentlichkeitsanalyse noch aussteht.
Der Einsatz spezialisierter ESG-Tools kann den Prozess deutlich effizienter gestalten. Zwar setzen 86 % der Unternehmen weiterhin auf Tabellenkalkulationen, doch automatisierte Lösungen wie MULTIPLYE bieten Vorteile. Mit KI-gestützter Analyse und rückwirkenden CO₂e-Werten (für die letzten drei Monate) spart ihr Zeit und erhöht die Genauigkeit.
Für die Validierung der Daten benötigt ihr ein robustes Qualitätssicherungssystem. Ein dediziertes Team sollte die Emissionsdaten regelmäßig überprüfen. Technologien wie Flottenverfolgungs-Apps oder standardisierte EPA-Bewertungen können dabei helfen, eine verlässliche Datenbasis zu schaffen.
Sobald die Daten validiert sind, könnt ihr euch auf externe Prüfungen vorbereiten und eure Prozesse weiter verbessern.
Eine externe Verifizierung durch unabhängige Dritte stärkt die Glaubwürdigkeit eurer CO₂-Bilanz – vor allem bei der externen Berichterstattung oder zur Erfüllung regulatorischer Vorgaben. Auditoren benötigen Einblick in eure Berechnungsmethoden, um die Genauigkeit der Daten zu bewerten.
„Wir empfehlen eine Prüfung der CO₂-Bilanz typischerweise größeren Unternehmen, die extern berichten. Dabei prüft jemand von außen, ob das entsprechende Protokoll verwendet wurde und ob Sie als Unternehmen Ihr Bestes gegeben haben, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen." – Natalia Gemignani, Cozero Climate Success Manager
Eine lückenlose Dokumentation ist essenziell, damit Auditoren effizient arbeiten können. Haltet alle Änderungen an Verantwortlichkeiten oder Rollen fest und implementiert einen Inventory Management Plan (IMP), um bei Personalwechseln konsistente Verfahren sicherzustellen. Regelmäßige interne Audits helfen, die Vollständigkeit und Genauigkeit der Daten zu gewährleisten. Gleichzeitig ermöglichen kontinuierliche Überprüfungen der Prozesse eine schnelle Anpassung an rechtliche Änderungen.
Nutzt Erkenntnisse aus Audits, um eure CO₂-Bilanzierung stetig zu verbessern. Eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen stärkt zudem das Vertrauen in eure Berichterstattung.
Tools wie MULTIPLYE unterstützen euch dabei, diese Anforderungen effizient umzusetzen. Die Plattform bietet unter anderem eine intuitive Heatmap eurer CO₂e-Bilanz, persönliche Beratung durch Experten und eine KI-basierte Analyse historischer Daten – selbstverständlich bei sicherer Datenhaltung in Deutschland und unter Einhaltung der DSGVO.
Eine prüfsichere CO₂-Bilanzierung ist längst nicht mehr nur eine gesetzliche Pflicht, sondern entwickelt sich zu einem echten strategischen Vorteil. Mit den Anforderungen der CSRD wird diese Praxis zu einem entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Die folgenden Beispiele aus der Praxis zeigen, wie eine audit-sichere CO₂-Bilanzierung Unternehmen konkret voranbringen kann.
Das Beispiel von implantcast verdeutlicht eindrucksvoll, wie standardisierte Prozesse den Arbeitsaufwand um die Hälfte reduzieren können. Gleichzeitig werden wertvolle Optimierungsmöglichkeiten, wie etwa der Umstieg auf E-Mobilität, sichtbar gemacht. Statt manueller Excel-Tabellen setzt das Unternehmen auf strukturierte Verfahren, die konkrete Verbesserungen ermöglichen und messbare Ergebnisse liefern.
Die Kombination aus Compliance und einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie stärkt die Position am Markt. Eine präzise und nachvollziehbare Erfassung von CO₂-Daten schafft Vertrauen – sei es bei Investoren, Kunden oder Regulierungsbehörden. Darüber hinaus bildet sie die Grundlage für datenbasierte Entscheidungen, die Effizienz und Nachhaltigkeit fördern.
Moderne Automatisierungslösungen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Wie das implantcast-Beispiel zeigt, überzeugen solche Ansätze auch externe Prüfer. Besonders die detaillierte Methodik bei Wesentlichkeitsanalysen und CO₂-Berechnungen fand Anerkennung und unterstreicht die Bedeutung einer klaren und strukturierten Herangehensweise.
Unternehmen, die heute in eine audit-sichere CO₂-Bilanzierung investieren, erfüllen nicht nur aktuelle Vorgaben. Sie schaffen gleichzeitig die Basis für eine zukunftsorientierte Nachhaltigkeitsstrategie, die langfristig Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität sichert. Mit durchdachten Prozessen können sie nicht nur die Compliance-Anforderungen erfüllen, sondern auch die Weichen für eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft stellen.
Unternehmen können ihre CO₂-Daten effizienter verwalten, indem sie spezialisierte Software und KI-gestützte Systeme nutzen. Solche Technologien ermöglichen eine kontinuierliche und präzise Erfassung, Analyse und Berichterstattung der CO₂-Daten. Der Einsatz automatisierter Lösungen spart nicht nur Zeit und Aufwand, sondern minimiert auch Fehler und sorgt für eine verlässliche Datenqualität.
Im Vergleich zu manuellen Prozessen bieten automatisierte Systeme deutliche Vorteile: Sie liefern schnelle und fehlerfreie Ergebnisse, erleichtern die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie der EU-CSRD und schaffen mehr Transparenz. Zudem wird die Erstellung von prüfsicheren CO₂-Bilanzen vereinfacht, was Unternehmen dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele gezielt und effizient zu erreichen.
Um eine prüfsichere CO₂-Bilanz im Einklang mit der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) zu erstellen, könnt ihr euch an diesen Schritten orientieren:
Wenn ihr diese Schritte konsequent umsetzt, erfüllt ihr nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern stärkt auch eure Klimastrategie und kommt euren Nachhaltigkeitszielen ein gutes Stück näher.
Scope-3-Emissionen umfassen sämtliche indirekten Treibhausgasemissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen. Dazu zählen sowohl vorgelagerte Prozesse wie die Produktion von Rohstoffen als auch nachgelagerte Aktivitäten, etwa die Nutzung oder Entsorgung von Produkten. Da diese Emissionen außerhalb der direkten Kontrolle eines Unternehmens liegen, stellen sie oft den größten Anteil der gesamten CO₂-Emissionen dar.
Eine umfassende CO₂-Bilanz ist ohne die Einbeziehung von Scope-3-Emissionen kaum denkbar. Wer diese Emissionen berücksichtigt, verbessert nicht nur die eigene Klimastrategie, sondern erkennt auch Schwachstellen in der Lieferkette und kann fundiertere, nachhaltigere Entscheidungen treffen. Angesichts steigender Erwartungen von Kunden, Investoren und Regulierungsbehörden ist dies ein entscheidender Schritt.